11. Kapitel: Nicht Dasselbe

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Pov. Shoto

Mit leeren Blick starrte ich an die Decke... Seit die Schule aus war, lag ich hier auf meinem Bett und starrte meine Zimmerdecke an...

Gleich würde sich Katsuki mit Touya treffen...

Heute in der Schule haben sich unsere Blicke immer wieder gekreuzt, doch ich hab immer schnell weg gesehen... Nach der letzten Stunde bin ich nach Hause gerannt...

Ich wusste nicht, ob er einen letzten Tipp von mir hätte haben wollen, aber ich wollte nicht mit ihm über Touya reden... Es tat zu sehr weh...

Da wurde meine Tür aufgestoßen und Touya fragte verwirrt: "Shoto?! Was liegst du da? Wir müssen gleich los!"

"Wohin?", fragte ich genervt und sah ihn nicht an... Ich war sauer auf ihn, weil er sich mit Katsuki verabredet hatte...

"Na, wir treffen uns doch jetzt mit Kat", sagte er irritiert.

Ich sah ihn an und zog meine Augenbrauen nach oben.

Touya hat nicht gescheckt, dass das ein Date sein soll...

Scheiße!

Pov. Katsuki

Als ich bei den Todorokis klingelte, schlug mein Herz ganz schnell...

Vielleicht öffnet er mir ja die Tür...

Doch Touya öffnete die Tür und strahlte mich an. "Hey! Shoto kann nicht mit! Aber dann machen wir uns einen schönen Tag, ok?!"

Hä...? Warum hätte denn Shoto mit gesollt? Während er aus der Tür trat, sah ich hinter ihm... Doch er war nirgends zu sehen...

"Dann mal los", sagte ich bemüht fröhlich.

Auf dem Weg zur U-Bahn Station redete Touya ohne Punkt und Komma... Ich versuchte ihm zuzuhören, doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab...

Shoto war heute gar nicht in der Bibliothek gewesen... Ging es ihm nicht gut...?

Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte nicht mehr an ihn zu denken...

Schließlich war ich jetzt mit Touya hier!

Ich ließ mich aufs Gespräch ein und versuchte Interesse vorzuheucheln...

Im Freizeitpark selbst lud mich dann Touya ein... Aber Shoto meinte ja, dass er es moderner mag...

Argh! Nicht an Shoto denken!

Doch es gelang mir nicht... Eigentlich machten Touya und ich exakt dasselbe wie Shoto und ich, doch es fühlte sich nicht gleich an...

Shotos Verwirrung im Glaslabyrinth... Wie er beim Dosenwerfen nie getroffen hatte... Wie glücklich er auf diesem Karussell gewesen ist...

Wie warm er sich angefühlt hatte, als ich meinen Arm um ihn gelegt hatte... Wie er bei fast allem rot wurde, wenn ich was sagte...

Unsere Hände die sich auf dem Weg nach Hause dauernd berührt hatten und mein Herz schlug so laut... Ich hatte mich nicht getraut irgendwas zu sagen...

Dieses Bedürfnis ihn küssen zu wollen...

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich gegen einen Laternenmast lief...

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