// Archer // Alec Lightwood

20.

"Dieser Mundi ist ein Fighter. Er hat die Vampire im Hotel DuMort überlebt.", begann Jace.
"Und die Werwölfe im Jade Wolf.", fuhr ich fort.
"Ein Wirtschaftsstudium. Wird schon was gebracht haben.", spaße der Blonde.
"Er ist ein Fighter oder?", lächelte Clary.
"Ich weiß du denkst Gefühle vernebeln das Urteilsvermögen und die Falkengeschichte werd ich wohl nie richtig begreifen aber all das widerspricht der ersten Regel des Mundidaseins.", setzte die Rothaarige nach.
"Was ist die erste Regel des Mundidaseins?", fragte Jace.
"Dass die Liebe dich stärker macht."

Da ich das Gespräch der beiden nicht weiter anhören wollte stellte ich mich zu Raphael, der ein paar Meter weiter weg an einem Baum lehnte.

"Danke, Raphael.", meinte ich.
"Wofür?", fragte er verwirrt.
"Danke, dass du ihr hilfst und auch versucht hast Simon zu helfen."
"Camille hat gegen das Abkommen verstoßen. Es war meine Pflicht.", antwortete er mir.
"Du hättest seine Leiche auch einfach entsorgen können. Hast du aber nicht. Weil du besser bist als sie."
"Das seh ich als Kompliment.", grinste er.
"Ist es auch."
"Naja, eigentlich immer wenn wir uns begegnet sind hast du mir gedroht."
"Das war nur-", Raph unterbrach mich.
"11 Mal."
"Du zählst mit?", fragte ich verwirrt.
"Es ist selten, dass man von solch hübschen Shadowhuntern bedroht wird."
"Naja immerhin 11 Mal.", lachte ich, was ihn sofort ansteckte.
"Ich hab mich in dir getäuscht, Vampir."
"Und ich mich in dir, Shadowhunter."
"Neustart?", fragte ich und hielt ihm meine Hand hin.
"Neustart."
"Rubina Montclaire. Aber nenn mich Ruby.", lächelte ich.
"Raphael Santiago. Raph reicht.", grinste er und schlug ein.
"Raphael!", rief Clary.
Sofort gingen wir zu den beiden und sahen wie sich die Erde des Grabes bewegte.
"Es passiert.", meinte Raph und kurz darauf schoss eine Hand aus dem Boden. Nach kurzem Warten kam Simons Kopf und schließlich auch sein restlicher Körper aus der Erde.
"Simon ich bins. Clary.", Simon fauchte allerdings nur und versuchte zu ihr zu kommen.
"Einmal wiedergeboren, wirst du hungrig aufwachen.", sagte Raph und warf ihm 3 Blutreserven zu.
"Lass es dir schmecken."

"Clary was ist passiert?", fragte Simon als er fertig 'gegessen' hatte.
"Du... Bist tot.", gab die Angesprochene schließlich zurück.
"Was? Warte ist das... Das ist Blut!", stellte er fest und fasste sich danach an seine Eckzähne.
"Oh mein g-, oh mein g-.. Wieso kann ich nicht g-"  "Gott sagen?", unterbrach ihn Raph.
"Das wird ne ganze Weile dauern. Du wirst jetzt sehr viel lernen müssen."
"Oh mein g-- oh verdammt.", rief Simon aus.
"Bin ich ein Vampir?", fragte er dann wieder ruhig. Clary nickte und sagte leise ja.
"Sag mir, dass das nicht wahr ist. Sag mir, dass das nicht wirklich passiert.", schrie Simon.
"Es tut mir leid, tut mir leid, tut mir schrecklich leid.", war das einzige, das Clary rausbekam.
"Ich bin abstoßend.", meinte Si.
"Bitte bitte sag das nicht.", flehte Clary und wollte zu Simon, wurde aber von Jace zurückgehalten.
"Du bist immernoch der selbe Simon. Du bist der selbe Simon den ich schon mein ganzes Leben kenne. Der selbe Simon der auf Sciene-Fiction steht und der jeden Satz aus jedem Nicholas Cage Film zitieren kann. Der selbe Simon der mich über die Brooklyn Bridge getragen hat als ich meinen Schuh verloren hab ok?"
"Nein Clary das bin ich nicht!", schrie Simon.
"Doch Simon das bist du. Du bist mein bester Freund!"
"Nein bin ich nicht. Ich bin nichts weiter als ein Monster.", flüsterte er.
"Nein Simon. Bitte", versuchte Clary wieder auf ihn einzureden.
"Lass mich in Ruhe. Bitte lass mich in Ruhe.", gab Simon zurück und rannte weg.
"Ich kümmere mich um Simon. Versprochen.", gab Raph sein Wort, während Clary von Jace in die Arme geschlossen wurde.
"Danke Raph.", lächelte ich ihm leicht zu bevor er verschwand.
"Was hab ich getan?", hauchte Clary und schaute in die Richtung, in die die beiden Vampire eben verschwunden sind.
Nach etwa 5 Minuten bekamen wir einen Anruf von Raphael. Wir rannten so schnell wir konnten zu ihm.
"Ich schwöre wenn der Kleine mir noch eine Jacke zerstört."
"Wo ist er?", fragte Clary panisch.
"Er kommt wieder.", gab Ralph nur zurück.
"Du hast ihn gehen lassen? Du wolltest dich um ihn kümmern.", meinte Jace geschockt.
"Das kann ich erst wenn er soweit ist."
"Was soll das den bedeuten?", Clary war mit ihren Nerven am Ende.
"Dass er da ist wo jeder, wenn ihm das passiert. In seiner privaten Hölle.", erklärte Raphael.
"Das ist allein meine Schuld.", seufzte Clary.
"Falls es was bringt, dass du es warst hat er schon vergessen. Die ersten Minuten sind wie weg."
"Ich muss ihm die Wahrheit sagen."
"Sobald er sich in Zaum halten kann ist er der lebende Beweis, dass Camille gegen das abkommen verstoßen hat. Ich kann dir als neuer Anführer sogar sagen, dass-", Clary unterbrach den Vampir.
"Halt endlich die Klappe. Mich interessiert deine Vampirpolitik nicht. Wir müssen Simon finden."
"Werden wir.", warf ich ein.
"Er ist ganz allein da draußen fürchtet sich hat Hunger."
"Meldet euch wenn er wieder da ist. Ihr braucht meinen Hilfe.", sagte Ralph bevor er weglief.
"Fürs erste haben wir erstmal genug von deiner Hilfe.", rief Jace ihm noch hinterher.
Jace zog sein Handy aus der Tasche.
"Was hast du vor?", fragte Clary.
"Verstärkung anfordern."
Statt wie geplant Alec ging Izzy ans Telefon.
"Valentine hat einen Foresaken erschaffen der den Schutz des Institut durchbrochen hat.", erklärte Iz die Situation, als Jace das Handy auf laut stellte.
"Wie ist das möglich Izzy? Den Schutz kann niemand durchbrechen. Die Zauber der Hexenmeister halten alle Unterwäldler ab.", antwortete Jace.
"Diesen aber nicht er hatte Elbenblut mit Eigenschaften von Engeln. Er hat Hodge und Alec angegriffen." Sofort war ich hellhörig.
"Geht es Alec gut?", fragte ich.
"Sie haben was abgekriegt aber es wird schon wieder. Hodge hat ihn getötet er war wohl hinter-"
"Dem Kelch her.", unterbrach Clary meine beste Freundin.
"Izzy wir kommen so schnell es geht.", meinte Jace und legte auf.
Wir gingen natürlich sofort los, bis Clary uns aufhielt. "Jace, Ruby wartet mal."
"Valentine hat unser Zuhause angegriffen. Alec ist verletzt. Wir müssen dahin.", gab Jace zurück ohne großartig auf sie zu achten.
"Ich kann nicht. Du weißt doch das Simon in Gefahr ist."
"Und was ist mit Alec?", fragte ich.
"Hier draußen ist es nicht sicher.", meinte Jace.
"Schon vergessen, dass ich allein einen Shacksdämon bekämpft habe um den Kelch zu beschützen.", merkte der Rotschopf an.
"Nein natürlich nicht ich wollte nur sagen-", Clary unterbrach ihn.
"Dass ich noch sehr viel lernen muss aber was soll ich denn noch alles tun um-", diesmal unterbrach Jace sie.
"Clary du hast Recht. Ok du hast ja Recht.", gab Jace nach.
"Hast du grad gesagt ich hab Recht?"
"Gewöhn dich nicht dran. Vielleicht kann Luke dir ja helfen Simon zu finden. Werwölfe sind fantastische Fährtenleser.", gab ihr Jace einen Tipp.
"Na klar gute Idee. "
"Verspricht mir bitte, dass du aufpasst.", bevor einer der beiden weiterreden konnte ging ich dazwischen.
"Ich versteh ja, dass ihr gerade einen Moment habt aber Alec ist immernoch verletzt."
Jace drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und wir verabschiedeten uns schnell.
Clary rannte Richtung Jade Wolf und wir in die Richtung des Instituts.