44.

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In Simons Van fuhren wir zu Camilles Apartment.

"Oh, ne richtige Bücherei.", stellte Alec fest als wir den großen Raum betraten.
"Naja. Ich hab ne Menge Zeit."
"Willkommen zuhause Madame Belcourt.", begrüßte sie ein Angestellter.

Simon und Clary wandten sich sofort den Regalen zu.
"Wir sollten die Wohnung überprüfen.", meinte Alec.
"Gute Idee.", antwortete Magnus. "So wie ich Camille kenne hat sie sicher noch ein Ass im Ärmel."

Alec und Magnus gingen in die eine Richtung während Izzy und ich die andere Richtung inspizierten.

Zusammen liefen wir die Zimmer ab und schauten uns um. Camille hatte wirklich in jedem Zimmer Bücherregale stehen. Das Buch konnte überall sein.

Mein Blick traf auf etwas außerhalb des Zimmers. Sofort zog ich Izzy zur Seite an die Wand.
"Verdammt Ruby, was ist los?", fragte sie.
"Schau nach draußen. Siehst du den Mann dort?", fragte ich. Izzy lehnte ihren Kopf in die Richtung und ihre Augen weiteten sich.
"Das ist ein Kreismitglied.", fiel ihr auf.
"Valentine ist hier. Wir müssen weg.", sagte ich und Izzy nickte nur. Zusammen liefen wir in den Hauptraum wo Simon und Clary waren.

"Wir müssen los. Er ist da.", merkte Izzy an und unterbrach so den Moment den die beiden gerade hatten. Clary schnappte das Buch und zu viert machten wir uns auf den Weg.
Allerdings versperrte uns im nächsten Raum ein Portal den Weg. Es war gerade dabei sich zu öffnen und Valentine trat heraus.

Drei bewaffnete Shadowhunter folgten ihm bevor sich das Portal wieder schloss. Ohne zu zögern zog ich meine Dolche und schob Simon nach hinten.

"Clarissa.", begann der Mann zu sprechen. "So schön dich zu sehen."
"Wo ist dein Bruder?", fragte er und kam auf uns zu.
"Du denkst ich sag dir das?", fragte Clary spöttisch.
"Ist nicht nötig."
Simon sprang nach vorne, bevor ich reagieren konnte.

"Bleib bloß weg von ihr!", rief er, aber Valentine packte ihn am Kragen und warf ihn zu Boden. Er hielt seine Seraphklinge in der Hand, bereit den Vampir zu töten. Izzy reagierte aber und hielt seine Hand dank ihrer Peitsche fest.
Valentine zog an seinem Arm und Izzy wurde durch die unerwartete Kraft zu Boden geworfen.

Jetzt kam ich ins Spiel. Meine Klinge traf auf Valentines.
Dieser begann dreckig zu grinsen.
"Die kleine Montclaire. Was willst du tun?", fragte er spöttisch.

Ich schubste Clary nach hinten und Simon krabbelte zu ihr.
Ich selbst begann nun gegen valentine zu kämpfen. Immer und immer wieder taf meine Klinge auf seine. Mit meinem zweiten Dolch schaffte ich es tatsächlich eine Wunde auf seinem Oberarm zu hinterlassen. Schmerzerfüllt schrie er auf. Allerdings veranlasste ihn die Verletzung nur noch aggressiver und schneller zu kämpfen.

Schon nach wenigen Augenblicken hatte ich einen Dolch verloren und wir endeten in der Situation, dass ich meinen Dolch mit voller Kraft gegen seine Seraph Klinge drückte. Natürlich hätte Valentine mehr Muskeln und schaffte es so mich zu Boden zu werfen. Mein Dolch flog aus meiner Hand und ich war ihm schutzlos unterlegen.

Gerade als Valentine mit der Klinge ausholen wollte, rief eine bekannte Stimme durch den Raum.
"Stop!", Jace lief mit erhobener Klinge in den Raum. "Dieses Mal kommst du nicht davon."

Die drei Shadowhunter die mit Valentine durch das Portal gekommen waren hielten nun jeweils einen von uns fest, mit einer Klinge an unserem Hals, sodass wir nicht auf irgendwelche Ideen kamen.

"Bist du jetzt soweit deinen Vater zu töten?", fragte Valentine.
"Du hast mich verlassen."
"Ich hab dich beschützt. Du warst noch nicht soweit. Jetzt bist du erwachsen. Du bist der Krieger zu dem ich dich gemacht hab.", sprach Valentine während seine Stimme immer energischen wurde.
"Das hast du gut gemacht.", meinte Jace wütend.
"Und doch ist da noch viel für dich zu lernen. Ich hab dich aus gutem Grund hier her gebracht. Kämpfe gegen mich und sieh wie deine Freunde sterben."

Als Valentine das sagte, wurden Alec und Magnus in den Raum gebracht. Auch sie wurden von Shadowhuntern festgehalten mit Seraphklingen an ihren Kehlen. Mein Blick legte sich geschockt auf Alec. Alecs Augen suchten verzweifelt den Raum ab und man konnte deutlich sehen, wie er sich entspannte als er mich sah. Unsere Blicke trafen sich und seine Augen schrien förmlich nach mir.

Er hörte auf sich zu wehren als er mich mit der Klinge am Hals sah und blieb einfach ruhig vor dem Mann stehen, der ihn festhielt.

"Du bist stark. Aber sie machen dich schwach.", sprach Valentine.
Jace Blick wanderte durch den Raum und schaute verzweifelt zu jedem von uns.

"Kommt, wir gehen. Du kannst das Buch haben. Ohne das Buch können wir dich nicht aufhalten.", sagte nun Clary, die die einzige war, die nicht festgehalten wurde.

"Oh Clarissa. Ganz wie deine Mutter. Bereit alles zu tun für die die du liebst. Das geht mir nah, aber das Buch war nie Teil meines Plans. Ich will, dass du deine Mutter aufweckst. Letztenendes werdet ihr zwei euch mir anschließen. Das ist Schicksal.", redete Valentine zu Clary, während ihr Blick angewidert auf ihm lag.

"Bereit?", fragte er nun an Jace gerichtet.
Jace schaute erneut alles an. Und als er unsere Gesichter sah, ließ er die Klinge sinken.
"Wenn ich mit dir gehe, verspricht mir dass du ihenn nichts tust.", begann jace.

Sofort wurde ich aufmerksam. Ich begann mich in den Armen meines Gegners zu wehren.
"Jace! Nein!", rief ich, was allerdings alles nur dazu führte, dass die Klinge stärker an meinen Hals gedrückt wurde. Schmerz durchzuckte mich und ich spürte das warme Blut an meinem Hals fließen.

Jace Blick schweife kurz zu mir und dann wieder stur zurück zu Valentine.
"Du hast mein Wort.", sagte eben dieser.
"Das ist doch krank.", mischte sich Clary ein.
"Tut mir leid.", flüsterte der blonde.
"Jace, das meinst du doch nicht so. Valentine irrt sich. Du bist nicht wie er. Und ich bin auch nicht wie er!", rief der Rotschopf.
"Das weißt du nicht Clary.", schüttelte Jace den Kopf. "Das weißt du nicht."

"Wir wissen es Jace!", rief ich dazwischen. "Ich weiß es! Ich hab dich aufwachsen sehen! Du bist kein schlechter Mensch. Du bist kein Monster wie er!"

Jace Blick landete auf mir. Traurig sah er in meine Augen.
"Ich wünschte du hättest recht, Rubs."

"Lasst sie frei.", kommandierte Valentine und seine Schoßhündchen ließen uns los. Kollektiv wollten wir zu Jace gehen. Dieser hielt aber seine Klinge auf uns.
"Bleibt zurück, Alec. Ich meins ernst.", kam es von Jace.
"In Ordnung." antwortete Alec ruhig.
"Jace.", sagte Clary eindringlich aber Valentins zog Jace mit sich. Und er wehrte sich nicht. Er lief einfach mit auf das sich öffnende Portal zu.

Clary drückte Simon das Buch in die Hand und rannte schreiend auf das Portal zu. Alec hielt sie allerdings auf, bevor sie Jace erreichen konnte.
Er konnte mich aber nicht stoppen.

Mit einem gekonnten Sprung warf ich Jace zu Boden. Und wir fielen gemeinsam. Allerdings rollten wir in den Lilanen Staub des Portals und wurden mit hineingezogen.

Das letzte was ich hörte war Alecs Stimme die verzweifelt meinen Namen schrie.

// Archer // Alec LightwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt