not today

Kapitel 7 - Starks Plan

Natasha's Sicht:

„Ja, das glaube ich auch." ,antwortet Ruby monoton und die Art wie sie es sagt, lässt mich ganz kalt werden. Es klingt so, als würde sie mir jetzt erzählen, wie sehr ich sie bedrängt habe, dass sie seit 5 Jahren in einer Beziehungen mit irgendeinem Thomas ist und ich Abstand von ihr halten soll. Ich gehe einen Schritt zurück, doch Rubys Anspannung lässt nicht nach. Sie zögert kurz, doch dann sagt sie: „Du bist immer sehr nett zu mir und ich mag dich. Ich mag dich sehr...Es ist nur...Clint meinte, dass ich mit dir reden soll...doch...also ich glaube er möchte nur, dass wir nicht mehr zu abgelenkt sind und uns falsche Hoffnungen machen. Also ich weiß nicht...ich weiß nicht, ob du mich magst, also...wie du mich magst und...du bist eine erwachsene Frau...hübsche Frau...ein Avenger...ich...ich bin 18 Jahre alt und habe mein Leben bei Hydra verbracht...Also...ich weiß nicht...du bist...also...du magst mich wahrscheinlich nicht so wie ich dich..."
Ich schaue Sie ungläubig an und Ruby komplett durcheinander, dann schüttelt sie kurzentschlossen den Kopf und meint: „Es tut mir leid. Du siehst mich wahrscheinlich als Teenager, der einen Avenger anschmachtet." Ruby wendet den Blick ab und wollte gehen, da halte ich sie am Handgelenk fest und ziehe sie wieder zurück. Ich gehe einen Schritt auf sie zu, lege eine Hand um ihre Hüfte, die Andere an ihre Wange, schließe meine Augen und küsse sie. Sie lässt sich auf Diesen ein und ihre Hand legt sich auf meinen Rücken.

Ruby's Sicht:

Der Kuss kommt überraschend. Ich habe mit Allem gerechnet, aber nicht mit einem Kuss. Ich schließe die Augen und lege eine Hand auf ihren Rücken. Schließlich lässt sie mich los und erklärt lächelnd: „Ich mag dich auch sehr. Ich sehe dich nicht als irgendeinen Teenager. Ich wusste nur nicht wie du darauf reagieren würdest, geschweige denn, ob du überhaupt auf Frauen stehst." Ich lächle zurück.
„Hast du vielleicht Lust bald mal mit mir Essen zu gehen?" ,fragt Romanoff vorsichtig. Mein Lächeln wird zu einem grinsen und erfreut nicke ich: „Sehr gerne, Natasha."
„Natasha? War Dies jetzt das erste Mal, dass du mich nicht Romanoff genannt hast?" ,fragt Natasha und zieht die Augenbrauen hoch. Unschuldig zucke ich mit den Schultern. „Wie wäre es mit Italienisch, Romanoff?" ,entgegne ich provokant. Natasha beißt auf ihre Unterlippe und schaut mich durchdringend an. Im ruhigen Ton antwortet sie: „Du hast Glück. Ich kenne einen Guten, Anderson."
„Miss. Anderson?" ,meldet sich plötzlich eine Stimme. Ich zucke zusammen, was will Jarvis denn jetzt von mir? „Mr. Stark bittet sie, in seine Werksatt zukommen."
„Tony hat sich ja den passendsten Moment ausgesucht." ,entgegnet Natasha. Ich nicke nur enttäuschend. „Ich halte dich nicht auf." ,meint Natasha und macht einen Schritt zur Seite. Ich gehe auf Sie zu, nehme kurz ihre Hand und flüstre ihr ins Ohr: „Niemand kann mich aufhalten." Ich lasse ihre Hand los und drehe mich von ihr weg, da packt Natasha meinen Arm, zieht mich wieder zurück und küsst mich. „Doch, das kann ich." ,flüstert sie zurück.

Mit den Gedanken immer noch bei Natasha trete ich mit wackligen Beinen und roten Wangen in Tony Werkstatt. Er schaut mich verwirrt an und fragt: „Hast du die 20 Stockwerke zu Fuß zurückgelegt?" Verlegen halte ich mir die Wangen und schüttle nur den Kopf: „Was gibt es denn?" ,frage ich stattdessen und Tony weist auf einen Stuhl. Ich nehme Platz und beobachte wie er hin und her läuft, Dinge von A nach B legt und immer wieder auf einen der Bildschirme tippt. „Furys Plan ist es Hydras Basis nächste Woche zu stürmen. Wir kennen deren Standort, deren Waffen. Wir werden stark im Vorteil sein und Hydra aufhalten, bevor sie das Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt bringen." ,berichtet Stark von unserem Vorhaben. „Das ist unser Plan, und?" ,frage ich, da ich keinen blassen Schimmer habe worauf Stark hinaus möchte.
Stark unterbricht seine Arbeit und schaut mich ernst an: „Ruby, ich weiß es auch erst seit heute morgen. Fury hat die besten SHIELD-Agenten zusammengestellt. Sie werden die Basis stürmen." „Worauf willst du hinaus?", frage ich nun unsicher nach. Stark holt einmal tief Luft und erklärt dann: „Ich weiß, dass du von Anfang an dagegen warst, aber sie werden schießen. auf jeden, den sie sehen." Ich schaue ihn sprachlos an „Aber...mein...Bruder." ,stottre ich und raufe mir wütend die Haare. „Ich weiß, Ich weiß" ,versucht mich Stark zu beruhigen, „und deshalb habe ich eine Idee." Erwartungsvoll schaue ich Stark an. „Wir könnten mit dem Boss sprechen und vielleicht kann jemand undercover vorgehen. Dadurch lässt sich ein genauerer Überblick der Lage verschaffen und dein Bruder kann vorher ausgeholt werden." ,erzählt Stark von seinem Plan.
Nachdenklich schaue ich ihn an und sage: „Wir wissen Beide, dass ich diejenige seien werde, die dort reingeht, richtig? Einauge lässt keinen Agent, geschweige denn einen Avenger, alleine in eine Hydra Basis."
Tony nickt: „Ich weiß, aber wenn du einmal drin bist kannst du hiermit" ,Tony hält einen kleinen Chip in die Höhe, „Hydras komplettes Sicherheitssystem hacken und das war unser größtes Problem. Damit haben wir so gut wie gewonnen."
Tony streckt mir stolz seine Erfindung entgegen und schaut mich abwartend an. Ich sage schließlich: „Okay, wir werden morgen mit Eingaube sprechen. Das soll aber erstmal unter uns bleiben, okay?"
Stark zuckt nur mit den Schultern: „Von mir aus!"

Am Abend sitzen Alle zusammen im großen Wohnzimmer und trinken Bier. Es ist ein seltener Anblick, denn Stark ist meistens in seiner Werkstatt, Bruce in seinem Labor, Rogers Sandsäcke verprügeln, Romanoff  in den Schießhallen (nicht, dass ich sie dabei beobachte oder so), Clint verschwindet immer auf mysteriöse Weise und der Donnergott war sich noch zu fein, um sich blicken zu lassen. Ich betrete das Wohnzimmer und schnappe mir ein Bier von der Theke, bevor ich mich zwischen Natasha und Stark setze. „Ruby wo hast du denn gesteckt du bist doch die Erste die bei einem Treffen, bei dem Alkohol involviert ist, anwesend ist." ,scherzt Stark und ich boxe ihm gespielt beleidigt in die Seite und wir stoßen an.
Stark, Bruce und ich unterhalten uns über Einen der neuen Iron Man Anzüge und Clint, Steve und Natasha streiten sich über die besten Waffen. Immer wieder streifen sich Natashas und Meine Blicke und jedes mal flattern die Schmetterlinge in meinem Bauch. Als die Stunden verstreichen und die Bierflaschen leerer werden, legt Natasha plötzlich ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Zuerst bin ich sichtlich überrascht, doch zu angetrunken um mir Gedanken darüber zu machen, was die anderen wohl davon halten, und lege meine Hand auf Ihre.
Clints Blick huscht zuerst auf mich, dann auf meine Hand, die auf Natashas liegt, und anschließend wieder auf mich. Ein Grinsen kann er sich dabei nicht verkneifen.
——
Wörter: 1127