Pov. Shoto
Konzentriert schnitt ich das Gemüse und war darauf bedacht mir nicht ausversehen in die Finger zu schneiden...
Als das Gemüse fertig geschnitten war, füllte ich dieses in eine Schale und rührte die Sauce an...
"Shoto... Was machst du da?", fragte mein Vater verwundert.
"Ich koche!", verkündete ich stolz.
Er hob ungläubig eine Augenbraue. "Du kochst?"
"J-ja", sagte ich schüchtern. "Ich mache Yakisoba... Ich hab Mama nach dem Rezept gefragt..."
"Also... kochst du heute das Mittagessen?", fragte er verunsichert beinahe ängstlich.
Irritiert runzelte ich die Stirn. "Nein... Ich koch das... für jemand anderen..."
Erleichtert atmete mein Vater auf. "Dann ist gut!"
Was war das denn für ne Reaktion?! Als Kind hab ich gerne für meine Familie alles Mögliche gebacken und gekocht... Und es hat ihnen immer geschmeckt!
Ich sah wieder auf die Sauce und schluckte schwer.
Ich kochte für Katsuki...
Die restlichen Schultage hatte Katsuki mich ignoriert... Zwar hatten wir auch vorher nicht miteinander gesprochen, doch jetzt merkte ich, wie er mich bewusst ignorierte...
Die ganze Zeit machte ich mir Gedanken... Wie ich ihm und seiner Mutter helfen konnte, ohne jemanden davon zu erzählen...
Es war ganz offensichtlich, dass er meine Hilfe nicht brauchte, aber...
Ich konnte nicht vergessen, wie er um Worte gerungen hatte... Wie verzweifelt er gewirkt hatte... Wie seine Augen, um Hilfe geschrien hatten, während er geschwiegen hatte...
Heute war Samstag... Ich wollte ihn ein wenig entlasten, in dem ich ihm und seiner Mutter was zum Essen brachte...
Ob Katsuki mit Touya schrieb...? Ob sie viel schrieben...?
Was tat ich hier eigentlich...? Wahrscheinlich wird er mich an der Tür sowieso abweisen...
Als ich das Essen zu Ende gekocht hatte, füllte ich es in Tupperdosen um... Hmm... Irgendwie riecht es nicht wie bei meiner Mutter... Na ja, wird schon!
Entschlossen ging ich nach nebenan und klingelte vorsichtig.
Nervös wartete ich bis er die Tür öffnete...
"Was willst du?", fragte er aggressiv, als er mich sah.
"I-Ich hab was zu Essen gekocht...", murmelte ich aufgeregt und hielt ihm die Dose mit den Yakisoba hin.
"Ja und?", fragte er genervt.
"Ich dachte, um... dich ein wenig zu entlasten...", meinte ich nervös.
Katsuki lachte freudlos auf. "Ich lebe seit Jahren so... Meinst du echt, ich brauch da plötzlich deine Hilfe?"
Ja... Aber ich traute mich nicht, das laut zu sagen.
Stattdessen sagte ich leise: "Bitte... Du musst mich auch gar nicht rein bitten, aber nimm bitte das Essen..."
Ich sah, wie er immer verärgerter wurde, als Mitsukis Stimme plötzlich schwach rief: "Katsuki...? Mir geht es nicht so gut..."
Ohne mich weiter zu beachten, wandte sich Katsuki gleich um und lief zu seiner Mutter...
Unsicher, aber auch besorgt, betrat ich das Haus... Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging in die Küche...
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Sieh mich an!
FanfictionHeimlich in seinen Schwarm verliebt zu sein, ist anstrengend... Besonders, wenn man auch noch schüchtern ist und der Angebetete einen nicht leiden kann oder auch gar nicht wahrnimmt... Doch Shoto kann nichts gegen seine Gefühle tun, die er für sein...