Fake Relationship - Kapitel 16
"Wir müssen reden, und zwar jetzt."
Niklas zog mich an meiner Hand hoch in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett und er stellte sich mit seinen Armen verschränkt vor mich.
"Was möchtest du denn?" fragte ich ihn freundlich, aber er dachte garnicht daran, den selben Ton zu benutzen. "Jetzt tu doch nicht so." meinte er abfällig und blieb immer noch dort stehen, wo er war. "Was soll ich denn gemacht haben?" fragte ich ihn sauer. Er lachte kurz abschätzig ehe er mit antwortete."Du hast mich angelogen. Ich hasse es wenn das jemand macht. Du warst mit Enrico auf einer Hochtzeit. Blöd gelaufen, wenn der Bräutigam ein Freund meines Vaters ist oder?"
Ich stand auf und stellte mich vor ihn. Das war alles? Wegen so einer kleinen Scheiße machte er diesen ganzen Aufstand? "Das ist doch nicht dein Ernst oder?" fuhr ich ihn an. "Ja, ich war seine Begleitung, meine Güte. Da geht jetzt nicht die Welt unter."
"Ach komm. Verarschen kann ich mich selber. Ich hab doch das Kussfoto gesehen." er tratt einen Schritt von mir weg. "Ich dachte das wäre etwas ernstes zwischen uns." murmelte er. Noch ein Schritt. "Ja ist es doch auch aber" verscuchte ich ihm zu erklären. "Du kennst doch die ganze Situation und das einfach nicht so einfach wie es sich anhört-" er unterrbach mich.
"Wie soll das denn etwas Ernstes zwischen uns sein, wenn du jeden Typen küsst, der bei drei nicht auf dem Baum ist?" rief er und ich zuckte zusammen. "Wie kann ich mir sicher sein, das du mich nicht betrügst, wenn wir eine Richtige Beziehung führen? Eine Schlampe kann ich an jeder Ecke finden, da muss ich nicht mit dir Zusammensein." setzte er noch drauf.
Autsch. Das hat gesessen.
Habt ihr das gehört? So hört sich das wohl an, wenn einem das Herz bricht.
"Wenn ich so rumhure, wie du sagst, kannst du gehen. Du hast recht, zwischen uns ist etwas.
Nein, korrigiere, es war etwas. Ich will dich nicht mehr sehen, und jetzt verschwinde aus meinem Zimmer." sagte ich gefährlich leise. Tränen sammelten sich in meinen Augen und eine einzelne bahnte sich den Weg meine Wange runter.Sein Blick wurde weicher, er hatte bemerkt, dass er mich verletzt hatte. "Ich... es tut mir leid..." stammelte er. "Geh einfach." murmelte ich leise. "Ich.. wir sehen uns morgen." er schloss leise auf meine Tür und ich sackte auf den Boden, während heiße Tränen meine Augen erfüllten und vereinzelt auf den Boden tropften. Ich raffte mich auf, um mich auf mein Bett zu schmeissen wo ich lautlos aufschluchzte.
***
Nach einer Weile klopfte es leise an meiner Tür.
"Komm rein." murmelte ich in mein Kissen als sich die Tür langsam öffnete. Emily kam herein und setzte sich neben mich aufs Bett, ehe sie mir beruhigend über den Rücken strich."Was ist denn passiert?" fragte sie geschockt. "Ich hab Niklas die Treppe runtersprinten hören und danach ist er einfach so verschwunden." Ich merkte ihr die Enttäuschung an, schließlich hatte sie erwartet, dass Marlon kommt und nicht Niklas. "Enrico war total verwirrt aber ist schließlich wegen seiner Mutter doch noch geblieben. Ich wollte mich nur kurz von dir verabschiedeten und sollte dir von deiner Mutter was zu essen bringen."
Sie zeigte auf den Teller, den sie auf meinen Nachtisch gestellt hatte, auf dem Salat, Kartoffelsalat und eine Bratwurst lagen. "Wir sehen uns dann morgen." sie umarmte mich kurz ehe sie die Tür genauso leise verschloss wie Niklas und nach Hause ging.
Leere.
So konnte ich das Gefühl, was ich gerade empfand, am besten beschreiben. Ich war immer noch verwirrt. Hatten Emily und Niklas wirklich recht? Hatte ich Gefühle für Enrico und wollte es mir nur nicht selbst eingestehen? Ich hatte mit Beziehungen nicht viel Erfahrung.
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Fake Relationship ✔
Teen Fiction[FINISHED AT 101K READS] "Wir sind zusammen." wiederholte er, ergriff meine Hand und erntete so viele geschockte und verwirrte Blicke unserer Freunde. Maja und Enrico können sich nicht wirklich leiden und keiner weiß so genau warum. Höchstwarschein...