12.

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Ruby P. O. V.

"Ruby. Ru, hey, wach auf.", ich merkte wie jemand an meinen Schultern rüttelte.
Ich öffnete meine Augen und setzte mich auf. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf. Mein Kopf tat höllisch weh und ich sah alles verschwommen.
Es brauchte ein paar Sekunden, bis ich erkannte, dass Alec vor mir kniete.
Er zog seine Stele aus der Tasche und sprengte mit einer Rune meine Handschellen.
Sofort fiel ich ihm um den Hals.
"Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein Ru.", flüsterte er.
"Versprochen.", nuschelte ich in seine Halsbeuge und löste mich dann von ihm. Alec nahm vorsichtig meinen Arm und strich mit der Stele über die Heilrune.
Dankbar lächelte ich ihn an und ließ mich dann von ihm hochziehen.
"Wir müssen weg.", meinte er und zog mich aus dem Container, wo Jace und Clary standen.
"Oh verdammt Ruby. Was stellst du immer an?", fragte Clary und zog mich in ihre Arme.
"Mir geht's gut Clary.", sagte ich und ließ sie los.
"Wir müssen weg von hier.", gab Jace von sich und wir alle liefen in Richtung Dock.
Vor dem Restaurant kamen uns Simon und Izzy entgegen.
Simon rannte zu Clary und Izzy zu mir.
"Ich hab mir Sorgen gemacht Ruby verdammt. Ich hatte Todeskopfschmerzen. Was hast du angestellt?", ratterte Izzy runter.
"Ich hab 2 Ohrfeigen kassiert und mein Kopf hat Bekanntschaft mit einem Container gemacht.", lachte ich leicht.
"Ich unterbrech nicht gern euer Wiedersehensgeknuddel aber da sind Werwölfe hinter uns her. Wir sollten lieber abhauen.", meinte Jace.
"Moment, Moment das Kästchen, mein Rucksack ich hab ihn im Loft vergessen.", stellte Clary fest.
"Wir haben ihn. Ich greif nicht dauernd ins Klo.", gab Alec zurück.
"Gut, dann sollten wir abhauen.", sagte Simon und drehte sich um.
Izzy hielt ihn allerdings zurück.
"Moment. Simon. Egal was du vorhast, mach keine schnellen Bewegungen."

Überall um uns herum standen Werwölfe.
"Wir sind umzingelt.", stellte Alec fest.
Plötzlich öffnete sich die Tür des Restaurants und ein größerer Wolf trat heraus.
"Das ist der Alpharüde.", meinte Jace.
Ich griff Alecs Seraph Klinge von seinem Rücken und stellte mich vor die anderen.
"Hey Theo. Diesmal sind wir gleichberechtigt. Bereit für Runde zwei?", fragte ich und hielt die Klinge vor mich. Ich wollte ihm heimzahlen, dass mein Kopf das Metall getroffen hatte und auch die Ohrfeigen waren nicht ganz ohne.
Theo kam auf mich zu, allerdings konnte er nicht angreifen.
"Ruby hinter dir!", rief Clary, und hinter mir sprang ein Wolf direkt auf Theo zu.
Die beiden kämpften hinter ein paar Paletten, sodass wir das Geschehen nur hören konnten.
"Er fordert den Alpharüden heraus.", meinte Alec.
"Er hilft uns.", stellte Clary fest.
"Na hoffentlich irrst du dich nicht.", gab Simon mit zittriger Stimme zurück.
Die Geräusche verstummten. Das veranlasste uns näher an das Geschehen ran zu gehen.
Hinter den Paletten sahen wir einen toten Theo liegen.
Kurz darauf kam der andere Wolf in unser Blickfeld.
Dieser verwandelte sich in einen dunkelhäutigen großen Mann.
"Oh mein Gott, Luke!", rief Clary. Anscheinend kannte sie ihn.
Die Wölfe um uns herum begannen zu heulen und verwandelten sich schließlich. Sie knieten sich hin und schauten zu Luke.
"OK Was passiert hier gerade?", fragte Clary geschockt.
"Wenn ein Werwolf den Alpharüden tötet wird er zum neuen Alpha.", erklärte Jace.
"Dein Freund Luke ist jetzt der Anführer des Rudels.", meinte ich zu der Rothaarigen.
"Clary.", begann der Dunkelhäutige. Die Angesprochene wollte vorlaufen, wurde allerdings von Jace zurück gehalten.
"Nein.", sagte er und schaute ihr eindringlich in die Augen.
"Schon OK.", gab Clary zurück und drehte sich wieder zu ihrem Freund.
"Ich hab deiner Mutter versprochen dich immer zu beschützen.", lächelte er.

Urplötzlich gaben seine Beine nach und Clary und Simon rannten zu ihm.

"Hey. Wir müssen Clary zurück ins Institut bringen und uns aus den Unterweltgeschichten raushalten.", meinte Alec und zog Jace zur Seite.
"Du kannst dich raushalten. Ich werde Clary helfen.", antwortete der Blonde entschlossen.
"Wir müssen unserer Mutter Bericht erstatten.", setzte der Ältere hinterher.
"Du und die Mädels, ihr könnt das tun. Ich komm schon allein klar.", damit drehte Jace sich um und ging zu Clary und Simon, die versuchten Luke auf den Beinen zu halten.
"Sorry Alec aber ich bleib bei Jace. Luke braucht Hilfe.", entschied ich und wollte ebenfalls zu den Anderen, aber Alec hielt mich auf.
"Du stellst dich auf Clarys Seite?", fragte er geschockt.
"Ich hab den ganzen Tag mit ihr verbracht. Ich hab festgestellt, dass wir uns gar nicht so unähnlich sind. Clary würde auch alles tun für die Menschen die sie liebt. Und ich helf ihr, weil ich weiß wie es ist keinen zu haben, Alec."
"Du hattest nie keinen."
"Ich hatte euch. Aber auch ihr konntet mir meine Eltern nicht zurückbringen oder mir etwas über meine Vergangenheit sagen."
Ich riss mich von seinem Griff los und lief zu Jace.
"Du bist dabei?", fragte der Blonde verwirrt.
"Für Clary.", meinte ich. Jace lächelte mich dankbar an und half dann den beiden Luke zu stützen.
"Wir müssen ihn zu seinem Auto bringen.", sagte er.
"Hier, ich fahre. Ich bin der einzige mit einem Mundiführerschein.", gab Simon zurück und ließ Jace Luke stützen.
Zusammen stiegen wir ins Auto und setzten Luke zwischen mich und Clary.
Simon startete den Wagen und dann ging es los zu Magnus.

// Archer // Alec LightwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt