A N D R E S
Ob ich tatsächlich hier sitze und mir ein Tattoo stehen lasse? Ja. Verdammt genau das mache ich. Ich habe mitten in der Nacht Nadines Apartment verlassen und bin kurz zum duschen nachhause gefahren. Der Sex war unbeschreiblich. Es war so gut das ich mir nichts andere Wünsche als in ihr zu sein. Sie hat sich so gut angefühlt. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen da die Nadel für einen Moment zu tief in meiner Haut steckt. „Wem gehören die Lippen man?" Fragt mich Elias während er sich an der letzten Lippe dran macht. „Die gehören meiner Frau" als gestern mir Nadine gesagt hat ich soll sie mir tätowieren kam mir die unglaubliche Idee es einfach zu tun. Und ich finde das Motiv sehr schön. Jetzt werden mich ihre Lippen meinen ganzes Leben lang verfolgen. Lächelnd zucke ich mein Handy aus der Hosentasche und mache ein Bild wie ich mir Nadines Lippen auf dem Hals tätowieren lasse. Zwei sind auf dem Hals und eins ist auf mein Schlüsselbein. Kurz darauf schicke ich das Bild meiner Verlobten.
Andres: Nur für meine Frau ;)
Schreibe ich dazu und kann es kaum erwarten wenn es fertig ist.
Nadine: Andres! Nicht dein Ernst oder?
Ich muss grinsen als ich mir ihre Nachricht durchlese.
Nadine: Sag mir das ist nicht echt!
Oh doch tesoro es ist echt. Ich wollte schon immer ein zweites Tattoo haben. Die Schlange auf meinen arm haben alle meine Brüder. Zwar nicht alle an der gleichen Stelle aber dennoch die Schlange. Das ist das Zeichen für unserer Zusammenhaltung und Liebe.
Nadine: Du bist echt das allerletzte! Meine Lippen? Im Ernst Andres?!
Ich lache laut auf und stecke mein Handy wieder in die Hosentasche.
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„Was ist das Figlio?" Deutet meine Mutter auf mein Tattoo. Der Tätowierer hat mir Frischhaltefolie drüber geklebt. Er meinte es ist zum Schutz. Ein scheiß ich mache es sowieso runter. „Ein Tattoo Mamma" Sie lächelt und klatscht sich freudig in die Hände. „Uhh jetzt bin ich gespannt. Was ist es genau ich erkenne es nicht so gut? Es ist etwas rotes auf jeden Fall" lächelnd schüttele ich den Kopf.
„Das sind Lippen Mamma" sie runzelt die Stirn. „Lippen? Also so ein Kuss Motive oder?" Ich nicke. „Das sind die Lippen meiner Frau" Sie verdreht die Augen. „Und angeblich hast du sie nur wegen der Firma geheiratet ja ja" ich verdrehe ebenfalls die Augen. „Mir hat nur das Motiv gefallen Mamma, mehr nicht" Sie tut so als hätte ich Recht. „Ja mein Sohn ich glaube dir mhm" brummend steige ich die Treppe rauf in mein Zimmer und fische gleichzeitig mein Handy aus der Hosentasche.Ob Nadine schon schläft? Ich wähle ihre Nummer. Ob sie wohl rangehen wird? Es piept und piept.
„Hallo?" Ertönt ihre sanfte Stimme.
„Habe ich dich aufgeweckt?" Frage ich sie da sie ziemlich lange gebraucht hat um abzuheben
„Du hast nicht mehr alle Tasten im Schrank!" Ignoriert sie meine Frage. „Ich habe dich was gefragt Nadine" sie seufzt laut auf. „Nein hast du nicht" Antwortet sie mir auf meine Frage. „So und jetzt zu deiner Frage, ja ich habe noch alle meine Tasten im Schrank" Ich muss grinsen. „Ist nicht mein Körper Andres, aber ab jetzt wirst du von mir dein ganzes Leben lang verfolgt" Das war auch mein Gedanke keine Sorge baby. „Das ist mit egal. Mir hat das Motiv gefallen" Zucke ich mit den Schultern und meine es auch so. Mir hat Ernsthaft das Motiv gefallen. Und dieses verdammte Lippenstift wollte nicht mal abgehen, jetzt ist es für immer auf meiner Haut. Genau an der Stelle wo ihre Lippen meinen Hals berührt haben. „Was machst du?" Frage ich sie und setze mich auf mein Bett. „Ich bin in der Badewanne" haucht sie im Telefon. Sofort wird mir warm. „In der Badewanne also?" Sie antwortet mir mit ein leisen mhm. Ich mache die ersten Knöpfe meines Hemdes auf und lehne mich langsam zurück. „Hier liege ich, in der Badewanne, alleine"
Fuck nadine! bring mich bitte nicht auf dumme Gedanken.Auf einmal ist im Hintergrund ein Klopfen zu hören. „Warte mal kurz" sagt sie knapp und höre wie sie aus der Badewanne heraus steigt. Sie macht die Tür auf. „Wer ist da?" Frage ich sie. Sie antwortet nicht. Sofort macht sich die Panik in mir breit.
„Nadine!?" Ich kann ihre unregelmäßige Atmung hören. „E-Ehm was wolltest du nochmal von mir?" ich runzle die Stirn. „Wer war an der Tür?" Werde ich strenger. Verdammte scheisse was soll das?
„Da war niemand, egal jetzt, es waren sicher ein paar Jugendliche die sich ein Spaß erlaubt haben." Sie lügt. Ich weiß es. „Ich wollte nur wissen wie es dir geht mehr nicht" wiederhole ich mich.
„Passt. Ich muss jetzt auflegen, ich muss wo anders anrufen" bevor ich mich verabschieden kann legt sie auf. Ich bin mir ziemlich sicher das etwas passiert ist, sicher irgendetwas mit dieser Serienkiller Nummer. Ah Nadine! Seufzend lasse ich mein Handy auf das bett fallen. Langsam ziehe ich meine Klamotten aus und ziehe mir eine Jogginghose rüber. Meine Gedanken wandern zu Nadine. Ist wohl was schlimmes passiert? Ich betrete mein Balkon und führe eine Zigarette in meinen Mund, ehe ich sie anzünde und das Rauch tief in meiner Lunge ziehe.Mir egal. Ich muss es dringend herausfinden.
Ich schnappe mir mein Handy und wähle die Nummer von Elias. ,,Ja Boss?" meldet er sich sofort zu Wort. ,,Ich will das du etwas für mich herausfindest. Ich werde dir eine Adresse schicken und ich will das du herauskriegst wer heute alles bei ihr war. Frage nach Kameras nach was immer du willst aber sag mir wer heute alles bei ihr oder in der Nähe war" Erkläre ich ihm.
,,Wird gemacht" Antwortet er mir und ich lege auch schon auf. Kurz darauf schicke ich ihm die Adresse von Nadine und verschwinde wieder in mein Zimmer. ich ziehe hinter mir noch die Glasscheibe zu und werfe mich aufs Bett. Ich hoffe ich weiß bis morgen wer bei Nadine war den die scheiße mit den Jugendstreich kaufe ich ihr nicht ab. Ich lege mein Handy bei Seite und schließe meine Augen. Heute nun mal mit den Gedanken an Nadine.---------------------------
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amore difficile
Chick-LitEr entdeckte sie. Wie ein Engel sah sie zwischen all den Teufeln aus. Eine heiße Träne floß über ihre Wange die er schnell auffing. Sie flehte ihn an sie zu retten. Doch anstatt sie zu retten brachte er sie dazu immer mehr und mehr in seinen Arme...