21. Grace

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Zögernd und immer noch voll mit meinen Gedanken bei Isaac und meinem Körper lief ich zu den anderen die an Chase Pool chillten.
„Hey" rief Lissy „Wie wärs wenn wir n paar Leute einladen so wie Isaac?" .
Ich rang mir ein Lächeln ab, meine Freunde waren einfach toll wie hatte ich das verdient?
„Ja ich hatte eh vor ihn anzurufen, wartet kurz" ich nahm mein Handy und sah wie er meine vielen Nachrichten nicht gelesen hatte.
Meine Hände begannen nervös zu zittern und ich rief ihn an.

Es piepte eine Weile und nervös lief ich auf und ab, bis ich ein „hallo?" hörte.
Aber hatte ich richtig gehört? Das war nicht Isaacs Stimme.
„Hallo wer ist da?" hörte ich wieder eine hektische Frauenstimme.

Er hatte eine neue, er hatte mich ersetzt.

Enttäuscht von ihm lies ich mein Handy sinken.
„Hey sind sie Isaacs Freundin?" Eine männliche nervös klingende Stimme...?

Was war jetzt los?

„Ehm ja also nein, wir sind nicht zus-"
„Scheiße" flüsterte die Stimme „Endlich ruft jemand an" es rauschte „Machen sie sich keine Sorgen und erschrecken sie nicht".
„Wer ist da?" sagte ich lauter.
„Wie ist dein Name?"
„Grace, sagen sie endlich was los ist!!" meine Stimme begann nervös zu beben.
„Es ist alles in Ordnung Grace, Isaac ist hier in einem Krankenhaus im geht es...okay vermuten wir ab-"
„Wieso? Was ist passiert? Wo? Was heißt okay?" unterbrach ich ihn und mein ganzer Körper bebte.

„Beruhigen sie sich Grace. Wollen Sie herkommen?" sagte die Frauenstimme.
Ich schrie förmlich ein Ja und sie erklärte mir den Weg. Ich legte auf und zog mir schnell meinen Hoodie und meine Schuhe wieder an.
„Fuck Grace Süße was ist los? Wieso schreist du hier hinten so rum?" Chase hatte behutsam eine Hand auf meinen Rücken gelegt.
Außer Atem meinte ich schnell „Isaac... ist im Krankenhaus ich muss da jetzt hin...es tut mir leid Leute".

Alle schauten mich erstaunt an bis Chase wieder seine Worte fand „Ich fahr dich, kommt" er nickte den anderen zu.
„Nein das ist nicht nötig, habt euren spaß".
„Doch" er nahm die Autoschlüssel und zögernd setzte ich mich in den großen Jeep.

Nach gefühlten Ewigkeiten waren wir endlich angekommen, das Auto hatte noch nicht einmal richtig gehalten und ich stürmte in das Krankenhaus.
„Grace warte" schrie Chase noch aber als ich mich umdrehte sah ich Scarlett die ihn an der Schulter gepackt hatte und auf ihn einredete.

Grace mach dir nicht so Gedanken er ist bestimmt okay.
Aber was ist wenn nicht?
War ich Schuld?
Bestimmt. Wieso hatte ich es ihm nicht einfach direkt erzählt??
Warum hatte ich ihn erst so spät angerufen?

Ich rannte die Gänge ab, endlich Zimmer 99.
Ich riss die Tür auf.
Ein Zimmer voll in weiß blendete mich.
In einem weißen Krankenhaus Bett, um das viele Kabel standen und lagen, bettete Isaac.
Meine Beine zitterten.

Wieso reagiere ich so über??

STORYTELLER
Grace lief an sein Bett und sank erschöpft auf den Stuhl daneben.
Isaacs Augen waren geschlossen, an seinen Armen war jeweils ein Schlauch angebracht, seine Haut war blass und an seinem Kopf war ein dicker Verband. Seine Haare waren noch zerstrubelter als sonst und seine Arme und sein Gesicht hatten überall Schrammen.
An seinem Hals war ein großer Blutiger Kratzer der etwas zu getaped war.
Der Rest seines Körpers war von der Bettdecke bedeckt.

„Isaac?" flüsterte sie zaghaft und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.
Aber nichts bewegte sich.
Alles war Still nur das leise verzweifelte Schluchzen von Grace und Isaacs Herzschlag war zu hören.
Eine Krankenschwester eilte herein.
„Du bist Grace oder?" Grace nickte, sie musste die vom Telefon sein.
„Wir brauchen alle Daten von ihm" sie reichte Ihr ein Klemmbrett und einen Stift und lief wieder heraus.
„Warten sie, sie können mich doch nicht einfach so hier lassen! Was ist passiert?
Ich will alles wissen, jetzt bitte!" meinte Grace verzweifelt.

GRACE
Die Krankenpflegerin streichelte meine Schulter „Alles ist gut meine süße aber ich habe jetzt keine Zeit tut mir leid".
Verzweifelt schüttelte ich meinen Kopf.

Das konnte doch nicht wahr sein.
„Bitte" schrie ich.
„Beruhige dich Mädchen" lächelte sie.
„Nein, erst wenn sie mir alles erzählen"
„Er ist nicht der einzigste Patient"
Sie schloss die Tür und alles war wieder still.

Wow.
Wütend krallte ich meine Finger in meine Haut und schreite leise auf.

Nach einer Zeit auf der ich hektisch umher geeilt war, sank ich erneut auf den Stuhl.
„Isaac was ist passiert?" murmelte ich.

-
Eine laute Tür erweckte mich, ich schaute mich verwundert um, ich erinnerte mich wo ich war. Mein Kopf war auf Isaacs Schoß gebettet und ich lächelte besorgt bei seinem Anblick.
Ein Arzt stand neben mir.
„Es tut uns sehr leid dass sie so lange warten mussten, ihre Freunde haben auch schon nach ihnen gefragt aber sie wurden zu der Mensa geschickt" lächelte er, es sollte beruhigend aussehen aber mich beruhigte es so gar nicht.

Genervt und müde schaute ich ihn an
„Erzählen sie mir jetzt bitte was passiert ist?"
„Ja" sagte er und er reichte mir einen Orangensaft den ich dankbar entgegen nahm.
„Mr. Modriguez..."
Das war also sein Nachname?
Ich weiß so wenig über ihn.

„Ist wieso auch immer viel zu schnell Motorrad gefahren, wir denken dass er schon verwundet war, seine Hände waren blutig wie von einer Schlägerei aber wir wissen nichts. Er ist von der Strecke herunter gekommen und einen Hang herunter gerast, sein Motorrad ist komplett beschädigt und auch Mr. Modriguez ist sehr verwundet.
Wir vermuten dass er gegen einen Baum geraten ist. Er lag, wie wir denken viele Stunden blutend dort bis ihn ein Wanderer gefunden hat und direkt uns gerufen hat.
Wäre er wenige Stunden oder sogar Minuten später gefunden worden, wäre es vielleicht vorbei gewesen. Er ist fast verblutet aber hat mittlerweile eine Blut Transplantation bekommen. Leider ist er immer noch nicht aufgewacht. Wir konnten ihn nichts fragen, deshalb sind wir so erleichtert das sie endlich hier sind. Er hatte nur einen Ausweis dabei daher wissen wir seinen Namen. Er hatte in seinem Portmonee noch ein Foto von ihnen und wir hofften dass sie kommen würden."

Was? Wieso denn das?
Ich lief rot an
„Deshalb, wissen sie ob das gewollt war?
Was er davor gemacht hat und so weiter? Bitte teilen sie uns alle Daten mit."
Mein Blick senkte sich und ich sah wie mein ganzer Körper zitterte.
War es wegen mir gewesen?
Scheiße.
Ich war so dumm gewesen.
Was wäre wenn er ums Leben gekommen wäre?
Wollte er das?
Was war mit seiner Familie??

„Mrs..?"
„Flynkert" flüsterte ich.
Aufmunternd nickte er.
„Ich weiß es nicht, ich habe keine Ahnung". murmelte ich und meine Lippen bebten.

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his girl...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt