Kapitel 15 - Das Gefühl der Liebe

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Ruby's Sicht:

Ich stehe vor meiner Zimmertür und starre in Katys grinsendes Gesicht. Ich kann nicht reden. Ich höre durch meinen Knopf, wie Natasha meinen Namen ruft und Clint meint, dass ich nun beleidigt bin und deshalb nicht mehr antworte.
Katy kommt langsam auf mich zu und nimmt mir den Knopf ab. Sie lässt in fallen und zerknirscht ihn mit ihrem Schuh. Ich schaue sie sprachlos an. Wortwörtlich.
„Schätzchen. Ich glaube ich muss dich einmal auf den neusten Stand bringen!" ,fängt Katy an zu erzählen.
„Euer Angriff bei Hydra war ganz schön gemein. Wir haben echt eine mege treuer Leute im Kampf verloren. Allerdings war das dein Zeichen, dass du nicht mehr auf unserer Seite stehst und Daddy war daraufhin sofort einverstanden unsere Biowaffe an dir zu testen."
Mit einem Mal enspannt sich mein Körper. Meine Augen füllen sich mich tränen und ich schaue sie an „Testen?" ,frage ich mit zittener Stimme.
Katy lächelt und sagt: „Ja, genau. Man erfindet nicht mal ebenso eine Waffe, die kompletten Kontrollverlust eines Menschens hervorruft. Wir sind gerade erst am Anfang unserer Testphase und nicht Ansatzweise bereit es an den Menschen zu testen."
„Aber.." ,fange ich an, aber Katy unterbricht mich: „Ja, wir wollten schauen, wie SHIELD reagiert, wenn sie davon Wind bekommen. Und du und dein Bruder waren nunmal gerade da." „Mein Bruder?" ,ich bin völlig verwirrt. Katy verdreht die Augen: „Mensch Ruby, habe ich dein Gehirn wirklich so fritiert? Von wem hast du denn über die Biowaffe erfahren?"
„John."
Katy klascht in die Handy: „Dein Bruder hat leider illegale Informationen gesammelt und Daddy sah es dann mehr als fair, wenn er nun ein frühzeitiger Tester unserer Studie wird. Wir wussten nicht, dass es so gut funktioniert und somit haben wir dafür gesorgt, dass er es dir erzählt. Schließlich bist du abgehauen, das hätten wir nun wirklich nicht erwartet, doch Glück für uns, denn so hat SHIELD sehr schnell von der Biowaffe Wind bekommen. Das du bei uns auftauchst um deinen Bruder rauszuholen war ziemlich sakastisch, da er unter Hydras Kontrolle steht. Da du das allerdings nicht wusstest, haben wir ihn ziemlich „normal" handeln lassen, dabei wollte er es dir die ganze Zeit sagen!" Katy macht eine kleine Pause und ich balle meine Fäuste.
„Und wie schon eben erwähnt hast du schließlich mit deinem Verrat eine Eintrittskarte für das zweite Versuchskaninchen bekommen. Die Sache mit deinem Bruder war nur reines Vergnügen. Auch das er dann wieder bei dir auftaucht. Wir hatten schließlich auch dich unter Kontrolle."
„So habe ich mich allerdings nicht immer gefühlt." ,sage ich zitternt und Katy erwidert mit einer weg werfenden Handbewegung: „Ich weiß ich weiß, dass habe ich so eingeplant."
Ich raufe mir die Haare und frage aufgebracht: „Aber was hast du vor und was von dem was ich sage kommt von mir?"
„Rache Ruby. Nichts als Rache. Daddy hat in dir immer mehr Potenzial gesehen, als in mir. Obwohl du so eine Draufgängerin bist." ,erklärt sie.
Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen: „Also machst du das alles nur, weil dir dein Vater nicht die Liebe schenkt, die du brauchst? Katy, dein Vater ist Hydra. Ein Monster. Er hat keine Liebe, nicht für dich. Für niemanden!"
Katy ignoiert mich und führt mit bebender Stimme fort: „Auf jeden Fall habe ich alle Informationen von der Biowaffe gelöscht, denn ich gehöre nicht zu Hydra. Ich möchte es nicht nur dir, sondern auch meinem vater heimzahlen. SHIELD wird Hydra gleich stürzen und gewinnen. Dein Bruder wird sich leider das Gehirn selbst wegblasen, doch das ist gerade nicht der springende Punkt."
Meine Augen weiten sich und ich komme bedrohlich auf Katy zu: „Das wagst du nicht!"
Katy zuckt nur mit den Schultern und wirft einen Blick auf ihre Uhr. „Zu spät!" ,sagt sie nur grinsend!
Meine augen füllen sich mit tränen und ich stürme auf Katy zu. Doch ich bin, meiner Verletzungen wegen, Katy total unterlegen und somit finde ich mich kurze Zeit später, meine Hände verbunden, auf einem Stuhl im Gemeinschaftsraum wieder.
Katy sitzt auf der Küchnzeile und trinkt einen von Starks übriggebliebenden Smoothies. „Nicht schlecht" ,sagt sie zufrieden und ich sage, mit Tränen in den Augen: „Was willst du denn noch? Du hast Hydra zerstört, meinen Bruder umgebracht und mich, so halbwegs, unter Kontrolle." Katy springt von der Küchenzeile und sagt: „Schätzchen, genau das ist das Problem, denn wie sehr kann ich mich auf den Kontrollzwang verlassen? Als du die Woche bei uns zu Besuch warst, hat es wunderbar funktioniert. Aber jetzt? Irgendwas scheint da zu stören!"
Hoffnungslos lasse ich meine Schultern fallen. „Du bist du gestört, und dass alles nur wegen dem Gefühl der fehlenden Liebe." ,sage ich hoffnungslos. Katy schaut mich überrascht an und sagt: „Liebe! Als ich das mit deinem Bruder erwähnt habe, konntest du mich angreifen und jetzt? Ich kann deine Sprache, aber nicht deinen körper kontrollieren..Du...bist verliebt!"
Ich schaue sie kurz an und pruste dann in lachen aus „Katy, du solltest dir einen Therapeuten zu, du kannst deine Traumata nicht wirklich gut verabeiten."
Katy rollt mit den Augen und erklärt: „Schätzchen, die Pheromone, die freigesetzt werden, wenn man verliebt ist liegen dort, wo die Nerven sind, die von der Biowaffe angegriffen wird."
„Willst du damit sagen, dass meine Gedanken nach Sex den Kontrollzwang unterdrücken?" ,grinse ich, doch sammel mich ziemlich schnell. „Es sollte schon Sex mit jemandem sein, den du leiden kannst!„ ,erklärt Katy genervt und führt fort: „Aber ja, das sollte funktionieren...SCHEIßE!"
Katy läuft aufgebracht durch den Raum und ich versuche mich zusammenzureißen.
„Ich hatte doch soviel mit dir vor! Das war doch erst der Anfang!" ,ruft Katy wütend durch den Raum. Ich nutze den Moment und versuche meine Fesseln zu lösen. Katy bemerkt dies sofort und zieht eine Waffe. Reflexartig bleibe ich stehen und schaue sie an. „Katy ich glaube du bist wirklich krank! Ich meine, du hast uns mit Hydra geholfen, aber nur weil du nicht die Liebe in die Wiege gelegt bekommen hast, sondern scheinbar nur imense Intelligenz musst du mich doch nicht umbringen!"
Katy bleibt stehen. Schaut mich an. „Es liegt mir nicht daran, was ich nicht bekommen habe, sondern was DU bekommen hast. Ich kann dich nicht leiden Ruby. ich verabscheume dich, das habe ich schon immer getan. Erinner dich an unsere Kindheit und du weißt wovon ich rede. Und selbst jetzt. Du mit deinem kaputtem Bein, einem blauem Auge, toten Eltern und einem toten Bruder, hast du so viel Liebe, dass du mir helfen möchstest." ,Katys Stimme wird immer leiser und die Waffe, die noch immer auf mich gerichtet ist, zittert immer stäker. „Es ist egal, was ich dir antue. Du wirst immer lieben." ,beendet sie ihre Erkenntnis.
Sie lässt ihre Waffe sinken und eine Träne rollt ihre Wangen hinunter. Plötzlich hören wir den Jet und erschrocken schaue ich Katy an.
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