Kapitel 5 - Ich hasse Achterbahnfahrten

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10 Tage später:

Vor einer Woche habe ich die Avengers richtig kennengelernt. Einauge habe ich alle möglichen Informationen gegeben und nun liegt es an ihm und am Team...und an mir. Ich darf vorerst tatsächlich bleiben. Vorgestern war ich, mit einem Agent als Aufpasser, in der Stadt und habe mir endlich eigene Klamotten gekauft.
Ein Handy oder Laptop durfte ich mich nicht kaufen, obwohl ich meine alten Geräte nicht benutzen darf. Dem Entsprechend habe ich seit einer Woche nichts von meinem Bruder gehört. Hoffentlich geht es ihm gut.
Einauge hat mich dazu verdonnert mit Barton zu trainieren und wenn ich mal nicht in der Trainingshalle bin, lese ich mir sämtliche Protokolle von SHIELD durch.

Auch diesen Vormittag verbringe ich mit Barton, oder Clint wie ich ihn eigentlich nenne soll, sonst fühle er sich so alt, in der Trainingshalle. Hydra hat mich gut trainiert, kein Zweifel, allerdings kann ich um längen nicht bei Clint mithalten und lande somit, bestimmt zum zehnten mal an diesem Tag, geschlagen auf dem Boden.
Clint entreißt mir gekonnt die Waffe, die neben die Matte auf den Boden fällt, und stellt mir geschickt ein Bein. Zu abgelenkt von dem Verlust meiner Waffe kann ich meinen Sturz nicht mehr verhindern.
„Scheiße" ,fluche ich nun und schlage mit der Faust auf die Matte, die meinen Sturz abgefedert hat. „Du wirst besser." ,meint Clint nur und streckt mir seine Hand entgegen.
„Dein Einschätzungsvermögen hätte ich auch gerne." ,meine ich nur.
„Störe ich euch gerade?" ,fragt Natasha.
Überrascht schaue ich auf und auch Clint dreht sich um. Natasha steht lässig an der Wand, neben der Tür, gelehnt und beobachtet uns. So wie es aussieht steht Sie dort schon länger. Sofort fängt mein Bauch an zu kribbeln und meine Wangen röten sich leicht. Clint dreht sich wieder zu mich, seine Hand immer noch ausgestreckt, und flüstert grinsend: „Na wer wird denn da ganz rot?"
Ich schaue ihn verärgert an, nutze dann die Situation aus und reiße Clint, am ausgestreckten Arm, zu Boden. Er rollt ich gekonnt ab. Ich wollte gerade aufstehen, habe mich somit mit dem Rücken zu ihm gedreht. Clint nutzt diesen Moment, packt mich von hinten an den Schultern und drückt mich mit den Rücken auf den Boden. Seine Kraft habe ich dabei deutlich unterschätzt und hart knalle ich mit dem Kopf neben der Matte auf. Ich stöhne kurz auf, Clints Griff lockert sich sofort. „Alles okay?" ,fragt er, von seiner eigenen Kraft ebenfalls überrascht. Mein Blick streift kurz Clint. Anschließend die Waffe, die nun keinen halben Meter von mir entfernt liegt. Meine eine Hand fährt zum Kopf. Ich halte mir den Hinterkopf und blinzle ein paar mal. „Ich dachte wir spielen im selben Team" ,meine ich nur und kneife meine Augen zusammen. (War das jetzt zu übertrieben?) Clint wollte gerade etwas sagen, doch ich halte ich ihn auf, indem ich die Waffe auf ihn richte und sage: „Gewonnen."
Fassungslos schaut Clint die Waffe und dann mich an und streckt geschlagen seine Hände in die Luft. Grinsend lässt er mich schließlich los, nimmt mir die Waffe ab und hilft mir hoch. Beim abrupten aufstehen wird mir kurz schwindelig und ich blinzle ein paar mal. „Geht's wieder?" ,fragt Clint mit einem Seitenblick. Ich nicke nur und wir gehen zur Wand wo unsere Wasserflaschen stehen. Natasha steht immer noch an der Wand neben der Tür und Clint sagt schließlich: „Wie lange willst du es noch für dich behalten. Jeder sieht doch, wie du auf Natasha reagierst." Ich nehme einen großen Schluck Wasser und erkläre: „Ja, aber ich bin doch erst 18 und sie ist ein Avenger. Abgesehen davon weiß ich garnicht, ob sie mich auch mag." Clint verdreht die Augen und erklärt: „Ruby, Natasha redet nur von dir. Wie toll du dich innerhalb von 10 Tagen eingelebt hast und was für eine große Hilfe du doch bist."
Meine Augen weiten sich: „Echt? Das hat sie gesagt?" Clint nickt und führt fort: „Abgesehen davon, sie ist diese Woche schon dreimal zu unserem Training gekommen, und wir haben Mittwoch." „Wir trainieren aber zweimal am Tag." ,entgegne ich und Clint verdreht die Augen und grinst: „Ruby, du bist ein hoffnungsloser Fall." Mit diesen Worten zwinkert er mir zu und läuft in Richtung Tür. Ich schaue ihn noch nach und sehe, wie Natasha auf dem Weg zu mir ist. Schnell schnappe ich mir Handtuch und Wasserflasche und lasse mich auf die Bank fallen. Natasha setzt sich neben mich und ihr vertrauter Geruch steigt mir in die Nase. „Alles okay?" ,fragt sie nach und deutet auf meinen Kopf. Ich nicke kurz: „Ja, geht schon." „Na da hast du's Clint ja echt gezeigt." ,grinst sich und stupst mich seitlich mit ihrer Schulter an. Ich schaue sich verträumt an und bei ihrem lächeln und der kurzen Berührung zieht sich mein kompletter Magen zusammen. Mich überkommt die Übelkeit und verärgert ziehe ich mein Gesicht zusammen. Schnell stehe ich auf und stottere: „Also...weißt du...ich... also mir geht's vielleicht doch nicht ganz so gut. Ich sollte wohl besser gehen." und mit diesen Worten stürme ich schon beinahe aus der Trainingshalle. Dabei tut mein Kopf fast garnicht mehr weh, es ist Natasha die mich Achterbahn fahren lässt.
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Wörter: 858
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Die aktuelle Leseranzahl verrät mir, dass bisher nicht Viele Interesse an Dieser Story haben. Das ist okay <3 (Herz bricht stumm) Ich freue mich daher umso mehr über ein Sternchen oder Kommentar. Vielleicht habt ihr auch Wünsche bzw. Hoffnungen, wie die Story weitergeht? Dann lasst' es mich wissen.
Bis dann!
-h.m

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