N A D I N E
,,Wir sehen uns später mein Schatz" rufe ich meinen Verlobten zu und renne schnell durch die Ausgangstür. Andres ist gar nicht damit zufrieden das ich jetzt arbeiten gehe, aber das ist mir relativ egal. Ich mache, was ich will, und ich kann selber auf mich aufpassen. Nur weil wir jetzt hin und wieder mal sex haben werden heißt das nicht das er jetzt mein Leben kontrollieren kann und das machen kann, was er will. Ich bewege meine Füße direkt zu Marquinas Fahrer und bleibe vor ihm stehen.
,,Sie müssen mich ins Sahara Hotel bringen" Sage ich und warte darauf das er uns zu einen seiner Wagen führt. ,,Ich darf nur Mietglieder der Familie chauffieren" Sagt er klar und deutlich. ,,Hast du überhaupt eine Ahnung, wer ich bin?" Langsam verliere ich die Nerven ich bin spät dran.
,,Ich bin verdammt nochmal Andres verlobte, jetzt machen Sie Ihren Job!" Dummer Idiot.
,,Sie müssen also Nadine Marquina sein. Sehr erfreut" Hastig nicke ich und deute ihn das wir keine Zeit haben. ,,Lassen wir den Smalltalk und fahren Sie mich jetzt, ich bin spät dran" Er nickt und ich folge ihn in der Garage.Wir sitzen im Auto und ich zapple ungeduldig mit den Fuß. Ich plane alles bis im Detail. Ich plane immer, was ich sage, was ich tue, meine Gestik alles Mögliche aber für heute Abend bin ich null vorbereitet. Das erste Mal seit fast 5 Monaten. Wie konnte mir das passieren? ,,Wir sind das Mrs. Marquina" Ohne mich zu verabschieden steige ich aus und betrete das Hotel. Ich atme einmal tief durch und gehe selbstbewusst rein. Bei der Rezeption bleibe ich stehen. ,,Guten Abend wo befindet sich die Bar?" Frage ich die Rezeptionistin und lächle sie nett an. ,,Hier Rechtsrein und einfach geradehaus" Antwortet sie mir und widmet ihren Blick wieder in Ihrem Computer. Ich bedanke mich noch bevor ich rechts einbiege und von weitem die Menschenmenge sehe. Ich beobachte alles ganz genau und habe das Bild von Christian Messner vor meinen Augen, was ich heute Abend von Javier zugeschickt bekommen habe.
Ich suche und suche, dursuche den kleinsten Millimeter aber keine Spur von Messner. Porco Dio! Panik durchflieht meinen Körper. Das erste Mal das ich mein Opfer nicht finde. Innerlich wird mir warm, aber äußerlich trage ich ein kleines Lächeln im Gesicht. Ich gehe wieder zur Bar da die Sache langsam auffällig wird. Ein Summen ertönt aus meinem Mantel. Ich bin mir sicher das ist Javier der die Situation gerade durch Die Kameras beobachtet hat. Er hackt sich immer in alles Mögliche und verschafft uns damit immer wieder mehr Zeit in ernsten Situationen. ,,Einen Martini" Sage ich den Barkeeper beim Vorbeigehen und zucke langsam mein Handy raus.
Javier: Wir brechen ab er ist nicht da.
Javier: Ist alles Okay bei dir? Du sahst aus, als ob du gleich in Panik geräts.
Er hat recht. Ich bin in Panik aber keine Ahnung warum. Ich war das noch nie beim Arbeitsplatz oder generell bei den Sachen, die ich hier so treibe. Ich stecke mein Handy wieder zurück und greife nach meinem Drink. Liegt es an dem Paket? Liegt es an den Ring? Liegt es an meinen Vater? Bin ich immer noch unter Panik? Geht es meinen Nonno gut? Lebt er noch? Hat mein Vater herausgefunden das ich mich nur verlobt habe um von ihm zu Flüchten? Ich verliere den Verstand. Die einzige Lösung ist nach Milano zu fliegen um herauszufinden, was mit mein Opa los ist und was verdammt nochmal mein Vater damit zu tun hat. ,,Nadine?" Höre ich eine mir sehr bekannt Stimme. Ich drehe mich um und erstarre für einen Moment. Lavinia. Mein Alptraum.
Mein Herz rast, wie verrückt und ich bin zu nichts in der Lage. ,,Ich war mir sicher, dass du es bist. Was treibt dich bitte in New York?" Man hört ihr den Ton von früher raus. Genau dieselbe dreckige Charaktereigenschaft wie früher. ,,Ja der Weg hat mich nun mal in New York geführt. Wie geht es dir? Deinen Freund?" Ihr Freund. Meine Erste große Liebe. Mein Ex. Eduardo. ,,Ah Eduardo...Mein Daddy hat ihn nicht reich genug gefunden und hat ihn verscheucht" Ich lächele sie Falsch an und greife nach meinem Martini, ehe ich ein Schluck trinke und es wieder abstelle.
Lavinia hat mich während meiner Schulzeit gemobbt. Grund dafür war Eduardo. Er war mein Freund und sie hat ihn sich geschnappt und ist mir somit mir ihr Fremd gegangen. Mein Teenager herz wurde in Stücke gerissen, aber wenn es nach mir ginge, hätte ich mein Opa auf ihn gehetzt nach der Aktion. ,,Wo arbeitest du denn? Hast du im Leben was erreicht oder bist du eine Prostituierte, weil du was anderes nicht kannst" Ich drücke meine Lippen zu einer schnallen Linie, um die kommende Wut zu unterdrücken. ,,Lavinia was halltest du davon, wenn wir das oben in deinen Verdammten Zimmer klären?" Hauche ich ihr und stehe auf und greife in ihrem Oberarm. ,,Liebend gerne Schlampe und lass dein Dreckigen Finger von mir los" Ich grinse. Oh, liebes bald wirst du erleben, wie schmutzig meine Hände wirklich sind.
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amore difficile
ChickLitEr entdeckte sie. Wie ein Engel sah sie zwischen all den Teufeln aus. Eine heiße Träne floß über ihre Wange die er schnell auffing. Sie flehte ihn an sie zu retten. Doch anstatt sie zu retten brachte er sie dazu immer mehr und mehr in seinen Arme...