||Teil 22||

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-Pov Lars

Ich wurde durch schnelle Bewegungen wach, hörte dann wie zwei Türen aufgerissen wurde und letzt endlich wie der Wasserhahn aufgedreht wurde.
Ich war noch nicht ganz wach, doch ich spürte, dass irgendetwas nicht stimmte.
Ein paar Minuten später öffnete ich langsam meine Augen und merkte, dass Tabea nicht mehr neben mir lag.
Das Licht im Bad gegenüber war an und ich sah jetzt auch Tabea, sie saß auf dem Boden vor der Toilette. Ihr liefen Tränen über die Wangen. Sie hatte etwas dünnes, flaches, glänzendes in der Hand und betrachtete es. Bevor ich realiesierte, was das war, war es zuspät.
Sie setzte die Klinge an ihr Handgelenk und zog daran. Mein Herz schlug immer schneller, ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich starrte sie einfach nur an. Sie dagegen setzte erneut an. immer wieder. Nach dem vierten mal konnte ich mich endlich aus meiner Starre lösen. Ich spürte wie ich zitterte. Als ich zu ihr sah steckte sie die Klinge in ihren Hoddie, den sie zum schlafen angezogen hatte. Schob ihren Ärmel runter und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ich stand auf, lief zu ihr, und fragte sie, was sie hier tat.
Tabea: Ich, Ich.. Mir war schlecht, und dann..
..sie schaute die Toilette an und sprach nicht weiter. Ich verstand aber was sie meinte. Und mir war auch klar, dass sie das mit der Klinge nicht erwähnte. Trotzdem hatte ich gehofft sie würde das Thema ansprechen.
Tabea: Ich kann kein essen bei mir behalten.. und ich versteh nicht warum.. ich, ich
..sie sprach wieder nicht weiter. Ihre Stimme war zittrig. Ich ging auf sie zu und lies mich langsam an der Wand runter rutschen.
Lars: Wir müssen reden.
Tabea: Über was..?
Lars: Über das, was du da gerade in dem Hoddie verschwinden hast lassen.
...Sie holte ein Taschentuch aus der Hoddietasche, in der sie auch die Klinge verschwinden lassen hatte. Sie bemerkte nicht, dass eine kleine Stelle Blut verschmiert war. Dachte sie wirklich, dass ich ihr das abkaufte?
Lars: Nicht das. Du weißt was ich meine..
Tabea: Nein..?
Lars: Zeig mir deinen Arm.
...Sie zog ihren Pullover auf der rechten Seite hoch. Es war die Seite, wo keine Schnitte waren. So langsam glaubte ich, dass sie mich verarschen will. 
Lars: Tabea. Deinen Linken Arm.
Tabea: Warum?
Lars: Mach einfach. Du weißt warum.
..Sie bewegte sich keinen cm. Also nahm ich vorsichtig ihren Arm. Sie hob den Pullover fest, aber als ich ihr tief in die Augen sah, ließ sie ihn los und ich zog ihn hoch. Es waren noch einige Schnitte dazugekommen, seitdem ich es das letzte mal gesehen hatte.
Ich spürte wie ihr Puls schneller wurde. Nach einiger Zeit löste ich meinen Blick von ihrem Arm und ließ ihn von dort zu ihren Lippen, zu ihren Augen wandern.
Lars: Über das.
Tabea: Ich, ich kann nicht..
Lars: Warum?
Tabea: was warum?
Lars: Warum tust du es?
Tabea: Woher weißt du das überhaupt?
Lars: Du hast vorher ein T-Shirt angehabt, außerdem hat man es gesehen als du heute Morgen Ohnmächtig wurdest. Lenk jetzt aber nicht ab. Warum machst du es?
Tabea: Weil, ich.. ich weiß es nicht.
Lars: Seit wann?
Tabea: Können wir das einfach nicht vergessen?
Lars: Seit wann?
Tabea: Seid.. seid ich dir, gesagt habe, dass ich mich vielleicht in dich verliebt habe..
Lars: Aber warum?
Tabea: Ich war einfach überfordert. Es war mir zuviel. Ich wollte das nicht tun, also dich im Flur stehn lassen und das.. Aber ich konnte nicht anders, am liebsten hätte ich dich geküsst, aber ich hatte Angst. Und dann ist es halt passiert.

...Am liebsten hätte ich sie jetzt geküsst. Aber es war der falsche Moment. Ich wollte das es perfekt wurde und ich sie nicht unter Druck setzte während sie fast zusammenbrach.
Lars: Wie ist es passiert?
Tabea: Ist das wirklich wichtig?
Lars: Ja.
Tabea: Nachdem du gegangen bist bin ich baden gegangen. Ich saß da halt und habs getan...
... Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Wir saßen circa 5 Minuten da ohne etwas zu sagen.
Auf einmal fing sie an nach Luft zu schnappen
Tabea: Ich bekomme keine Luft... ...Ich drehte mich zu ihr um, bevor ich etwas sagen konnte, sagte sie leise, mit zittriger Stimme „Hilf mir bitte" Sekunden vergingen. Ich wollte sie in den Arm nehmen, und ihr Antworten, doch dazu kam ich nicht mehr. Ich sah, wie sie die Augen verdrehte, sie dann schloss und dann mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug.

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So schlimm ist der Teil jetzt auch nicht...👀 I'm sorryy

more than just friendship..? |araflooderso ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt