24. Storyteller

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„Grace" flüsterte er und schaute sie vorsichtig an „Ich möchte doch nur dass es dir gut geht"
Er fuhr sich durch die Haare „ohne mich wäre das alles nicht passiert" er machte eine Pause um ihren Blick zu suchen, aber der war auf ihre zittrigen Hände gesenkt.
„Bitte" meinte er mit brüchiger Stimme.

„Scheiße Isaac" rief sie und rannte aus dem Zimmer in die Toilette des Krankenhauses, ehe Isaac etwas erwidern konnte.

Angewidert schaute sie Grace an.
„Er liebt dich nicht, er hasst dich!" sagte sie.
„Weil du hässlich und fett bist" sie begann zu schreien.
Erschüttert ließ sich Grace auf den Boden fallen.
„Hör auf" flüsterte sie zu ihrem Spiegelbild.

Sie kratzte mit ihren zitternden Händen auf ihre Oberschenkel sodass sie rote Stellen bekamen.
Sie brauchte ihn.
Er brauchte sie.

„Wiesoooo??" schrie sie.
Vorsichtig stand sie auf um sich zu beruhigen, aber alles begann sich um sie zu drehen, sie stützte sich an dem Waschbecken Rand ab, rutschte ab und fiel, es wurde schwarz und sie fiel immer mehr, immer tiefer.

Isaac
Ich wusste was für scheiße ich gebaut hatte aber es konnte anders nicht sein.
Ich liebte sie mehr als ich je irgendjemanden geliebt hatte, aber ich musste es tun.
„Shit" flüsterte ich „ich will sie doch einfach nicht verletzen, so ist es einfach besser".
Der Arzt kam rein und entließ mich endlich, ich stemmte mich auf, zog mich um und sprintete aus dem Krankenhaus was ich nie wieder sehen wollte.
Mein Motorrad war nicht zu gebrauchen also rannte ich weiter, immer weiter bis ich an einem Bahnhof angelangt war und in einen Zug sprang.

Er würde mich zu den Menschen bringen die ich eigentlich verabscheute aber ich musste es tun.
Die ganze Fahrt über war ich in Gedanken bei ihr, dem wunderschönsten Mädchen, Grace.
Nach ein paar Stunden war ich angekommen.
Ich lief durch die vollen Straßen auf der Suche nach der größten Villa.
Als ich vor ihr stand überkam mich Angst.
Mit zitternden Händen drückte ich den Klingelknopf.
„Am liebsten hätte ich Grace an meiner Hand" dachte ich.

Scheiße vergiss sie du wirst sie nie wieder sehen.

Bei diesem Gedanken zerbrach beinahe mein Herz und meine Atmung wurde schneller, meine Augen wässrig und meine Hände zitterten immer mehr.
„Isaac?" Die Stimme von ihr ließ mich erstarren. „Was machst du hier?".
„Ich möchte mit euch reden, mom, dad".

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his girl...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt