Das neue Jahr war angebrochen. Im Salon wurden die Dekorationen von letzter Nacht von der Neujahrsparty entfernt. Alle Hände hatten voll zu tun.
Sämtliche Tischdecken wurden von den Tischen eingesammelt, in einen großen Wäschekorb gelegt und in die Keller gefahren, wo sie durchgezählt, zusammengelegt und für die Wäscherei verpackt wurden. Die Tische wurden gesäubert und die Stühle nach oben gestellt.
Somit hatte die Putzkolonne freie Bahn, um den Salon bodenmäßig zu reinigen und die Fenster zu putzen
Das große Büfett wurde abgeräumt und der Rest vom Essen, sowie das schmutzige Geschirr wurde in die Küche zu Mister Brooks gebracht. Tom kam auf Sam zu und fragte sie:
"Was passiert mit dem ganzen Essen? Wir werfen es doch nicht weg?........Oder doch?" Sam legte gerade den Hörer ihres Telefons auf und hielt es in ihrer Hand fest. "Nein Tom! Wir werfen es nicht weg! Ich habe gerade mit der Tafel in Chicago telefoniert. Wir verpacken alles in saubere Behälter und geben es denen, die es brauchen....Antwort genug?" "Ja Chefin!", beantwortete Tom Sams Frage. Die allerdings verzog schon wieder ihre Augen zu kleinen Schlitzen."An die Arbeit, Tom! Mister Clarkson muss auch noch hier hinein. Zwei Gäste haben ein paar Glühbirnen von den Stehlampen zertrümmert. Die haben wohl etwas zu heftig getanzt, nehme ich an.", und Sam lief mit Tom alle Stehlampen ab und notierte sich die Ausbesserungen.
"Wauw!...Da war wohl etwas zu viel Alkohol im Spiel, Stanford?...Und wann stoßen wir auf das neue Jahr an?...Ich meine ja nur. Es waren ja nicht alle Arbeitswütigen anwesend, um der Party beizuwohnen, nur die, die Schicht hatten. Und um Sechs Uhr morgen war Schichtwechsel.", entgegnete Tom und das Gespräch wurde von einer rauen Männerstimme unterbrochen.
"Willst du Miss Stanford etwa betrunken machen, Tom Caruso?" Tom verkniff sich jeglichen Kommentar. Es war Max Harper, der mit einem Geschirrwagen und gefüllten Sektgläsern heran gerollt kam. Dann pfiff er ganz laut in den Salon und holte alle Mitarbeiter heran, die zugegen waren. Er bat Sam, ihm beim Austeilen der Gläser zu helfen und sie nickte ihm zu.
"Und...Und was mache ich, solange ihr an eurem Glas nippt?", fragte Tom die Beiden etwas ungehalten. Er war über Max verärgert, weil er sich zwischen ihn und Sam mit diesem blöden Geschirrwagen gedrängelt hatte. Er wollte mit Sam allein anstoßen, unter vier Augen. Und da kommt dieser Harper daher und macht ihm alles zunichte. Was glaubte er eigentlich, wer er ist? Tom kochte innerlich vor Wut. Er stand schon lange auf Sam. Doch er hatte es sich bisher nicht gewagt, ihr sich zu offenbaren.
Während Max an alle Mitarbeiter eine Neujahrsrede hielt, verließ Sam den Salon und kehrte an den Empfang zurück, wo Alex bereits auf sie wartete.
***
Benjamin saß an diesem Montagmorgen des neuen Jahres in seinem Büro und hielt einen großen Umschlag in seinen Händen...eine Bewerbung, die heut Morgen bei ihm auf dem Schreibtisch lag, als er sein Büro um fünf Uhr heut Morgen betreten hatte. Kurz darauf wählte er die Nummer seiner Frau von der Kaffee - Bar und die seiner Tochter an der Rezeption, an.
"Guten Morgen Sam!", begrüßte ihr Vater sie, als sie herein trat.
Wenig später saßen alle drei Stanfords im Büro. Abigail brachte ihnen noch drei Kaffee und etwas Kleingebäck. "Miss Stanford! Wo darf ich es Ihnen abstellen?"
"Warten Sie! Ich helfe Ihnen, Abigail!"
"Ich stelle es Ihnen hier auf den Beistelltisch ab, Miss Stanford!"
Sie stellte alles mit dem Tablett auf dem Beistelltisch in der Nähe vom Kamin ab.
"Dankeschön Abigail!", bedankte sich Sam bei ihr.
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Die Erbin - Stanford - Hotel
Storie d'amoreSams Vater, Benjamin Stanford, ist stolzer Mit - Besitzer des "Stanford - Hotels", das er für und mit seiner Schwester Helen gebaut und mit ihr zusammen zum Leben erweckt hat. Es war ihr größter Traum. Nach dem Tod seiner Zwillings-Schwester Helen u...