Kapitel 14 - kein Happy End in Sicht

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Ruby's Sicht:

„Ich bin gespannt, ob Natasha dich am Leben lässt, wenn sie dich sieht." ,sage ich grinsend und betrete mit John den Fahrstuhl. „Black Widow?" ,fragt John nach und schaut mich von der Seite an. „Äh, ja. Romanoff. Black Widow." ,stotter ich und John fängt an zu grinsen. „Ich denke, du könntest sie bestimmt davon überzeugen mich am Leben zu lassen." ,antwortet John augezwinkert und ich schaue ihn ernst von der Seite an „Das musst du nun selber tun." ,antworte ich todernst. Mein Bruder schweigt und nach einer Weile frage ich: „So offentsichlich?" Mein Bruder grinst erneut und erklärt: „Ja. Sehr."
Plötzlich meldet sich Jarvis zu Wort „Ms. Anderson wird vermisst und Mr. Anderson befindet sich im Gebäude. Protokoll 27 freigegeben." „Verdammt Nick!" ,fluche ich. „Was meint Nick mit Protokoll 27?" ,fragt mein Bruder und ich erkläre nur: „Das war nicht Nick, das war Jarvis. Abgehen davon, nenn' ihn nicht so! Protokoll 27 kann nur der Boss, also Nick, in Kraft setzen."
„Und was besagt Protokoll 27?" ,stochert mein Bruder nach. „007." ,erkläre ich kurz. Mein Bruder schaut mich schräg an. Ich verdrehe die Augen und erkläre: „Mensch John, SHIELD denkt, dass du zu Hydra gehörst. Du hast mich die ganze letzte Woche gefoldert und jetzt haben sie dich, mit mir, auf den Überwachungskameras gesehen. Solange ich, laut Protokol, „in deiner Gewalt" bin hat jeder Agent in diesem Gedäude die Lizenz zum Töden." Mein Bruder stockt und schaut durch den Fahrstuhl in die große Eingangshalle, wo nun unzählige Agenten hin und her rennen. „007. Dein ernst? fragt er vorwurfsvoll. Ich zucke nur mit den Schultern. „Dir wird schon nichts passieren Brüderchen, solange ich bei dir bin. Zum Glück hast du keine Waffe dabei." ,erkläre ich gelassen. John dreht sich um. Seine Hand fährt langsam zu seiner Innentasche. Ich schaue ihn ungläubig an. „Nicht dein ernst jetzt!" ,sage ich hoffnungslos. John wollte seine Waffe soeben herausholen, da öffnen sich die Fahrstuhltüren und vor uns stehen Natasha und Steve. Sie unterbrechen ihre Disskusion.
Nun passiert alles blitzschnell. Natashas Blick trift meinen, anschließend schaut sie zu John und seiner Hand, in in der innenseite seiner Jacke verschwunden ist. Natasha zieht ihre Waffe und Steve wirft gleichzeitg sein Schild. Zu spät bemerke ich deren Handeln rufe verzweifelt ein „Stop" und stelle mich schützend vor meinem Bruder, der nur langsam seine Hand aus seine Jacke zieht. „Ruby nicht!" ,höre ich Steve rufen, doch der Schuss ist längst gefallen. Er trifft mich an der Schulter. Freundlich begrüßt mich der Boden. Ich kann noch erkennen, wie John von Steves Schild getroffen wird und Nastasha auf mich zukommt, dann wird alles schwarz.

Ich dachte wirklich, dass ich jetzt Tod bin, wäre vielleicht der leichteste Weg gewesen, doch selbst wenn es echte Munition und keine Betäubung gewesen wäre, die mich getroffen hätte, wäre ein Schuss in die Schulter nicht tödlich gewesen. Die Kopfschmerzen machen sich, noch bevor ich meine Augen öffne, bemerkbar. Ich liege auf dem Sofa in Bruce Labor. Ich erkenne einen Fernseher auf dem Hulks Zelle zusehen ist, in der sich mein Bruder befindet. Er lebt.
Etwas abseits hat sich das Team. Stark, Barton, Rogers, Bruce, Romanoff und Einauge versammelt und unterhält sich angespannt. Ich richte mich langsam wieder auf. Mein Kopf pocht wie verrückt. „Wir hätten ihn einfach umbringen sollen." ,höre ich Barton sagen. „Das hätte ich dir aber nicht verziehen!" ,antworte ich gespielt traurig und stehe auf. Mir wird schwindelig und sofort stetze ich mich wieder hin. „Ruby!" ,höre ich Natasha erleichtert sagen. Das Team kommt auf mich zu und Natasha, Steve und Clint setzen sich mit auf das Sofa. Die Runde schaut mich abwartend an. Dann kann ich mich nicht mehr zusammenreißen und fange an zu lachen. „Mein Bruder gehört nicht zu Hydra. Er wird uns helfen. Mein Bruder sollte das allerdings selber erklären." ,erkläre ich luftschnappend. „Und deshalb lachst du?" ,fragt Clint. ich beruhige mich und sage schließlich: „Natasha hat auf mich geschossen. Ich glaube du wolltest doch nicht auf ein Date gehen." Natasha läuft rot an und die Runde schaut zwischen Natasha und mir hin und her und dann fangen auch sie an zulachen. Ich greife nach Natashas Hand und entschuldigend nicken wir uns zu.
Selbst Einauge musste einmal grinsen, wenn man es auch für einen Glitsch hätte halten können.

2 Stunden später:
Das Team ist von den neuen Infromationen überwältigt und nachdem John seine Erzählung beendet hat bereitet sich Schweigen aus. Plötzlich bricht Einauge die Stille und sagt: „Anderson du kommst mit und wirst uns Standort etc. zeigen. Ich werde alle verfügbaren Agenten kampfbereit machen. In 3 Stunden heben wir ab! Wir müssen Hydra stürzen, die Biowaffe zerstören und das Gegenmittel finden. Kleine Anderson, du bleibst hier!" Mit diesem Worten verlässt Einauge den Raum und mein Bruder folgt ihm unauffällig. „Ist das sein ernst?" ,frage ich aufgebracht. Natasha greift nach meiner Hand und Stark meint: „Er hat doch recht. Wir müssen so schnell handeln, wie es nur geht!" Ich löse mich von Natashas Griff und stehe von dem Sofa auf. Wütend erkläre ich: „Aber wieso soll ich hier bleiben? Ich kenne Hydra besser als ihr alle zusammen!" Clint mischt sich nun auch ein und erklärt: „Ruby und wenn Hydra Lust dazu hat, dann bringen sie dich dazu, auf deren Seite zu kämpfen und einen von uns, oder sogar dich selbst, umzubringen. Abgesehen davon hast du die letzten Tage nicht trainiert und richtig laufen kannst du immernoch nicht." Geschlagen lasse ich mich auf das Sofa fallen. Natasha greift erneut nach meiner Hand und sagt: „Wir bekommen das schon hin, Clint hat Recht."

Natürlich konnte ich niemanden davon überzeugen mich heimlich im Quienjet zu verstecken, aber irgendwo haben sie natürlich auch Recht. Somit sitze ich, mit einem Knopf im Ohr, auf meinem Bett und höre mir nun ein schönes Hörbuch an, wie die Avenger und mein Bruder Hydra stürzen. Derzeit ist es allerdings noch ziemlich still, zu still. „Ich kann eure Anspannung förmlich spüren!" ,sage ich grinsend und höre meinen Bruder antworten: „Ruby du nervst. Wenn du so weiter machst kappe ich die Verbindung!"
Ich lege mich auf den Rücken und grinse amüsiert. „Also ich finde es ziemlich lustig. Das angespannte Tippen von John Anderson. Der schwere Atem von Tony Stark. Das Klirren der scharfen Pfeile, die der Falcon kontrolliert und die absolute Stille der Black Widow!"
„Mensch Ruby halt doch die Klappe!" ,höre ich Clint sagen und Tony fragt: „Wieso muss sie denn auf jeden unserer Sender sein?" „Ruby die Facility ist so gut wie leer, geh' doch einfach eine Runde tranieren." ,fängt Natasha an mich abzulenken und Bruce erwidert: „Genau, oder stöber in Tonys Werksatt. Er hat bestimmt nichts dagegen!"
Ich werde von einer Stimme in meinem Kopf abgelenkt und nehme Starks rufe somit nur noch fern' war.
„Ruby, komm doch bitte aus deinem Zimmer. Ich muss' dir unbedingt etwas zeigen!"
Ich habe die Stimme sofort erkannt. Ich weiß, was gerade passiert. Ohne jegliche Kontrolle meiner Gedanken und die damit verbundenen Tätigkeiten stehe ich auf und laufe zur Tür.
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