Fake Relationship - Kapitel 15
Ich hatte gestern Nacht sicher noch 1 Stunde gebraucht bis ich endlich eingeschlafen war. Ich verstand immer noch nicht, wie ein Mensch so unglaublich laut sein kann, wenn er schläft.
Nachdem ich Emily gefühlte 10.000 Kissen an den Kopf geworfen hatte, hatte sie dann endlich auch aufgehört.
Während sie noch schlief lag ich auf meinem Bett und scrollte ein wenig durch meine neuen Nachrichten. Ich hatte eine von Niklas und einer von meiner Mutter.Wir müssen reden. Ich komm morgen nach der Schule zu dir.
NiklasIch hätte vor Schreck fast mein Handy fallen lassen.
Was genau wollte er denn bereden?
Hatte ich irgendwas falsch gemacht?
Ich verwarf den Gedanken schnell. Wir waren nicht zusammen, also konnte ich auch nichts gemacht haben.
Ich las schnell die zweite Nachricht.Hi Mäusschen, wir grillen heute Abend.
Walters kommen auch. Du kannst Emily mitbringen, Enrico bringt auch einen Freund mit. Sei bitte pünktlich zuhause, damit du uns noch helfen kannst.
MamaGrillen? Ausgerechnet mit Enrico? Das würde ja unglaublich toll.
"Was machst du da?" fragte mich eine Stimme plötzlich und ich drehte mich herum und sah Emily, die gerade dabei war, aufzustehen und sich streckte.
"Nichts besonderes. Übrigens, wir grillen heute Abend und meine Mum hat gesagt, du darfst auch kommen."
Antwortete ich ihr. Sie nickte nur und stand auf um ihr Bett zu machen."Ich hab Hunger." beschwerte sie sich während ich gerade dabei war Spiegeleier zu braten. Ich rollte nur mit meinen Augen.
"Was mache ich denn gerade?" fragte ich sie.
"Naja. Essen" antwortete sie unschuldig.
"Du bist so bekloppt, weißt du das eigentlich?" lachte ich los und sie stimmte mit ein. "Und dafür liebst du mich." ergänzte sie mich.
Ich legte uns beiden jeweils Ein Ei auf den Teller und Emily legte ein Toast dazu. Dann fingen wir endlich an zu Essen."Wer kommt heute Abend noch?" fragte sie mich mit vollem Mund, sodass ich ihr ganzes Halb zerkautes Essen sehen konnte. Sehr appetitlich. Ich verzog angewidert mein Gesicht. "Erst Schlucken, dann Essen." befahl ich ihr. Sie schluckte kurz runter ehe sie erneut fragte:
"Ich wollte nur wissen wer alles kommt."
"Also soweit ich weiß, meine Eltern und Marco natürlich, Enrico und seine Familie und ein Kumpel von ihm. Ich tipp mal auf Marlon." "Bist du sicher das Marlon kommt?" hakte sie nach. Ich nickte und sie sprang urplötzlich auf."OH MEIN GOTT." kreischte sie. "Was zur Hölle soll ich anziehen? Oh gott. Ich hab garnichts. Dann werde ich hässlich aussehen und Marlon wird sich in so ein Model verliebten und sie werden heiraten und ganz viele Kinder-" Ich unterbrach sie indem ich ihr einmal leicht gegen den Kopf schlug.
"Alles in Ordnung da oben? Meinst du nicht du übertreibst ein wenig? Wir werden schon was passendes finden. Zur Not ziehst du einfach was von mir an. Keine Panik." versuchte ich sie zu beruhigen. Aber es blieb zwecklos. Sie nervte mich so lange bis ich einwilligte, dass sie gleich mit zu mir kommen könnte, damit wir zusammen was zum anziehen finden.
***
"Bist du dir sicher das ich das anziehen kann?" fragte mich Emily und hielt ein weißes Top hoch. "Jaja. Das passt schon" murmelte ich und zupfte meinen Zopf zurecht. "Wann kommen sie eigentlich?" fragte sie weiter. Ich seuftze. "Du kannst so unglaublich froh sein, dass du m eine beste Freundin bist, aber ich schwöre dir, noch ein Wort über deine Klamotten höre dann schmeiß ich dich raus." drohte ich ihr und zeigte auf die Tür. Sie guckte mich erschrocken an. "Wir müssen meiner Mutter noch helfen. Kommst du mit in die Küche?" fragte ich sie. Sie nickte und folgte mir die Treppe runter in die Küche."Das ist aber echt nett das du mir hilfst, Emily." staunte meine Mutter und tätschelte ihre Schulter. Ich verdrehte nur meine Augen und Schnitt die Zwiebeln, die ich angefangen hatte, weiter. Wenn ich ihr half war das natürlich selbstverständlich.
Früher müsste ich deswegen jedes mal weinen und hab es nur ungern gemacht, aber seitdem mein Bruder mir erzählt hatte, dass wenn man Kaugummi kaut, einem nicht die Tränen kamen, machte es mir nicht mehr viel aus.Ich fragte mich immernoch, was Niklas morgen mit mir bereden wollte. Wo ich gerade an Niklas dachte, war ich mir mit meinen Gefühlen ihm gegenüber nicht mehr so sicher.
"Möchtest du die behalten oder kann ich die in den Salat machen?" riss mich Marco aus meinen Gedanken und zeigte lachend auf die Zwiebelschüssel, die ich immer noch in meiner Hand hielt. "Ehh, ja klar hier." stammelte ich kurz und gab sie ihm. Er nahm sie dankend an und rührte sie in die Schüssel unter die Kartoffeln und die anderen Zutaten.
"Und wie läuft's so mit Enrico"? wollte er sich beiläufig erkunden aber ich kannte meinen Bruder gut genug, um zu wissen das er irgendwas vor hatte. "Naja ganz gut." antwortete ich ihm. "Du kannst mir ruhig mehr erzählen. " versuchte er es weiter. "Lass die beiden doch." mischte Emily sich jetzt ein.
Gottseidank! Ich hätte wirklich nicht gewusst, was ich sagen sollte, wenn er mich was peinliches fragt.
Wir trugen all die Sachen nach draußen und mein Vater schmiss bereits langsam den Grill an. Amy war schon da uns saß bei meiner Mutter aber Enricos Eltern und er kamen erst ein wenig später nach, weil sie noch etwas machen mussten.Ich beschloss, mich einfach an den Tisch zu setzen und zu warten bis das Essen endlich fertig war, aber Emily machte mir einen Strich durch die Rechnung.
"Ich werde nicht locker lassen, bis du dir endlich eingestehst, das du mehr für Enrico empfindest als du denkst." Sie stand vor mir und stemmte sich ihre Hände in die Hüften. Ich verdrehte nur meine Augen und beachtete sie nicht weiter. "Ich meine das Ernst." protestieren sie und wollte weiterreben doch ich unterbrach sie. "Nein. Und das weisst du auch. Ich will jetzt nicht mehr darüber reden." sie versuchte es trorzdem noch weiter aber ich ging einfach nicht mehr auf sie ein.
Langsam hatte ich aber echt Hunger!
"Papa wann können wir endlich essen?" rief ich in Richtung des Grills. "Wenn es fertig ist." schallte es zurück und ich verdrehte meine Augen während Emily kicherte. Plötzlich klingelte es und Ich hörte wie die Eingangstür aufgerissen wurde und dann einige Stimmen im Flur.
Als ich bemerkte, wer zusammen mit Enrico den Raum betrat, blieb mein Herz fast stehen.Es war nicht Marlon.
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Fake Relationship ✔
Teen Fiction[FINISHED AT 101K READS] "Wir sind zusammen." wiederholte er, ergriff meine Hand und erntete so viele geschockte und verwirrte Blicke unserer Freunde. Maja und Enrico können sich nicht wirklich leiden und keiner weiß so genau warum. Höchstwarschein...