A N D R E S
In Gedanken trinke ich mein Kaffe fertig. Ich warte und warte aber es kommt kein Anruf von Manuel. Ich muss verdammt nochmal herausfinden wer bei ihr war. Ich stehe auf und schaue kopfschüttelnd meiner Familie zu wie sie sich gegenseitig anschreien. „Alessandro du hast doch selber gesagt das der Privatjet schon bereit ist!" Schreit meine Mutter meinen Vater an und zieht ihren Koffer im Wohnzimmer. Meine Familie fliegt für ein paar Tage nach Italien. Ich habe gehört das die Familie Ramirez auch mitfliegen wird worauf ich mich innerlich sehr freue. Ich verstehe mich gut mit ihnen. „Ich habe dir gesagt das der Privatjet in einer Stunde bereit sein wird amore!" Sie stöhnt laut auf und fischt ihr Handy aus der Hosentasche. Ich, Federico und Victoria bleiben hier. Federico wegen des Kartells und ich? Keine Ahnung. Ich will einfach nicht mitfahren. Der Grund den ich meinen Eltern erzählt habe war natürlich nicht glaubwürdig, sie wussten das ich lüge als ich gesagt habe das ich wegen der Firma hier bleibe. Und sie wissen auch das ich ein Manager habe. Sie haben es aber dabei belassen worauf ich stolz bin.
„Matteo freust du dich?" Ruft Federico mein Bruder rüber. Er verdrehet die Augen. Er wollte zuerst auch nicht aber Marco mein anderer Bruder hat ihn gezwungen. „Ihr könnt froh sein! Ich werde die ganze Zeit fertig gemacht warum ich nicht endlich mal heirate!" Die Tür geht auf und plötzlich sehe ich Adriano und Maria hineinspazieren. „Hey Leute! Ihr auch wieder da!" Schreit Matteo und nimmt unser Bruder in den Arm. Sie waren für zwei Wochen in der Karibik und jetzt geht es für sie weiter nach Italien mit meiner Familie. „Um ehrlich zu sein habe ich euch schon vermisst" sagt Maria und nimmt uns auch in den Arm. Ich kenne Maria schon so lange und bin froh das es mein Bruder geschafft hat ihre Liebe zurückzuerobern. Auf einmal klingelt mein Handy. Ich zucke mein Handy raus und bin froh als ich auf dem Bildschirm Manuel lese.
„Riccardo Colombo. Er war heute Nacht zwischen 3:50 und 04:00 bei ihrer Frau Nadine Marquina in der nähe"
Ich runzle die Stirn.
„Und wer ist das?!"
Frage ich leicht gereizt.
„Er arbeitet für Giovanni Santoro. Er hat ihr eine Box vor die Tür gestellt, hat geklingelt und ist dann auch wieder gegangen"
Fuck. Ich lege auf und schnappe mir meine Autoschlüssel. Ich muss zu Nadine. „Wo hast du es so eilig Fratello?" Fragt mich Federico. „Ich muss zu Nadine" antworte ich ihm und quetsche mich an alle vorbei zur Ausgangstür. „Aha und ich dachte sie ist nur deine Begleitung amigo. Oder doch deine Verlobte die dir letztens im Interview den arsch gerettet hat?" Ich weiß nicht warum aber er muss ihr immer den Rücken decken und Victoria nimmt das immer ganz locker auf obwohl sie sehr eifersüchtig ist. Da ist was faul an der Sachen. Schnell steige ich in mein Auto, starrte den Motor, drücke aufs Gaspedal und fahre Richtung Tor. Die Wächter machen mir das Tor auf und ich biege sofort rechts ein. Ich fahre Richtung Autobahn und drücke fester aufs Gaspedal. Vor mich hin fluchend greife ich nach meiner Zigaretten Packung und zünde mir anschließend eine an. Ich ziehe den Rauch tief in meiner Lunge und mache das Fenster auf. Vor ihr großes Appartement parke ich das Auto und steige aus. Ich trete in das Gebäude und betrete den Lift.
Vor ihrer Tür bleibe ich stehen und die Panik steigt in mir als ich die Tür ein Spalt offen finde. Schnell greife ich nach meiner Waffe und entsichere sie. Mit langsamen Schritten nähere ich mit ihrer Tür und mache sie ganz auf. Da liegt meine Verlobte. Auf der Couch, immer noch in ihrem Bademantel und die Hände um ihren Körper. War sie die ganze Nacht dort? Sie war gestern doch baden. Die kleine blaue Box ist auf das Tisch vor ihr. Sie merkt mich nicht mal sondern schaut wie in Trance auf der Box vor ihr. Vorsichtig nähere ich mich ihr und kann mehrere Abgeschnittene Finger in der Box erkennen. Ein Finger hat ein Ring drauf. „Nadine?" Sie reagiert nicht. Ich setzte mich neben ihr und nehme ihren zierlichen Körper in meinen Armen. „Andres?" Geschockt weiten sich ihre Augen. „Weißt du wer das war?" Frage ich sie und sie versucht sich aus meinen Griff zu lösen doch ich lasse es nicht zu. Sie schüttelt den Kopf. „Das ist Nonno" (Opa) Ihre brüchige Stimme lallt durch meine Ohren.
„Woher weißt du das?" Sie deutet auf dem Finger mit den Ring. „Ich habe ihn den Ring geschenkt, als Dankeschön das er mir geholfen hat" So ein Verdammtes Arschloch wie kann man das seiner eigenen Tochter antun. „Es war dein Vater" sage ich ihr die Wahrheit, da sie es so oder so erfahren wird. „Was?!" Ihre weit aufgerissene Augen funkeln in meine und ich merke wie Glasig sie werden. „Cazzo!" (Scheiße) Schreit sie und steht voller Schwung auf. „Er war alles was ich noch hatte" stottert sie und ich merke wie ihre rechte Hand leicht anfängt zu zittern. „Ich weiß" Antworte ich ihr doch sie schüttelt heftig den Kopf. „Nein weißt du Nicht! Du hast eine Familie! Ich habe niemanden mehr! er war der einzige den ich hatte!" Eine Träne fließt über ihre Rosa Wange und ich stehe auch auf. „Andres Bitte geh, warum bist du gekommen?" Stumm gehe auf sie zu und ziehe ihren Körper an meiner Brust. „Nadine wir sind verlobt, meine Familie ist auch deine" flüstere ich ihr zu.„Warum hat er mir das angetan?" Fragt sie mich mit Tränen in den Augen. „Ich weiß nicht Tesoro" Ich streichle ihre Braunen langen Haare und lausche ihr dabei zu wie sie alles auf meiner Brust rauslässt. Ich werde ihn Umbringen das schwöre ich bei alles was mir lieb ist. „Zieh dich an und pack ein paar Sachen, du kommst mit mir mit" bestimme ich. Geschockt schaut sie auf. „Ganz sicher nicht!" Ich nicke.
„Doch Nadine wer weiß wer noch alles kommt.
Es ist nicht mehr sicher hier" Sie schüttelt den Kopf. „Bis jetzt hab ich dich ein scheiß Dreck Interessiert" Kurz schließe ich die Augen und atme einmal ein und aus. Wie kann man nur so Stur sein?
„Nadine mach doch einfach was ich dir sage" Aufdringlich schauen ihre hell Braungrünen Augen in meine. „Soll ich dich Persönlich anziehen Nadine?" Sie schüttelt den Kopf und zieht ihren Bademantel fester um ihren Wundervollen Körper. Warum macht sie das? Bereut sie unsere gemeinsame Nacht zusammen? „Also komm zieh dich um und pack ein paar Sachen mit" Sie schüttelt den Kopf. „Sag mir nicht was ich zutun Auen Andres" wenigstens schreit sie nicht. Ah Tesoro mio. „Gestern sah das aber ganz anders aus"schweigend geht sie an mir vorbei rauf in ihrem Zimmer. Ich setzte mich wieder auf der Couch und ich schaue mir die Finger genauer an. Ja es könnten die von ihren Opa sein. Giovanni wollte mit mir Geschäfte machen, als ich gesehen habe das er sich mit Menschen Handel und manchmal sogar Organe beschäftigt habe ich es gelassen.Mir wird klar durch was meine Verlobte durchgegangen ist. Verdammt ich war so ein Idiot. Als ich ihre Schritte wieder höre stehe ich auf. Sie hat sich eine blaue Jeans angezogen und ein T-Shirt das sie sich in die Jeans gesteckt hat. Drüber zieht sie sich eine Jacke an die sie offen lässt. Ich nehme ihr die kleine Tasche aus der Hand und beobachte sie dabei wie sie sich ihre Sneaker anzieht und nach ihrem Handy sowie Hausschlüssel greift. „Ich muss aber arbeiten" gibt sie leise von sich und sperrt hinter uns die Tür zu. „Du meinst du musst leute umbringen?" Sie brummt. „Ja das ist nunmal mein Job den ich von meinem Opa geerbt habe. Ich mache das alles nur für ihn" Stur geht sie an mir vorbei und steigt in den Lift. „Warum komme ich überhaupt mit dir mit verdammt?!" Zischt sie mir entgegen.
„Ich hätte dich so oder so geholt, du hast uns also Zeit gespart Tesoro"ich zwinkere ihr zu und wir verlassen zusammen den Lift. Für eine Frau die gerade die Finger ihrer wichtigsten Person zugeschickt bekommen hat ist sie ziemlich stark. Genau deswegen bewundere ich sie sie sehr. Sie ist stark, intelligent und zeigt keine Reue. Wie für mich gemacht. Ich mache ihr die Beifahrertür auf und mir steigt dabei wie immer ihr wundervoller Geruch in die Nase. Ich umrunde das Auto und steige selber ein. Ich starte den Motor und fahren so schnell wie möglich von hier weg. Ich greife nach meine Zigaretten Packung, stecke mir eine zwischen den Lippen und halte ihr die Packung entgegen. „Willst du?" Stumm nimmt sie sich auch eine raus. Ich zünde zuerst meine und bücke mich dann zu ihr um ihre Kippe anzuzünden. Dabei schauen ihre Augen in meine. Sie sieht verdammt sexy aus. „Du bist quasi ein Auftragskiller oder?" Frage ich sie. Sie lacht laut auf. „Sozusagen" antwortet sie mir und macht das Fenster auf.
Vergisst nicht zu Voten und Kommentieren, danke ❤️
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amore difficile
أدب نسائيEr entdeckte sie. Wie ein Engel sah sie zwischen all den Teufeln aus. Eine heiße Träne floß über ihre Wange die er schnell auffing. Sie flehte ihn an sie zu retten. Doch anstatt sie zu retten brachte er sie dazu immer mehr und mehr in seinen Arme...