Kapitel 17

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Widmung: @dayandnight-dreamer

Kapitel 17

Nach der fehlgeschlagenen Kuss-Rettungs-Aktion suchte ich so schnell wie ich nur konnte das Weite. Wie konnte ich bloß so verdammt blöd sein? Locker hatte Justin am Ende total betrunken nur irgendeinen Schwachsinn geredet und ich war drauf reingefallen. Und wäre Chef-Zayn wirklich an mir interessiert, hätte er meinen Kuss dann nicht erwidert? Vielleicht konnte er ihn wegen Justin nicht erwidern? Kann es sein, dass er auf Justin eifersüchtig war und sich deswegen seine Gefühle für mich verändert haben? Falls er überhaupt jemals etwas für mich empfunden hatte.

Wo war Traum-Zayn, wenn man ihn brauchte?

Er hätte mir locker erklären können, was in Chef-Zayn's Kopf vorging. Vielleicht war ich aber auch einfach nicht der richtige um den Fluch zu brechen und deswegen hatte der Kuss keinerlei Auswirkung? Argh... Ich wünschte wenigstens Zee wäre wieder normal zu mir und würde nie wieder von meiner Seite weichen. Aber Zee mied mich im Moment wie die Pest. Er versteckte sich an Orten, wo ich niemals auf die Idee kommen würde, dass man sich dort verstecken konnte. Er kam wenn überhaupt nur zum Essen raus und zu mir ins Bett kam er auch nicht mehr. Manchmal dachte ich das Justin vielleicht Zee auch mit einem Fluch belegt hatte und er mich deswegen jetzt auch hasste.

Aber das konnte nicht sein, oder?

Ich meine woher sollte Justin überhaupt von Zee wissen?

Von Niall konnte ich auch nicht viel Hilfe erwarten. Er hatte es endlich geschafft mehr Zeit mit Josh zu verbringen und seitdem gab es nur noch ein Thema bei Niall und zwar *Josh hier, Josh da*. Harry und Louis konnte man direkt vergessen. So viel Liebe auf einmal konnte ich einfach nicht ertragen. Und Demi war auch keine sehr große Hilfe im Moment. Sie hatte zwei kleine Hunde adoptiert und Zee schien nicht so begeistert von dem Hundegeruch zu sein.

Und da es Demi im Moment nicht ohne ihre beiden Hund gab, konnte ich auf ihre Hilfe auch nicht zählen. Sie kuschelte, spielte und verbrachte ihre ganze Freizeit mit den beiden. Ich nannte sie immer Ying und Yang, weil der eine weiß und der andere schwarz war. Natürlich hatte Demi die beiden nicht so genannt, aber bei mir würden sie für immer so heißen, zumindest gedanklich.

Zee schien auch nicht bestechblar sein. Jedes Spielzeug was ich ihm mitbrachte zerstörte oder ignorierte er. Langsam hatte ich wirklich keine Idee mehr, den alten Zee zurück zu bekommen. Obwohl Niall meinte mal zu mir, dass man manchmal mit seinen Haustieren reden sollte beziehungsweise ihnen etwas erzählen sollte und so ihre Zuneigung zurückzugewinnen. Außerdem sollte es die Bindung zu seinem Haustier stärken. Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren.

"Zee was hältst du von einer Geschichte?", fragte ich und bekam wie nicht anders zu erwarten keine Antwort von ihm. Wo er sich jetzt wohl wieder versteckt hatte. Vielleicht sollte ich einfach anfangen zu erzählen, irgendwann würde er bestimmt aus seinem Versteck kommen. Und wenn nicht, hatte ich wenigstens alles erdenkliche versucht.

"Es war einmal ein kleiner Junge, der nie der Ritter für eine Prinzessin sein wollte. Er wusste von klein an, ass er auf einen Prinzen stand und tat alles un den einen zu finden. Was trotz mehr Offenheit alles andere als einfach war. Vor allem weil seine Mutter ihn von klein an Druck machte und nicht genug von ihrem Spruch *Man muss nur genug Frösche geküsst haben um den richtigen zu finden* bekam", fing ich an und sah aus dem Augenwinkel wie Zee aus seinem Versteck kam und mich neugierig von der Seite anschaute.

Ahh vielleicht hatte Niall recht und so konnte ich Zee's Zuneigung wieder zurück gewinnen.

"Der kleine Prinz mochte noch nie Frösche. Er fand sie so schleimig und merkwürdig mit ihren langen Zungen. Er wollte nicht 100 Frösche küssen, bis er endlich den richtigen Prinzen für sich finden würde. Aber seine Mutter ließ ihn nie damit in Ruhe und so erfand er den ein oder anderen Frosch-Prinzen. Jedoch hielten seine erfundenen Beziehungen nie wirklich lange und so war der junge Prinz die meiste Zeit Single. Was ihm gefiel aber seiner Mutter nicht", erzählte ich weiter und versuchte meine Aufregung zu verbergen, als Zee zu mir auf's Bett gehüpft kam. Er saß zwar so weit entfernt von mir wie nur möglich, aber es war ein Anfang. Ich blieb so sitzen wie ich war und erzählte weiter:

"Jedoch sehnte sich der junge Prinz nach einem Weggefährten. Er wollte endlich jemanden finden aber er war so verwirrt von dem ganzen Frosch-Gerede, dass er nicht sah wer direkt vor seiner Nase war. Er wollte es einfach nicht sehen, aus Angst derjenige könnte nicht der richtige sein. Aber sein Unterbewusstsein wusste es besser und sein Seelenverwandter erschien in seinen Träumen. Jedoch konnte der junge Prinz nicht glauben, dass diese Person wirklich sein Seelenverwandter sein sollte. Außerdem wurde er aus seinem Gerede nicht schlau. Also versuchte er der Sache auf den Grund zu gehen."

Zee war noch ein kleines Stückchen näher gekommen und schaute mich mehr als nur ein bisschen interessiert an. "Er versuchte mit allen Mitteln den bösen Prinzen aus seiner Reserve zu locken. Da dieser Gerüchten zufolge auf ihn stand, versuchte der junge Prinz ihm Gefühle vorzuspielen, um so endlich die ganze Wahrheit rauszufinden. Es stellte sich heraus, dass der eine Prinz, der sich in des jungen Prinzen Herzens eingenistet hatte, von dem bösen Prinzen verflucht wurde. Der böse Prinz war nämlich gar kein Prinz, sondern ein Magier. Er beherrschte die schwarze Magie und verzauberte den Seelenverwandten des jungen Prinzen", erzählte ich weiter und Zee saß jetzt genau vor mir und schaute mich mehr als nur interessiert an. Ich versuchte nicht dem verlangen nachzugeben in seinen Augen zu versinken, sondern erzählte weiter:

"Der junge Prinz versuchte danach alles, um den Fluch zu brechen, aber er kam zu spät. Sein Seelenverwandter, sein Gefährte, die Liebe seines Lebens hatte sich von ihm abgewandt. Er dachte er hätte den jungen Prinzen für immer verloren und müsste bis zum Rest seiner Tage verflucht bleiben. Also verschloss er sein Herz und fand sich mit seinem Schicksal ab. Das wollte jedoch der junge Prinz nicht zulassen und versuchte jeden Tag erneut den Fluch zu brechen. Er wollte unbedingt die Gunst der Person die er liebte zurück gewinnen. Er wusste es würde nicht einfach werden, aber er würde niemals aufgeben und solange weiterkämpfen, bis er sein Happy End auch bekam. Den das hatte er doch mehr als verdient, nach den ganzen Fröschen, die er geküsst hatte."

Damit endete ich meine kleine Geschichte und schaute liebevoll zu Zee runter, der nun zusammengerollt auf meinem Schoß lag und vor sich hin schnurrte. Ich drückte ihn enger an mich und war froh Zee's Gunst endlich wieder zurück gewonnen hatte. Jetzt musste ich das nur noch bei Chef-Zayn schaffen.

Aber wie sollte ich es schaffen, bevor es zu spät ist?

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Uhhhhh,

wie fandet ihr Liam's kleine Geschichte?

Was war heute in eurem Kalender?

LG DyedMofo95

Remember December Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt