~13 Kapitel~

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Ich habe mich unter meiner Bettdecke verkrochen. Es war 14:15 Uhr, als jemand an der Tür klopfte. ,,Liv! Ich bin's. Was ist los?" Eindeutig,Fionas Stimme. Ich weinte weiter,wie in Trance. ,,Warum kann ich mich nicht mehr beherrschen? Warum kann mein Körper sich selbständig machen? Warum verlangt er dass ich alleine sein soll? Bin ich wirklich so gefährlich?!" Ich bekam plötzlich ein Gefühl von Panik. Einfach so. Ich schrie,und schrie. Ich hatte Angst vor mir selber. Plötzlich krachte es an der Tür. Ich hielt inne und lauschte. Ich hörte Schritte die immer näher kamen. Ich spürte unter meiner Decke ,dass sich eine Hand auf meinem Kopf legte.
,,Liv,beruhige dich. Du bist in Sicherheit. Nichts kann dir etwas tun." Dargo sprach mit einer sanften Stimme die mich dazu brachte unter meiner Decke hervorzukriechen und mein Gesicht mit einem Handtuch abzutrocknen. ,,Willst du mir erzählen was passiert ist?" fragte Dargo mich nach einer Weile und setzte sich vor mir auf den Boden. ,,Wenn ich es ihm erzählen würde,würde er mich für Verrückt erklären. Oder er würde mich für eine Lügnerin darstehen lassen." Überlegte ich kurz. Ich blickte aus den Fenster. Das Wetter war gerade so deprimierend wie ich mich fühlte. Ich schaute entschlossen in Dargo's goldene Augen. ,,Nein!"
Dargo ließ sich nichts anmerken,keine Reaktion. Er saß nur vor mir und schaute mich für eine Weile an,als ob das bringen würde,dass ich dich noch was sagte. Irgendwann zuckte er mit den Schultern ,,Gut."
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Auch Fiona,Luzzy,Alice...eigendlich alle aus meiner Klasse sprachen mich nicht mehr auf den Vorfall an. Und Ben sprach überhaupt nichtmehr mit mir,verständlich. Ich folgte ganz normal den Unterricht,auch wenn dieses seltsame pochen im Kopf regelmäßig kam,war es nie so schlimm wie am Dienstag. Die Nächte jedoch waren ziemlich unruhig. Ich hatte immer wieder seltsame Träume. Von mir, wie ich blind duch einen Wald laufe. Ich sah mich immer stolpern und fallen. Wurde dreckig und nass,rief mit Tränen im Gesicht nach meinen Eltern. Vergeblich. Alleine gelassen. Alleine.

Wunder fallen nicht von HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt