25 - Sweet 18

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Fake Relationship - Kapitel 25

Geburtstage sind schon etwas tolles. Als wir kleiner waren hatten unsere Eltern, wenn Marco oder ich Geburtstag hatten, einen großen Schokoladenkuchen gebacken, den wir immer ans Bett getragen bekommen haben. Mittlerweile waren wir dafür natürlich viel zu alt, aber manchmal wünschte ich mir, alles wäre so, wie früher, als ich noch ein kleines Kind war.

Da meine Eltern schon in der Frühe weggefahren waren, um zu unseren Verwandten zu fahren, waren Marco und ich alleine zu Hause. Mein Bruder schlief sicherlich noch. Meine Eltern hatten mir gestern Abend erzählt, das sie mein Geschenk in die Küche gelegt hätten, weswegen ich mich neugierig auf den Weg dorthin machte.

in der Küche stand ein großer Teller mit Blaubeerpfannkuchen, den hatte meine Mutter warscheinlich dort hingestellt, ein kleines Päckchen und einige bunte Briefumschläge. Da ich die Geschenke meiner Freunde warscheinlich erst heute Abend oder in der Schule bekommen werde vermutete ich, dass die Briefumschläge von meinen Verwandten waren.

Seitdem ich zu meinem 13. Geburtstag von meinem entferntem Onkel eine Puppe geschenkt bekommen habe, hatte ich mir vorgenommen, nur noch Geld von Oma, Opa 6 Co. zu wünschen.

Ich stürzte mich auf die Pfannkuchen und schmierte eine ordentliche Ladung Ahornsirup darauf, weil ich wusste, das Marco sie dann nicht mehr Essen würde.

Nachdem ich die erste Gabel verdrückt hatte, hörte ich lautes Gepolter. Marco war wohl aufgewacht. Ich sollte recht behalten, denn wenige Sekunden später kam er in Boxershorts die Treppe runtergestürmt.

Er lief auf mich zu, umarmte mich und wuschelte durch meine Haare. "Alles gute zum Geburtstag, kleine Schwester! Ich kann kaum glauben, dass du schon so alt bist. Sehe ich da etwa ein graues Haar?" Er lachte und fummelte in Haaren herum, ehe er die Pancakes entdeckte und einen großen Bissen abbiss. Er verzog sein Gesicht und spülte mit einem Schluck Wasser nach.

"Hasst du mich oder warum versuchst du, dein Frühstück zu ertränken?" er stocherte ein wenig in den Pancakes herum, bis er schließlich doch ein Stück gefunden hatte, was nicht ganz so viel Sirup abbekommen hatte.

"Dein Geschenk kriegst du übrigens heute Abend." Er kratzte sich an seinem Kopf. "Wegen letzter Woche, das tut mir übrigens richtig leid. Ich wusste einfach nicht, was ich in dem Moment sagen sollte, aber wenn du dich in meine Situation hineinfühlst, dann kannst du das sicher beurteilen. Ich hab Alex heute Abend eingeladen, also als 2. Aufsichtsperson." Er lächelte mich schräg an.

"ich kann dich irgendwie verstehen, aber wann willst du es Mom und Dad sagen?" Er zog eine Augenbraue hoch ehe er mir antwortete." Lass das lieber einmal meine Sorge sein, ich regel das schon. Und jetzt beeil dich, sonst kommst du noch zu spät zur Schule."

***

Emily und ich hatten mit dem Rest unserer Freunde abgemacht, dass sie uns unsere Geschenke erst heute Abend geben sollten, da wir noch einige Sachen einkaufen mussten und uns direkt nah der Schule auf den Weg in den Supermarkt machen wollten und wir keine Geschenke mit uns schleppen wollten.

Marco meinte, wir sollten die ganzen Essenssachen erst am selben tag kaufen, damit nicht schlecht werden würde.

"Hast du die Liste?" fragte ich Emily und sie zog sie schnell aus ihrer Hosentasche als ich einen Einkaufswagen holte. "Marco und Enrico haben das Bier besorgt, das wäre schon einmal erledigt." Emily hakte einen Punkt auf ihrer Liste ab. Fehlten noch Knabbersachen, Wasser und andere alkoholfreie Getränke. Für das Abendessen hatten wir beschlossen, einfach Pizza zu bestellen. Emilys und meine Eltern hatten uns dafür extra Geld gegeben.

"Weißt du, wo die Chips sind?" fragte mich Emily aber ich zuckte nur mit meinen Schultern. Sie hatte sie dann wohl doch gefunden, denn sie schmiss 6 große Tüten in den Einkaufswagen. Es folgten noch einige Getränkekästen und Emily konnte sich nicht zurückhalten, eine riesige Tafel schokolade in den Wagen zu schmuggeln.

Fake Relationship ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt