Kageyama Pov:
Ich wachte durch Lärm auf. „Aua", hörte ich dann ziemlich nah bei mir.
„Sho, alles ok?", fragte ich deshalb ohne überhaupt meine Augen zu öffnen. Der Trottel hatte sich wahrscheinlich irgendwo gestoßen bei seiner Dummheit.
„Ja klar, alles super." Den ironischen Unterton in diesem Satz konnte bestimmt sogar ein dreijähriges Kind verstehen. Ich streckte mich also kurz und setzte mich auf. Als ich die Augen öffnete, sah ich wie Shoyo am Boden hockte und mich ansah.„Ach willst du mir auch mal helfen?" Ich seufzte nur und kam dann zu ihm, um ihm auf die Beine zu helfen. Währenddessen quetschte er manchmal ein „Aua" heraus.
„Was hast du denn gemacht, Idiot?"
„Dein Ernst? Das ist deine Schuld Bakageyama!" Ich überlegte kurz, ehe mir klar wurde was er meinte und ich antwortete.
„Ah, warst du doch zu ungeduldig gestern?" Daraufhin spürte ich einen Schlag gegen meinen Ellbogen. Natürlich kam dieser von ihm.
„Wohl eher du! Ist jetzt auch egal. Du bist schuld, du musst es ausbaden. Ich will runter!"Er streckte seine Arme zu mir aus ,als Geste, dass ich ihn tragen sollte. Ich hatte keinen Bock auf Diskussionen am frühen Morgen, weshalb ich ihn einfach auf den Arm nahm und aus der Tür ging.
„Aber nur damit das klar ist, du hast gestern angefangen.", meinte ich noch auf dem Weg die Treppen runter. Man hörte ein „pffft" von ihm, aber sonst hielt er die Klappe. Unten angekommen hörten wir schon Natsus Morgen-Serie. Shoyo hatte mir erzählt, dass sie die jeden Tag guckt. Irgendwas mit basteln oder so einem Scheiß.Ich betrat also das Wohnzimmer und wollte Hinata auf die Couch setzten. Bevor ich das aber tun konnte, zog er mich ein Stück mit sich und gab mir einen kleinen Kuss.
„Morgen übrigens, Blödiyama." „Jaja, morgen du ekelhaft kitschiger Idiot." Ich ging nun Richtung Küche und holte zwei Gläser für mich und Shoyo aus dem Schrank.
„Morgen Schatz." Meine Mum kam gut gelaunt in die Küche und umarmte mich kurz.
„Morgen Mama", erwiderte ich.
„Und habt ihr gut geschlafen?" Ich nickte auf ihre Frage hin und schüttete dann Wasser in die zwei sauberen Gläser. Als ich ein leises Kichern hinter mir hörte, drehte ich mich kurz um. „Was hast du jetzt wieder für ein Problem?", meinte ich leicht irritiert. Ich nahm die Gläser in die Hand und ging in Richtung Wohnzimmer. Als ich an der Couch angekommen war, gab ich Shoyo das Glas, welches er dankend annahm. Er fing sofort an zu trinken. Auf eine Antwort von meiner Mutter wartete ich eigentlich nicht, jedoch folgte kurz darauf eine.„Hab ich nicht gesagt ihr sollt es nicht zu weit treiben?" Sie sah uns mit hochgezogenen Augenbrauen an. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, wurde mir ein Strahl Wasser ins Gesicht gespuckt. „Hinata! Mein Gott, warum spuckst du mich an? Sie hat das gesagt nicht ich!" Augenrollend machte ich mich auf den Weg zum Badezimmer, um mir mein Gesicht mit einem Handtuch abzuwischen. 'Dämlicher Idiot', dachte ich.
„Wirklich nicht! Alles super, wirklich."
Als ich ins Wohnzimmer kam, sah ich meine Mutter immer noch grinsend vor Shoyo stehen, während dieser wild mit seinen Armen fuchtelte und wahrscheinlich gerade versuchte eine Ausrede zu finden. So rot wie er war, klappte das jedoch nicht.
„Sho, du bist echt ein schlechter Lügner. Lass es einfach sein, sonst wird es noch peinlicher." Ich setzte mich neben ihn und machte meiner Mom mit einer kleinen Geste klar, dass sie die Klappe halten und gehen sollte. Sie schaute mich nochmal grinsend an, ehe sie in der Küche verschwand um, wahrscheinlich, Frühstück zu machen.„Man, ich hasse es Mütter zu haben.", murrte Shoyo und ließ sich nach hinten, also gegen mich, fallen. Irgendwie schon süß, wenn er so beleidigt ist. Leicht Augenrollend, da er immer noch nicht aufhörte darüber zu reden, fasste ich hinter mich um die Fernbedienung zu greifen und den Fernseher anzuschalten. Natsu war nämlich gerade nach oben gerannt. Wahrscheinlich um ihre Mutter zu wecken. Deshalb hatten ich und Shoyo den Fernseher jetzt für uns.
„Möchtest du irgendwas schauen?", fragte ich ihn. „Mhh ne, mach einfach irgendwas an."
So drückte ich ein paar mal auf der Fernbedienung herum und lehnte mich anschließend nach hinten und zog ihn auf meine Brust.„Bruderherz, Guten Morgen!" und schon lag ein kleines,lachendes Mädchen auf uns und umarmte ihren Bruder.
„Natsu geh runter!" „Mannnnn! Ich hab doch nur Guten Morgen gesagt."
„Was ist denn jetzt schon wieder los ihr beiden?", fragte nun eine verschlafene Yuno, die gerade ins Zimmer kam.
„Natsu nervt." „Stimmt gar nicht! Ich wollte nur nett sein. Der hat bestimmt wieder diese komische Pubertät, Mama! Da lügt der immer."Ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust mehr den beiden zuzuhören, also schubste ich Shoyo von mir herunter und stand auf, um in die Küche zu gehen. Vielleicht brauchte meine Mutter ja Hilfe. Dann hätte ich wenigstens etwas zu tun. Also fragte ich sie einfach und bekam sofort eine Antwort:
„Das ist lieb von dir. Du kannst schon mal den Tisch decken. Ich brauche nur noch ein bisschen." Sie lächelte mich an. Ich nickte kurz und holte dann Besteck und Teller aus den Schränken. Diese legte ich dann an jeden Platz und keine Sekunde später saß Shoyo vor mir und es kam nur ein: „Uhh gibt es schon Essen?" von ihm. Ich schüttelte genervt den Kopf. Auf seine Frage musste ich gar nicht mehr antworten, denn meine Mutter kam schon mit dem Frühstück rein. Sie hatte Rührei für jeden gemacht und Wurst und Käse schön auf einen Teller gelegt. Dazu gab es dann natürlich noch Brötchen.Wir setzten uns also alle an den Tisch und fingen an zu essen.
„Heute geht es an den Strand, oder?"
„Auf jeden Fall! Ich will endlich ins Meer und am Strand Volleyball spielen.", kam sofort von meinem idiotischen Freund.
„Mhh das zweite finde ich gar nicht mal so schlecht." „Ich weiß, deswegen schlage ich es auch vor.", grinste Hinata mich an.Wir aßen noch alle auf, ehe der Tisch abgeräumt wurde und alle sich für den Strand fertig machten. Ich zog meine Badehose einfach direkt an. Ein T-Shirt darüber ziehen und fertig. Mehr brauchte man meiner Meinung nach nicht.
Als ich und Shoyo hinunter kamen,sah das bei Natsu ganz anders aus. Sie war gerade dabei eine ganze Tasche voll mit Strandspielzeug,Sonnencreme und Schwimmflügeln einzupacken. Also mussten wir uns noch ein wenig gedulden bis Natsu fertig war, ehe wir aus der Tür gingen. Ich wurde sofort an meiner Hand gepackt und,von einem zügig gehenden Shoyo,mitgezogen.
„Du Dummkopf bist schon wieder viel zu aufgeregt.", murmelte ich nur, ließ mich jedoch trotzdem mitziehen.
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Internat [Kagehina]
FanfictionHinata Shoyo wird von seiner Mutter gezwungen auf ein Internat zu gehen. Dort trifft er einen Typen, Kageyama Tobio. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander und werden gute Freunde. Aber kann aus dieser Freundschaft auch noch mehr werden? BoyxBoy...