Ruby's Sicht:
Langsam öffne ich meine Augen, kneife sie allerdings sofort wieder zusammen. Jeder einzelne Teil meines Körpers fühlt sich an, als würde er gleich explodieren. Ich versuche mich zu beruhigen. Ich atme kurz ein und öffne meine Augen erneut. Es ist dunkel, kalt, leise.
Ich richte mich auf. Ich sitze auf einer Bank im Central Park. Niemand ist zu sehen. Wir müssen es mitten in der Nacht haben. Einzelne Laternen beleuchtet den Weg vor mir schwach. Mein Kopf pocht. Ich bemerke den Zettel, der in meine Hand liegt.Wir sehen uns wieder.
Gefangen aber frei.Bei den Worten zieht sich mein Magen zusammen. Ich stehe auf, stecke den Zettel in meine Hosentasche und mache mich auf den Weg. Es gibt nur eine Person, die ich jetzt sehen will. Nach einigen Metern halte ich inne. Habe ich gerade selbst entschieden, dass ich in diese Richtung laufe?
Vorsichtig schaue ich in jede Richtig. Hebe meinen Hand. Schüttel meinen Kopf. „Mein Name ist Ruby." ,sage ich leise in die Dunkelheit rein. „Hydra" ,sage ich nun etwas lauter.
Ich kann es! Meine Gedanken waren nie klarer, mein Bewusstsein nie stärker! Aber wieso? Ich hatte doch einen Auftrag.
Langsam setze ich mich wieder in Bewegung. Ich werde immer schneller.
Plötzlich kommt mir ein alter Mann entegegen, der mich von oben bis unten mustert.
Erst jetzt bemerke ich, dass meine Kleidung, (Ich trage übringens immernoch meine schwarze Lieblingshose und das Oberteil vor einer Woche) voller Dreck und Blut ist. Den Blicken nach zu Urteilen tippe ich auf eine Platzwunde über meiner linken Augenbraue und einem blauem Auge. Den Schmerz kann ich, des Adrenalins wegen, garnicht mehr wahrnehmen.
„Geht es ihnen gut?" ,fragt mich der alte Mann. Sein Dialekt klingt sehr europäisch.
„Haben sie ein Handy? Könnte ich jemanden anrufen?" ,antworte ich nur aufgebracht.
Der alte Mann nickt nur, mustert mich weiterhin und zieht ein altes Klapphandy aus seiner Jackentasche.
Er jetzt wird mir bewusst, dass ich Natashas Nummer garnicht auswendig kenne. Verdammt. Denk nach...Stark! Als wir undercover geschrieben haben, damit das restliche Team nicht von unserem eigentlichen Plan erfährt. Ich habe seine Nummer nie eingespeichert und somit täglich gesehen. Schnell tippe ich auf der alten Tastatur herum.
Es piept. Keine Antwort. Mensch Stark! Ich rufe erneut an.
„Stark" ,meldet Tony sich leicht genervt zu Wort. „Ich bin's!" ,sage ich erleichtert.
„Warte, warte kurz ich stell' dich laut!" ,antwortet er aufgebracht. „Jarvis, lass' die Anderen mithören." ,höre ich Starks Stimme und nach einem leisem knacken frage ich: „Natasha bist du auch da?" ,
„Ruby, geht es dir gut?" ,fragt Natasha aufgebracht. „Mhm." ,antworte ich nur und Clint fragt: „Wo bist du?"
Ich halte das Telefon kurz weg und frage den alten Mann. Er zuckt nur mit den Schultern. Stirnrunzelnd betrachte ich ihn kurz und höre dann Natashas Stimme: „Ruby?" „Keine Ahnung. Irgendwo im Central Park." ,antworte ich.
„Wir sind unterwegs." ,meint Clint und ich antworte leicht nervös: „Beeilt euch, bitte." und die Verbindung bricht ab.Ich gebe dem Mann sein Handy zurück und bedanke mich. Er starrt mich nur an und schnell mache ich mich auf den Weg. Wohin weiß ich nicht, aber weg von ihm. Er ist irgendwie gruselig. Der schwachbeleuchtete Weg hebt die Stimmung nicht sonderlich. Ich drehe mich immer wieder um. Voher kommt denn jetzt diese Angst? Ich laufe schneller, bemerke den Müll nicht, der am Wegrand liegt und stolper drüber. Freundlich begrüßt mich der Boden. Ich ziehe mein Gesicht zusammen und stehe schnell wieder auf. Erst jetzt wird mir der Schmerz bewusst, der durch mein Bein zieht. Na super Ruby. Wie dumm kann man bitte sein.
Das Adrenalin ist keine besonders beruhigende Wirkung meiner Angst und so humpel ich dem Weg weiter entlang. Als der Schmerz unerträglich wird, lehne ich mich erschöpft an den nächsten Baum. Noch immer habe ich das Gefühl beobachtet zu werden, doch keine Kraft um mir darüber sorgen zu machen.
„Ruby?" ,höre ich entfernt eine Stimme rufen. Natasha! Suchend schaue ich zwischen den Bäumen hindurch, doch kann nur schlecht etwas erkennen. Plötzlich höre ich Düsenantriebe und sehe Tony über den Himmel fliegen. Aufgebracht winke ich, um auf mich aufmerksam zu machen. Tony landet einige Meter von mir entfernt und sagt: „Ich hab' sie!"
Er kommt auf mich zu und drückt mich einmal fest. Okay, das habe ich jetzt nicht erwartet. „Was ist passiert?" ,fragt Tony und mustert mich kurz. Ich suche nach den richtigen Worten, da sehe ich Natasha in der ferne und laufe ihr, so gut es geht, entgegen.
sie nimmt mich in die Arme und ihren vertrauten Geruch wahrzunehmen lässt mich schließlich bewusst werden, was in der letzten Woche alles passiert ist und tränen laufen stumm über meine Wangen.1 Stunde später:
Wir sitzen in Bruce Labor. Natasha hat mich mit einer Tasse Tee und einer Decke ausgestattet. Bruce schaut sich gerade meine Verletzungen an. Steve kommt ins Zimmer und schaut mich kurz sprachlos an. „Du musst die Anderen sehen!" ,erkläre ich lächelnd und Steve grinst zurück und setzt sich neben Natasha. „Dein Gesicht wird wieder, aber deinen Knöchel darfst du erstmal nicht belasten, und wenn, dann nur damit." ,erklärt Bruce und hält mir eine Schiene entgegen. „Na toll." ,antworte ich genervt, lege Sie mir dennoch an den Knöchel. Bruce gibt mir noch einige Schmerztabletten. Natasha greift nach meinen Arm, doch bei ihrer Bewegung ziehe ich meinen Arm reflexartig zurück. Natasha betrachtet mich von der Seite „Sorry, ich hab mich nur erschreckt." ,erkläre ich mich.
„Ruby, was ist passiert?" ,fragt Natasha schließlich. Ich spüre sämtliche Blicke auf mir. Jeder hat darauf gewartet, dass jemand diese Frage stellt.
„Es wurden zwar die fertigen Produkte, allerdings nicht die Formel zerstrört. In 6 Monaten wird Hydra die schwachen Menschen auslöschen!" ,erkläre ich monoton und führe fort: „Wir müssen Hydras Köpfe abschneiden. Beide. Nur so können wir gewinnen." ,erkläre ich und starre gegen die weiße Wand des Labors.
„Scheiße!" ,höre ich Clint fluchen und auch das restliche Team wirkt angesannt.
„Das wars dann!" ,wendet Stark ein.
Meine Augen füllen sich mit tränen und ich flüster schon beinahe: „Ich brauche Hilfe! Mein Bruder hat mich verraten. Er ist Hydra. Bitte! Ich weiß wo Hydra ist!"
Natasha schaut mich sprachlos an. Sie streckt ihre Hand aus und wollte meine Träne wegwischen, doch ich zucke erneut zurück. Natasha zieht ihre Hand langsam zurück, auch ihre Augen füllen sich mit Tränen. Ich öffne meinen Mund, doch es kommt nichts hinaus.
Ich kann alles fühlen, sogar alles denken. Doch nur die Gedanken, die Hydra zulässt können zu Worten werden. Und so schweige ich. Schließlich stehe ich auf, humpel aus dem Zimmer und lasse ein Team voller Fragen zurück.
——
Wörter: 1092
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Fiksi PenggemarMarvelfanfiction spielt nach „The return of the First Avengers" und vor/zwischen „Age of Ultron" Diese Fanfiction ist eine girlxgirl Fanfiction. Alle Charaktere außer: Ruby Anderson John Anderson Katy Mr. kowalski (Liste wird vielleicht noch ergän...