32.

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Ich setzte mich auf den Platz wo eben noch Clary gesessen hatte.

"Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich. Du hast allgemein viel Ähnlichkeit mit ihr. Amelia war das liebenswerteste Mädchen, dass ich kannte. Viele waren damals neidisch als sie Ryan geheiratet hat."
"Michael, du kanntest meine Eltern. Waren sie Mitglieder des Kreises?", fragte ich zögernd nach.
"Beide. Amelia und ihre Schwester Celine haben Schutz vor ihrer Familie gesucht und diesen bei Valentine gefunden. Ryan teilte einfach Valentines Meinung."
"Waren sie schlechte Menschen?", fragte ich leise nach.
"Amelia hätte keiner Fliege was zu leide tun können und Ryan wollte nur das richtige tun. Sie wollten nie etwas böses. Glaub mir Ruby."
"Danke Michael.", bedankte ich mich.
"Du bist ihr sehr ähnlich. Nicht nur vom Aussehen. Man hat sofort den Drang dich zu beschützen wenn man dich sieht. So war es damals auch immer mit Amelia.", seufzte Michael.

//

"Wieso sollte Valentine einem Gefangenen sagen was er vorhat?", fragte Clary verwirrt.
Wir saßen zusammen an einem Tisch im Jade Wolf. Jace und Clary saßen auf einer Bank, Luke und ich auf der Bank gegenüber und Michael saß auf einem Stuhl am Kopf des Tischs.
"Hat er nicht. Naja nicht direkt. Aber ich hab alles über seine Pläne rausgefunden.", antwortete Michael.
"Wie meinst du das?", fragte Jace.
"Er hat mir Unterwäldlerblut injiziert."
Alle Blicke wanderten bedrückt auf den Tisch. Das musste mit Abstand das schmerzhafteste sein was ein Mensch nur erleben konnte.
"Der Schmerz war unerträglich. Manchmal war ich tagelang krank. Aber man hat nicht oft einen Shadowhunter für Experimente zur Hand, also schätz ich hat er deshalb drauf verzichtet mich zu töten. Aber so mit der Zeit haben sich bei mir Seh- und Hörsinn stark erweitert.", Michael erzählte was Valentine über Renwick erzählt hatte.
"Wer ist Renwick?", fragte der Rotschopf.
"Nicht wer ist Renwick sondern wo ist Renwick.", korrigierte ich sie.
"Ein verlassenes Pocken Krankenhaus auf einer der Inseln des East River.", ergänzte Luke meinen Gedanken.
"Vor unsere Nase ist richtig. Über Wasser können wir nichts aufspühren.", stellte Clary fest.
"Er hat mich in dem Käfig zum Sterben zurück gelassen.", meinte Michael.
"Valentine hat sich nie mit Mitgefühl aufgehalten.", gab Luke zurück.
"Von mir kriegt er jedenfalls auch keins wenns soweit ist.", spottete Jace und stand auf.
"Aber zuerst brauchst du eine Strategie. Einen Tag zu warten kann der Unterschied von Erfolg und scheitern sein.", sagte Michael. Da gab ich ihm sogar recht.
"OK. Clary und ich sehen uns heute Renwick an."
"Jace lass das. Deine Runen sind zu schwach. Ruby und ich gehen. Nimm dir noch den Tag um dich auszuruhen.", hielt Clary ihn auf und stand ebenfalls auf.
"Mir geht's gut Clary.", behauptete der Blonde.
"Jace. Bitte."
"Lasst euch von ihr nich in Schwierigkeiten bringen.", seufzte Jace und setzte sich wieder hin.

//

Es war schon dunkel als Clary und ich auf der Insel waren.
"Ruby, kann ich dich was fragen?", begann die Rothaarige eine Konversation.
"Das hast du gerade aber klar."
"Was hältst du davon, dass der totgeglaubte Michael Wayland wieder lebt?", fragte sie.
"Ganz ehrlich Clary, irgendwas stimmt da nicht. Ich weiß nur noch nicht was. Ich bräuchte mehr Zeit um es genau sagen zu können."
"Wieso denkst du, dass etwas nicht stimmt?"
"Da gibt es mehrere Dinge. 1. Die Fußspuren vor dem Käfig. Wenn Valentine schon eine Weile weggewesen wäre, dann wären die Fußspuren nicht so frisch. 2. Wieso sollte Valentine ihn 10 Jahre durchfüttern, obwohl das keinerlei Sinn ergibt. Valentine hätte niemals so viel erzählt wenn er gewusst hätte, dass Micheal in der Nähe war und wenn dieser wichtig genug war um 10 Jahre bei ihm zu bleiben, warum hätte er ihn zurücklassen sollen.", sprach ich meine Indizien aus.
"Wie kannst du das so schnell kombinieren?"
"Das ist unwichtig. Viel wichtiger ist herauszufinden ob Valentine und deine Eltern da drin sind.", antwortete ich ihr und zeigte auf das riesige Gebäude vor uns.
"Verdammt Ruby was ist das?", fragte Clary geschockt als sie in die Fenster schaute.
"Dämonen. Zu viele. Wir sollten zurück. Das müssen wir den anderen sagen.", antwortete ich ihr ohne meinen Blick abzuwenden.
"Na dann. Auf geht's."

Zusammen machten wir uns auf den Weg zurück ins Jade Wolf. Dort wurden wir bereits erwartet.

"Wir konnten die Dämonen nicht mal zählen.", erklärte Clary.
"Aber wir müssen Jocelyn da raus holen.", ergänzte ich.
"Das wär n Himmelfahrtskommando.", meinte Jace aufgebracht.
"Muss aber nicht sein. Da ich den Kelch hab müssen die Dämonen mir gehorchen.", gab Clary zurück.
"Genau das will Valentine. Er weiß, dass du alles tun würdest um deine Mutter zu retten. Er will dass du ihn benutzt.", warf Michael ein.
"Und wenn ichs tu?"
"Dann nimmt er ihn an sich und wird uns töten."
"Das will ich sehen."

// Archer // Alec LightwoodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt