Kapitel 4

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Widmung: @frali2000

Kapitel 4

"Gott sei dank bist du endlich zu Haue, ich habe dich vermisst", sagte der Mann, der letztens Nachts im Traum nackt mit mir das Bett teilte, als ich nach Hause kam. "Hm ich würde dir das vermissen eher abkaufen, wenn ich deinen Namen kennen würde", sagte ich und unterdrückte ein Gähnen. "Li, als ob du meinen Namen nicht weißt, hast du so viel getrunken, dass du ihn vergessen hast?", fragte er mich und schaute mich skeptisch an. "Keine Ahnung, hast du Zee gesehen?", fragte ich ihn und schaute mich nach meinem flauschigen Mitbewohner um. "Hm. Zee ist bestimmt gerade mit etwas wichtigen Beschäftigt und deswegen übersiehst du ihn", sagte er und ich verdrehte die Augen.

Warum mussten meine Träume immer so komisch sein?

"Als ob ich meinen kleinen Flauschball übersehen würde", sagte ich und suchte weiter nach ihm. Mir war Zee in der kurzen Zeit schon viel zu sehr ans Herz gewachsen und ich vermisste ihn, sobald ich aus der Haustür raus war. Ich weiß einfach richtig dumm vor mir, dass ich Zee so sehr ins Herz schloss. Ich meine er war nicht mein Kater und sobald wir seine richtigen Besitzer gefunden hatten, die ihn bestimmt unendlich vermissten, musste ich ihn los lassen. Und ich wusste schon jetzt, dass es mir das Herz brechen würde. Ich liebte Zee jetzt schon, er war einfach viel zu süß, gleichzeitig scheu und mega Kuschel bedürftig.

"Wolltest du mich nicht erst einmal begrüßen?", fragte er mich und ich sagte verwirrt: "Wen du mir endlich sagst, wer du bist und wo Zee ist? Du hast ihm doch nichts getan oder?", fragte ich ihn unsicher. "Natürlich habe ich Zee nichts getan, ich könnte ihm nie etwas antun. Und mein Name ist Zayn", sagte der Mann Namens Zayn und öffnete strahlend seine Arme. Irritiert ging ich auf ihn zu und ließ mich von ihm umarmen. Es fühlte sich einfach traumhaft an, die wärme und Hingabe von jemand anderen zu spüren. Ich fühlte mich in Zayn's Armen so wohl und geliebt.

Ich wollte dieses Gefühl nie mehr missen und hoffte unsere Umarmung würde ewig dauern.

Was sie leider nicht tat, nach einiger Zeit löste er sich von mir, grinste mich strahlend an und griff nach meiner Hand. Irritiert schaute ich auf unsere verschlungenen Hände und ließ mich von ihm ins Wohnzimmer ziehen. Dort hatte er meinen Esstisch mit einem weißen Tischtuch bedeckt, Kerzen aufgebaut und anscheinend für mich gekocht. Wie konnte Zayn nur so romantisch sein? Obwohl in meinen Träumen konnte wahrscheinlich jeder alles sein. Aber warum nicht den Moment genießen und das beste daraus machen. Zayn ließ meine Hand los, rückte meinen Stuhl zurecht und tischte den ersten Gang auf. Mein Herz schwoll in meiner Brust an und ich merkte wie sehr ich mir wünschte, dass dieser Traum Realität würden.

Ich wollte mir so gerne mein Leben mit jemanden teilen der mich bedingungslos liebte.

Ich hatte es wirklich satt, alleine zu sein. Ich wollte auch jemanden haben, der immer an meiner Seite war. In guten wie in schlechten Zeiten. Ich wollte mich einfach geliebt und begehrt fühlen. "Das sieht traumhaft romantisch aus", sagte ich komplett überfordert. "Ich hatte mir schon gedacht, dass es dir gefallen würde", sagte Zayn und lächelte mich strahlend an. Wir setzen uns an den gedeckten Tisch und fingen an zu Essen. "Hast du das selber gekocht?", fragte ich total überrascht, weil das Essen einfach traumhaft schmeckte. "Natürlich so wie immer", sagte er und wackelte mit seiner Augenbraue.

Warum konnte ich nicht so jemanden finden wie Zayn?

Wer freute sich nicht darüber Abends nach Hause zu kommen und direkt mit einer Umarmung und Essen begrüßt zu werden? Außerdem sah er auch wirklich gut aus und schien mich ziemlich gut zu kennen und zu verstehen. Er wusste das ich eine Umarmung gebraucht hatte, als ich nach Hause gekommen bin. Er hatte mir Essen gemacht, weil er bestimmt wusste das ich es selber immer vergass zu geregelten Zeiten zu Essen. Er hatte mir wie ein Gentleman den Stuhl zurecht gerückt und benahm sich generell wie der perfekte Mann.

Konnte er nicht einfach echt sein?

In ihn würde ich mich wahrscheinlich sofort verlieben und könnte dann auch endlich über die Weihnachtstage mit Begleitung bei meinen Eltern auftauchen. Und dann würde es ihnen wirklich den Atem verschlagen, weil er der perfekte Mann für mich wahr. "Worüber denkst du nach?", fragte Zayn mich plötzlich uns strich mit seinen Fingern zart über meine Stirn, wie als würde er meine Denkerfalten wegwischen wollen. "Über uns", sagte ich nur und lächelte ihn verlegen an. Zayn schenkte mir ein strahlendes Lächeln, beugte sich über den Tisch und drückte mir einen zarten Kuss auf die Stirn. Sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Körper aus und ich vermisste sofort seine warmen Lippen, als sie nicht mehr auf meiner Stirn verweilten.

"Wo hast du eigentlich so kochen gelernt?", fragte ich ihn, als er ein Stück Oreokäsekuchen vor mich stellte. "Von meiner Oma, sie hat immer mit mir gekocht und gebacken, Ich war auch immer der einzige in der Familie der es lernen wollte. Keiner sonst hat sich dafür interessiert. Aber ich wollte schon immer etwas in dieser Richtung machen, also habe ich mich nicht unterkriegen lassen und an meinen Träumen festgehalten. "Gut das du es getan hast, dein Essen ist unglaublich lecker. Ich hoffe du hast dein eigenes Restaurant und beglückst noch mehr Menschen mit deinen Kochkünsten", sagte ich ehrlich und probierte den Kuchen.

Er schmeckte einfach nur unglaublich lecker, ich würde ihm am liebsten direkt nach dem Rezept fragen, aber ich wusste ich würde es nie so gut hinbekommen wie er. "Danke, solche Komplimente höre ich in letzter Zeit wirklich selten", sagte er und schien bedrückt zu sein. Jetzt hatte sich eine tiefe Denkfalte auf seiner Stirn gebildet. Ich stand unsicher auf, ging um meinen Esstisch rum und schlang von hinten meine Arme um ihn. Ich wollte ihm so halt und Sicherheit geben. Zayn gab einen komischen laut von sich, fast so als würde er schnurren und kuschelte sich näher an mich ran.

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Hiii,

was haltet ihr von dem Kapitel?

Wie versprochen mehr Ziam.

Uuuund was war heute in eurem Kalender?

LG DyedMofo95

Remember December Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt