his girl...

28. Isaac

Ich schaute auf meine kaputten, zitternden Hände in denen ein paar Pillen lagen.
Ich holte mir eine Wasserflasche aus der Küche und ging auf meinen Balkon.
Ich atmete tief durch und schmiss die Pillen in meinen Mund, schnell spülte ich sie mit dem Wasser herunter.
Nichts passierte.
Ich dachte nur an Grace.
Ich hoffte so sehr sie würde glücklicher ohne mich sein.
Ich hörte ein Klingeln was zu einem Piepen wurde, mein Körper begann zu zittern und ich fiel auf den Boden dann sah ich schwarz vor Augen.

Grace
Ich klingelte erneut aber niemand öffnete.
Ich war noch nie bei Isaac gewesen aber ich war mir sicher er wohnte hier.
Es war meine einzige Möglichkeit wo ich ihn suchen könnte.
Ich hatte auf meinem Handy nach seinem Standort geschaut und das musste hier sein.
Ich schaute nochmal nach aber ich lag richtig.
Ace war mit mir gekommen nachdem ich mit meinen Eltern und den Ärzten geredet hatte.
Ich musste in eine Klink aber davor durfte ich mit Isaac reden.
Ich musste mit ihm reden.
So konnte es nicht enden.
Ich brauchte ihn.
Ohne ihn könnte ich nicht leben.
Alles erinnerte mich an ihn.

"Vielleicht ist er ja gar nicht hier" flüstere ich.
Ace hielt meine Hand weil er Angst hatte ich würde erneut umkippen.
Mir war schwindelig.
Ich wusste nicht ob es an Isaac lag oder an mir.
"Vielleicht hört er auch nicht das klingeln" sagte ich erneut.
"Irgendjemand muss uns reinlassen" sagte Ace und klingelte alle Schilder ab bis es surrte und die Tür aufging.
Mein Bruder nahm mich in den Arm und wir stiegen in den Aufzug.
In jedem Stockwerk hielten wir und schauten die Klingelschilder durch bis wir endlich bei >Modriguez< waren.
Wir klingelten erneut.
"Ach scheiß drauf" sagte Ace und fing an gegen die Tür zu treten.
Ein leiser Schrei kam aus meinem Mund.
Das würde niemals funktionieren.
Was wenn er gar nicht hier war?
Ich kniff meine Augen zu.
"Grace? Komm" sagte Ace sanft.
Ich öffnete vorsichtig meine Augen.
Ace hatte tatsächlich ein Loch in die Tür geschlagen.
Ich kletterte zitternd hindurch und öffnete die Tür für Ace.
Ace und ich eilten durch die Wohnung konnten ihn aber nirgends finden.
Enttäuscht seufzte ich auf.
"Fuck" flüsterte Ace.
"Was ist?" Ich kam aus der Küche zu ihm und ich schreite unkontrolliert.
Ich stolperte zu dem Balkon.
Mein Herz war für eine Sekunde stehen geblieben.
Ace hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt, mit der anderen hatte er den Pillen Blister der neben Isaac lag angeschaut.
"Verdammt, warte...wir...ich...ich ruf den Krankenwagen" er kramte sein Handy raus und ging in die Wohnung um zu telefonieren.
Ich konnte mich nicht bewegen.
Mein Körper bebte, mein Herz pochte wie wild in meinem Kopf schwirrten zu viele Gedanken.
Er sah so wunderschön aus.
Warum?
Was hatte er gemacht?
Seine Haut war heller als sonst und er hatte tiefe Augenringe.
Wie er da leblos da lag machte mir Scheiße Angst.
Was war passiert?
Dann riss ich mich los.
Ich legte meinen Kopf auf seine Brust.
Sein Herz schlug, aber langsamer als normal.
Dann kam Ace wieder zu mir, er nahm mich in den Arm und flüstere "Das wird wieder"
Aber was wenn nicht?
Dachte ich.
Ich war immer noch in Schockstarre, meine Augen brannten.
Ich spürte wie Tränen mir die Wange runterliefen aber ich weinte nicht.
Ich fühlte mich wie in einem Traum, in einem Alptraum.
Ich schlug mir auf den Oberschenkel, nein es war leider kein Traum.
Ich schlug nochmal. Ace hielt schnell meine Hände fest.
"Alles gut Schwester"
Ich hörte einen Krankenwagen und kurz darauf ein Klingeln.
Ace schnellte zur Tür.
Ich war wie weggetreten.
Die Sanitäter stürmten auf den Balkon.
Alles war vernebelt.
Ich fühlte wie Isaacs Hand, die ich genommen hatte von mir gerissen wurde.
Er wurde auf eine Liege gelegt und weggetragen.
"Isaac" hörte ich jemanden schreien.
War ich das gewesen?
Eine Sanitäterin kniete sich zu mir.
Sie redete mit mir aber ich konnte sie nicht verstehen.
Ace und sie halfen mir hoch.
Wir fuhren mit dem Aufzug runter und wir fuhren mit Ace Motorrad hinter dem Wagen hinter her.
Warum? Warum? Warum?
Als wir beim Krankenhaus angekommen waren sah ich wieder schwarz.

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