23. Kapitel: Störfaktor

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Pov. Shoto

"Katsuki... Nicht", murmelte ich nervös und keuchte leise auf, als seine Hände zu meinen Hintern wanderten und diesen fest drückten.

"Was kann ich denn dafür, wenn du einfach unfassbar heiß aussiehst?", entgegnete er grinsend und küsste mich leidenschaftlich.

Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen... Ich erwiderte seinen Kuss und drängte mich an ihn...

Wir waren in der Bibliothek... Eigentlich müsste ich Bücher verräumen... Doch Katsuki kam vorbei und erst haben wir uns unterhalten... Und dann lagen irgendwann unsere Lippen aufeinander...

Der ganze Schultag war eh schon anstrengend genug... Es tat fast schon körperlich weh, dass wir uns nicht berühren konnten... Seine Blicke, die er mir zuwarf, ließen mein Herz noch schneller schlagen als sowieso schon...

"Was... wenn uns einer sieht?", keuchte ich an seinen Lippen und grub meine Hände in seine Haare.

"Dann erblassen die bestimmt vor Neid", meinte er grinsend. "Weil ich so einen gut aussehenden Freund habe!"

Ich wurde rot. "Du übertreibst..."

"Ach, tu ich das?", sagte er mit erhobenen Augenbrauen. "Meinst du etwa, ich bilde mir ein, dass du wunderschön bist?"

"Du... machst mich ganz verlegen", sagte ich leise.

"Das war der Plan", flüsterte er liebevoll und küsste mich zärtlich.

Als er sich von mir löste, drehte er sich um, nahm ein Buch von dem Wagen, mit den zu verräumenden Büchern, und besah sich das Regal vor sich eingehend.

Verwirrt und ein bisschen atemlos starrte ich ihn an. "Was... machst du da?!"

"Ich helf dir beim Verräumen", meinte er schulterzuckend.

"Aber... I-Ich...", stotterte ich aufgeregt und ging einen kleinen Schritt auf ihn zu.

"Hm?", machte er lächelnd und sah mich abwartend an.

"Kö-Können wir wohin, wo... wir allein sind?", fragte ich leise und griff nach seinem Hemd.

Er legte seine Hand an meine Wange und sagte mit einem breiten Grinsen: "Natürlich!"

Eilig verließen wir die Schule und rannten fast zu ihm... Er öffnete seine Haustür, nahm meine Hand fest in seine und zog mich sofort hoch in sein Zimmer.

Wir lagen auf seinem Bett und ich knöpfte grade ungeduldig sein Hemd auf, als es laut an seiner Zimmertür klopfte. "Katsuki?!? Bist du das?!"

"Fuck!", sagte Katsuki leise. "Ich hatte gehofft, dass sie schläft..."

Ich sah ihn gequält an... Zum einen weil ich ganz dringend mit ihm schlafen wollte, aber auch weil er mir Leid tat...

Er setzte sich seufzend auf und rief: "Ja Mum... Ich bins!"

Die Tür wurde aufgerissen und Mitsuki stolperte herein. Vorwurfsvoll funkelte sie Katsuki an. "Ich dachte, du wärst ein Einbrecher! Seit wann sagst du nicht mehr Hallo, wenn du nach Hause kommst?! Bist du sauer auf mich?"

Katsuki stand auf, ging auf sie zu und zog sie in eine Umarmung. "Nein, Mum... Ich bin nicht sauer auf dich! Es tut mir Leid!"

Sie schniefte leise und löste sich von ihm... Dann sah sie mich und ihre Augen weiteten sich. "Shoto...?"

"H-Hi", sagte ich nervös und setzte mich auf. Unangenehm stark war mir bewusst, dass mein Hemd halb aufgeknöpft war...

Ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie verstand, was hier los war...

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