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A N D R E S

Seufzend wähle ich die Nummer von Nadine. Ich habe heute ein sehr wichtiges Interview daher muss sie unbedingt dabei sein. Mein Gesicht ist auf jeder Klatschseite zusehen und das gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe den Satz:
,,Verheirateter Geschäftsmann geht seiner Frau fremd" satt. „Was willst du?" Ertönt ihre gelangweilte Stimme. „Mach dich fertig, ich habe in einer Stunde ein Interview" sage ich knapp und lege dann auch wieder auf. Mehr brauche ich nicht reden, wegen ihr passiert das doch alles. Verdammter scheiß!
Ich habe Nadine in Italien kennengelernt, Mailand um genauer zu sein. Ich hatte mit ihrem Vater ein Meeting für mein Hotel was aber komplett schief gelaufen ist. Sie war die ganze Zeit dabei, ich habe aber von anfangs an gemerkt das irgendetwas nicht stimmt. Am Ende des Tages hat sie mich angefleht ihr zu helfen, das Problem war, ich konnte sie nicht einfach so mitnehmen, Ihr Vater hat ein Vertrag unterzeichnet das sie das Haus erst verlassen darf, wenn sie Verheiratet ist. Der Lage umstimmend musste ich Natürlich eine Woche länger bleiben um sie unter meinen Nachnamen zu ändern damit sie von dort verschwinden kann.Ich hätte niemals gedacht das ich mal ein verlobter Mann sein werde aber was soll's. Ich habe sie mit nach New York genommen, natürlich keine Hochzeit, warum denn? Ich liebe diese Frau nicht mal. Wie sie mir Versprochen hat, musste ich kein einzigen Cent für sie ausgeben. Ich gebe zu ich habe sie aber auch gar nicht gefragt oder meine Hilfe angeboten, ich habe sie einfach alleine gelassen. In New York. Die Stadt in der niemand schläft. Die Stadt der Nacht.

Sie lebt in ihrem Apartment. Woher sie den hat oder wie sie es geschafft hat es zu finanzieren ist mir bis heute unklar. Nadine sieht heiß aus keine Frage, ihre dunkelbraunen Haare die ihr bis zur Taille gehen, ihre braunen Augen, alles an ihr sieht gut aus, aber mehr als ficken würde ich sie nicht, ich habe ihr geholfen mehr auch nicht.
Sie kann mich nicht leiden und ich sie nicht, so ist das einfach. Ich mache mein PC aus, schnappe mir meine Autoschlüssel und verlasse auch schon mein Büro. In der Garage gehe ich zum Auto, setze mich ans Steuer, starrte den Motor und drücke aufs Gaspedal. Ich fahre die Straße entlang zu Nadines Appartement. Als ich es nicht über grün schaffe seufze ich auf. Merda. Dieses Interview ist mir sehr wichtig, es geht um mein Imperium, um meine Zukunft. Diese Verdammten Paparazzi. Ich ficke gerne, mache kein Geheimnis draus, aber das muss nicht die gesamte Presse und Öffentlichkeit mitkriegen. Wegen Nadine kann ich nicht sagen das die ganze Verlobung vorgetäuscht ist und es ist auch besser für mein Unternehmen, wenn ein Verlobter Mann eine Firma und ein Hotel führt

Als die Ampel wieder auf Grün ist fahre ich weiter und biege dann in die erste Straße rein. Vor ihrem Appartement bleibe ich stehen und steige auch schon sofort aus. Ich trete herein und gehe zum Lift der mich direkt in ihrem Wohnzimmer bringt. Manchmal frage ich mich schon woher sie das ganze Geld hat den mit ihren Eltern hat sie kein Kontakt mehr. Die Türen gehen auf und ich mach es mir auf der Couch bequem. Alles ist aus Glas gestaltet und man hat einen schönen Ausblick durch New York. Hinter mir höre ich Schritte, daher ich mich umdrehe, da ist sie, vor mir, mit einen schwarzen Blazer Kleid und eine kleine Tasche dazu. Ihre Haare hat sie zu einem lockeren Zopf gebunden und während sie ihre High-heels anzieht, ruft sie irgendwem an.
Augenverdrehend mache ich ihr ein Zeichen sich schneller zu bewegen und wende mich dann wieder dem Lift zu. „Hast du mich angerufen? Ich habe 3 verpasste Anrufe von dir" fängt sie direkt an und folgt mir in den Lift. „Tut mir leid aber du hast nichts vergessen, du weißt das, das eine einmalige Sache war, du lebst dein Leben weiter und ich meins, also bitte ruf mich nicht mehr an Danke" sofort legt sie auf und steckt ihr Handy wieder in ihre Tasche. „Was für einmalige Sache?" Frage ich sie und beobachte ihre Reaktion, denn ich frage sie eigentlich nie nach was sie tut und oder macht.
„Na sag mal musst du den immer alles wissen andres?" antwortet sie mir und schaut dann schnell wieder weg. Ich belasse es dabei und kehre ihr den Rücken zu. Ich verliere schnell meine Kontrolle und momentan habe ich keine Lust mit ihr zu streiten, nicht vor dieses Wichtige Interview.

amore difficile Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt