||Teil 24||

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-Pov Lars

Ich hatte Tabea im Arm und begann zu erzählen was passiert war. „Wir waren bei mir daheim. Im Bad. Wir hatte über, naja das geredet..." ich strich ihr vorsichtig über die älteren Schnitte „Und du wurdest wieder Ohnmächtig. Nachdem du nicht mehr aufgewacht bist, bekam ich Angst und brachte dich her. Die Ärzte wissen aber noch nicht was mit dir ist.
Ich hatte so Angst um dich.."
„Lars. Ich, ich wollte das nicht"
„ich weiß. aber wir sollten ernsthaft reden."
„Über das?" sie hielt mir wieder ihren Arm unter die Nase und ich schüttelte den Kopf.
„Ich hatte dich letztens angelogen. Ich hatte damals jemand gesucht. Er stand am Fenster und hat reingeschaut als ich aufgewacht bin. Und er hat mir Sachen erzählt.. die ich noch irgendwie nicht glauben möchte."
Sie schaute mich mit offenem Mund an und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Ich befürchtete, dass sie gleich zusammenbrechen würde.
Nach ewigen Sekunden in denen ich sie nur anschaute antwortete sie mit zittriger Stimme und ein zwei mal Pause „w..was hat e.. er gesagt?"
„Dass du mal.. naja schwanger warst und das baby abgetrieben hast.." sie schaute nur noch auf den Boden und ich sah Tränen auf den Boden tropfen. Stimmte es also?
„Tabea? Ich.. Ich verurteile dich nicht dafür.. Ich möchte es nur wissen.." sie hob langsam ihren Kopf, ihre rechte hand vergriff sich in ihrem Bein und sie krallte sich in ihrem Fleisch fest. Kurz danach sagte sie dann „Es stimmt nicht." ihre Augen waren rot und ihr ganzes Gesicht nass. Aber dann sprach sie weiter. „Als damals mein Vater gestorben ist.. hatte meine Mutter nach kurzer seit einen neuen Freund.. Und.. und." Sie sprach nicht weiter.
Sie stand ruckartig auf und wollte weglaufen. Jedoch reagierte ich schnell und hielt ihre Hand fest. Sie blieb stehen. "Tabea, bitte."
Sie atmete tief ein, drehte sich um und setzte sich wieder zu mir.
Sie sah mittlerweile aus, als wäre alles in ihr leer. Für kurze Zeit befand sich in ihrem Gesicht eine eiskalte Mimik, die mir einen schauer über den Rücken laufen lies.
Auch als sie weiter sprach blieb alles kalt. Sie war Emotionen los.
„Er, also Julien, war öfters alleine daheim.. mit mir. Er hat mich des öfteren angefasst und sowas, ich hab dann alles meiner Mutter erzählt die ihn dann direkt abserviert hat. Aber Julien hat mir das ziemlich böse genommen, hat mich auf dem Schulweg aufgesucht, angefasst und so zeug. Die Schwangerschaft hat er dann als Gerücht an meiner Schule herumerzählt und seitdem will niemand wirklich etwas mit mir zu tun haben, weil ich ja ein Baby umgebracht habe ."
Sie starrte nur gerade aus. Ich schaute sie immer noch fassungslos an, umarmte sie dann aber.
„Tabea, es tut mir so leid.. Ich hätte dich nicht darauf ansprechen dürfen..." ich spürte nur noch wie sie in meinen armen zusammenbrach, ich legte sie ins Bett und rannte los um einen Arzt zu suchen.
Ich weiß nicht, ob ich ihr sagen sollte, dass der Mann der mir das mit der Schwangerschaft erzählt hat, sich mit "Julien" vorgestellt hat.

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more than just friendship..? |araflooderso ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt