Kapitel 13 (Kenma's Brief)

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Hallo Tetsurō,

ich habe dir nie die Schuld gegeben. Diesen Unfall hätte jedem passieren können. Wenn nicht mir, dann zum Beispiel Yaku oder Kai. Volleyball hat mir sowieso nicht alles bedeutet. Du hast gewusst, du warst meine Welt. Ich spielte nur, weil es dein Leben war. Und du warst mein Leben. Du hattest den meisten Platz in meinem Herzen. Volleyball ist ein Sport, wo Verletzungen alltäglich sind.

Du hättest mit mir reden können. Warum hast du sie geküsst? Ich verstehe es bis heute nicht! Du hast es versprochen, aber ich mache dir keinen Vorwurf. Ich verstehe es, irgendwie. Sie ist hübsch, sportlich, mag Volleyball und vor allem ist sie ein Mädchen. Du hast deine Gefühle nie versteckt. Du hast versprochen, immer für mich da zu sein, mich zu unterstützen. Dass du gelogen hast und mir deine Gefühle nicht gezeigt hast, war für mich nicht verständlich. Ich wollte reden. Endlich wieder deine Lippen auf Meinen spüren. Doch ich hatte nur Schmerzen gefühlt. Ich mache dir keinen Vorwurf und das werd ich auch nie machen. Es ist ein Fakt. Wir waren zusammen, ein Paar und plötzlich war sie da.

Ich habe dir vertraut und mit dir über alles geredet. Du kanntest mich besser als ich mich selber. Ich habe es dir verschwiegen, dass ich sterben werde. Und dann als ich mich endlich traute, war für dich alles wichtiger. Du sagtest einmal du würdest selbst in den dunkelsten Zeiten bei mir sein. Wo warst du? Wo warst du, als die Dunkelheit mich überrannt hatte? Ich habe mich an die Hoffnung geklammert, dass du Licht bringst. Dass ich dich bei mir habe und keine Angst vor der Krankheit haben brauche. Ich habe dich nicht als festen Freund gebraucht, sondern als besten Freund. Und vielleicht war es ein Fehler so viel mit Yaku zu machen, aber ich war alleine. Ich wollte dich bei mir haben und wurde alleine gelassen, es war klar, dass Yaku als Teammutter die Aufgabe übernommen hatte mich nicht alleine zu lassen.

Du hast mich aus deinem Leben gekickt. Wie ein Spielzeug welches du nicht mehr gebraucht hast. Ich wiederrum brauchte dich mehr als jemals in meinem Leben. Und auch wenn ich nicht mehr in deinem Leben war, warst du der du der Grund warum ich jeden Tag weiter gemacht habe. Ich habe im Fernsehr all deine Erfolge verfolgt. Ich habe dadurch das Gefühl gehabt selber irgendwie zu leben. Mit dem Unterschied, dass ich an Maschinen gebunden bin und kein Leben mehr habe.

Ich liebe dich. Selbst nach den vielen Veränderungen unserer Freundschaft liebe ich dich. Und das werde ich immer. Ich bin stolz auf dich, auf deine Erfolge. Es tat weh zu sehen, dass du ohne mich leben wolltest. Ich nehme es dir nicht übel. Ich hätte vermutlich auch einfach weiter gelebt. Wenn mir die Zeit nicht davongerannt wäre. Ich hätte all das gemacht, was ich Dank der Krankheit nicht mehr konnte. Eis essen, zur Schule gehen, eine Familie gründen. Ich konnte ja nicht mal mehr das Bett verlassen geschweige ohne Hilfe Atmen.

Obwohl kaum jemand davon wusste: Ich hatte einen Wunsch. Es war so schön, noch einmal deine Lippen zu spüren. Ich hatte Hoffnungen, dich danach öfter zu sehen. Ich dachte für einen Moment wirklich, es wäre alles wieder gut. Doch du bist verschwunden und auf einmal wusste ich nicht mehr ob mein Gehirn sich an meine letzte Hoffnung, an meinen Wunsch klammerte. Ob ich mich an dich klammerte. Ich wusste es nicht.

Du wusstest, ich würde nicht mehr lange leben. Ich wusste es ebenfalls. Was für dich ein einfacher Kuss war, hat bei mir nochmal alle Gefühle entfacht und du hast dadurch genau das gemacht, was ich vor meinem Tod noch einmal wollte. Deine Lippen auf Meinen. Um es in Yaku's Worten zu sagen: Das war mein Todesstoß. Ich hatte keinen Grund weiter zu machen. Inzwischen wusste ich ja, dass du, trotz meiner Hoffnung, mich weiter abblocken würdest. Du hast Lebwohl gesagt und damit meinen letzten Willen zu Leben genommen. Leben, was eine Ironie.

Ich war nie wütend auf dich. Ich wollte nur noch einmal Reden und genau das haben wir getan. Du sagtest, du liebst mich. Und weil ich es zu selten gesagt habe: ICH LIEBE DICH. Ich liebe dich, so wie du bist. Mit deinen verrückten Ideen, deinem unverwechselbaren Lachen, mit deinem Lächeln was jedem zum Schmelzen bringt. Ich habe mich dir geöffnet, du konntest stolz auf dich sein. Das mache ich nicht bei jedem. Ich liebe dich Tetsurō Kuroo. Ich liebe dich, selbst wenn mein Herz auf hört zu schlagen und meine Seele diese Welt verlässt. Ich liebe dich auch wenn es dir gerade so vorkommt als würde ich dir Vorwürfe machen. Genau das tue ich nähmlich nicht.

Ich will einfach nur, dass du lebst. Dass du nie vergisst, dass wir eine schöne Zeit hatten. Du bist wunderbar. Ich war blind und habe lieber mich verschlossen statt mit dir über all das zu reden. Statt von Anfang an zu sagen was ich hatte, habe ich dich zappeln lassen. Es tut mir leid. Jede Sekunde tut mir leid, wo ich nicht bei dir war, weil mein Ego zu groß war um dir nicht zuzuhören. Es war klar, dass ich dich so verliere. Ich bin und war ein Idiot. Ich liebe dich. Bitte vergiss nie, dass unsere Bindung besonders war. Ich wollte leben. WILL leben. Tief in meinem Inneren habe ich immer nach einer Hand greifen wollen, also lass dies nicht das Ende sein. Wir sehen uns irgendwann wieder <3

Dein Kitten


....

Kuroos Herz blieb stehen, als er die Zeilen immer und immer wieder las. Er erinnerte sich daran, dass Kenma seine vielen Spitznamen gehasst hatte. Kitten, Kätzchen, Nekomas Gehirn, Kitty, Puddinghead... Den einzigen Namen den er möchte war Kenma. Und trotz dem Hass auf diesen beschissen Spitznamen legte Kenma so viel Wert darauf, dass er lieber mit "dein Kitten" als mit "dein Kenma" unterschrieb. Vor lauter Tränen sah Kuroo die Schrift nicht mehr. Das einzige was durch diese ekelhafte Stille schnitt war der Schrei von Kuroo. Der Schmerz kam direkt aus seiner Brust und jeder konnte den Schmerz durch diesen Schrei hören...

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Es kommt noch ein einziges Kapitel, dann ist die Story schon wieder zu ende :((

Jassi_khx ✨Schleichwerbung✨

𝕂𝕖𝕟𝕞𝕒'𝕤 𝕝𝕒𝕤𝕥 𝕙𝕠𝕡𝕖 // (Sad KuroKen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt