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N A D I N E

F L A S H B A C K S

V O R    4    M O N A T E N

„Jetzt sind wir Verlobt na toll! Nur weil wir Verlobt sind heißt das nicht das wir jetzt Nett eine Familie werden Nadine, du kümmerst dich um dein Ding und ich um meinen. Ich würde dir vorschlagen mich nicht zu stören" Sagt Andres in einem strengen Ton und verschwindet auch schon wieder. Hier bin ich, alleine, mitten in New York und ich weiß nicht wohin. Dieses Arschloch hat mich wie ein Stück scheiße behandelt und sich von der Stewardess sogar ein Blasen lassen, vor meinen Augen verdammt. Aber ich bin jetzt einfach froh das ich es geschafft habe meiner Familie zu entfliehen, am meisten vor meinen Vater. Ich hatte die Schläge und das Verkaufen an den Männern einfach satt, mein Körper und meine Seele wollte da nicht mehr mitmachen.
Zum Glück konnte ich den Club was ich von meinen Opa bekommen habe verkaufen, somit habe ein paar tausende dabei. Das wird für ein Hotel reichen, mehr brauche ich im Moment nicht. Ich schaue durch die Gegend und erkenne eine kleine Konditorei in meinem Blickfeld. Ein Kaffee könnte ich jetzt gut vertragen. Ich betrete die Konditorei und setze mich direkt neben das Fenster. New York sieht einfach Atemberaubend aus. Ich liebe es einfach und bin froh das ich hier ein neues Leben starten kann. Ohne meine Familie und am meisten ohne meinen Vater. „Was wollen Sie bestellen?" Fragt mich plötzlich eine junge Kellnerin. „Kaffee. Schwarz. Ohne Zucker bitte" sie nickt mir Lächelnd zu und wendet sich dann hinter den Tressen.

Auf einmal setzt sich ein junger Mann vor mir. Fragend schaue ich ihn an und will ihn fragen was er von mir will doch er flüstert ganz leise meinen Namen. „Woher-" sofort werde ich wieder von ihm unterbrochen. „Dein Opa hat mich geschickt Nadine" Ich bin Verwirrt und mir wird plötzlich ganz kalt. Weiß etwa mein Vater wo ich bin? „Dein Opa hat mir erzählt was passiert ist" voller Mitleid schaut er mich an. ,,Was willst du von mir?" Flüstere ich genau so leise wie er. „Du weißt womit sich dein Opa beschäftigt?" Fragt er mich mit so einer ernsten Miene das mir langsam die Angst steigt. Ich nicke. Mein Opa war der Beste in das was er tat, er war begabt und Intelligent. Er hat mir das schießen und das Töten beigebracht, er hat mich sogar gelehrt wie ich mich verteidigen kann. „Er will das du seine Arbeit hier in New York für ihn Erledigst. Ich werde dir die Aufträge mitteilen, dir helfen und dich am meisten Beschützen. Du hast nichts mehr zu verlieren Nadine, du bist alleine, mitten in New York und hast nichts und niemanden."

Meine Augenbrauen wandern in die Höhe und ich kann meine Belustigung kaum verbergen. „Ich meins ernst Nadine. In Mailand konnte er dir nicht helfen aber jetzt kann er es und will dich nicht verlieren" Kann ich diesen Mann Vertrauen? Sagt er mir die Wahrheit? Will er mir wirklich helfen? „Woher soll ich wissen das du es ernst meinst?" Frage ich ihn und sehe wie die Kellnerin mit meinen Kaffee kommt. „Sonst noch was?" Ich schüttle nur den Kopf und sie lässt uns wieder alleine. „Ich habe ein Appartement für dich Organisiert. Dein Opa hat mir das Geld zugewiesen und erwartet das du dort einziehst. Und wenn du willst können wir auch direkt loslegen" Ich nehme ein Schluck aus meinen schwarzen Kaffee und denke nach.
Das ist doch ein Witz oder? Aber was habe ich noch zu verlieren, wie er meint habe ich niemanden. Könnte er meine Rettung sein? „Ja okay ich bin dabei" lächelnd gibt er mir die Hand die ich annehme. „Freut mich Nadine Marquina" Er zwinkert mir zu und steht dann auf, er nimmt meine Hand und hebt mich hoch. „Komm ich zeig dir dein Nagelneues Appartement baby"

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Javier mein neuer Partner ist mittlerweile gegangen, er hat mir das Apartment gezeigt und es ist einfach wunderschön. Das meiste ist aus Glas gestaltet und man hat einen tollen Ausblick durch New York. Einfach ein Traum. Keine Sekunde später klingelt mein Handy, schnell greife ich danach und erkenne den Namen meines Opas, der einzige Mensch der mir was bedeutet und wirklich liebe. „Piccolina?" (Meine kleine) Fragt er mich und als ich seine Stimme höre kann ich schwer meine Träne zurückhalten. „Ja" schaffe gerade mal zu sagen und lächle vor mich hin. „Ich liebe dich meine kleine vergiss das nie. Du hast Javier kennengelernt, arbeite mit ihm zusammen und mach meine Aufträge in New York." Heftig fange ich an zu nicken. ,,Ja mache ich Nonno versprochen" (Opa) Ich fühle mich so sicher, wenn ich weiß das sich jemand um mich kümmert. Jemand der mich auch wirklich liebt. ,,Ich konnte dir über den ganzen Jahren lang nicht helfen, aber jetzt ist alles anders Kleines und werde immer für dich da sein, ich bin zwar weit weg aber ich bin gleichzeitig auch in deiner Nähe, vergiss das nie"

V O R  3  M O N A T E N

„Und wer ist das?" Frage ich Andres der einfach so in mein Appartement hereinspaziert und eine Blonde mit aufgespritzten Lippen mitgebracht hat. „Ach die? Die werde sie später Ficken" voller Ekel schaue ich beide abwechselnd an, wie kann man bitte nur so Ekelhaft sein. „Super und warum bist du jetzt hier?" Bevor er mir antwortet zieht er die Blonde zu sich und legt seine Lippen auf ihre. Sie fressen sich hier gegenseitig in meiner Wohnung auf und das auch noch vor meinen Augen. Ich seufze laut auf und gehe dann in der Küche, ehe ich mir ein Glas Wasser einschenke. „Du wirst heute meine Familie Kennenlernen, und morgen auf die Hochzeit meines Bruders dabei sein" Ich bin es gewohnt für ihn die Begleitung zu spielen, ich meine außer das haben wir miteinander nichts zu tun. „Ich dachte du nimmst mich mit!" Motzt die Blondine. „Du bist nur eine schlampe, mehr nicht" sagt er desinteressiert und entfernt seine Hände von ihrem Körper.

„Ich werde dich heute um 17:30 abholen, sei bis dahin fertig" Ich nicke nur und warte bis sie verschwinden. Als ich höre wie sich die Türen des Liftes schließen, werfe ich mich erschöpft auf die Couch. Ich schnappe mir noch mein Rot Wein was immer noch auf das Kleine Tisch vor der Couch ist und führe es zu meinem Mund. Gestern war so ein Anstrengender Tag aber zum Glück hat sich alles ins Beste gewendet. Naja damit meine ich meine Begleitung im Bett Gestern Abend. One night stands sind viel Praktischer. Keine Verpflichtungen nur Sex. Mehr nicht und auch nicht weniger. Einfach Perfekt.

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amore difficile Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt