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Y/n griff nach ihrer weißen Jacke, aber vorsichtig, damit sie nicht von dem Blut dreckig wird. Niragi wollte einfach nur schnell weg von allen, vielleicht schämte er sich zu sehr für seine Schwache Seite. Jeder dachte nach als sie zurück gingen, sie wissen die Schwachstellen von ihren Freunden. Y/n hinterließ eine Blutspur, weil sie nicht merkte wie sehr ihre Hand eigentlich blutete. In ihrem Zimmer, holte Chishiya die passenden Sachen um ihre Hand zu verarzten.

„Shuntaro.."

Sagte y/n und wollte sehen wie er reagierte. Er schaute sie kurz an, aber sagte dann nichts.

„Shuntaro Chishiya... Das ist also dein ganzer Name."

Er nickte nur, während er die Jacke von ihrer Hand runternahm.

„Ja das ist er. Das könnte vielleicht etwas wehtun, ich muss die Glassplitter rausholen und einige scheinen tief zu sein."

Y/n nickte nur und verzog etwas das Gesicht als Chishiya anfing. Es war ruhig und er wusste, dass sie viele Fragen hatte. Er hörte kurz auf und dachte nach, dabei schaute er auf den Boden.

„Was ist los? Alles okay?"

Dann schaute Chishiya wieder zu ihr.

„Frag mich alles was du willst."

Auf y/ns Gesicht war ein kleines Lächeln zu sehen.

„Erzähl mir alles, was ist mit deinem Vater? Was hast du studiert? Wer bist du?"

Chishiya holte weiter die Scherben raus und fing an zu erzählen:

„Ich kannte nie wirklich sowas wie Liebe. Meine Eltern sind nur verheiratet, wegen ihrem Beruf und dem Geld und ich hatte nie wirklich Freunde. Ich war schon seit immer ein Einzelgänger. Meine Eltern haben sich nie geliebt und beide sind Ärzte. Mit meinem Vater habe ich so gut wie nie geredet und wenn dann war er enttäuscht von mir. Meine Mutter hat mir in der seltenen Zeit wo sie zu Hause war etwas Aufmerksamkeit und Liebe geschenkt. Ich habe dann Medizin studiert, einfach nur um herauszufinden, ob mich das Leben von anderen interessiert. Ich habe zwar das Studium durch, aber ich bin immer noch gleichgültig. Das genaue Gebiet ist Chirurgie und ich könnte jederzeit anfangen zu arbeiten, aber ich sehe keinen Grund dazu. Bevor ich dich kennengelernt habe, habe ich immer ums Überleben gekämpft, ohne ein Ziel ohne einen Grund, mit dem Gewissen, dass da draußen keiner auf mich wartet, aber du hast mir das gegeben, wonach ich seit immer suche... Liebe und Anerkennung."

Y/n fühlte sich geschmeichelt und musste dabei etwas lächeln, aber ihr tat Chishiya leid.

„Chi ich weis nicht was ich sagen soll... Es tut mir wirklich leid, dass du nicht unter einem Liebenswertem Haushalt aufgewachsen bist. Ich wünsche mir sehr, ich kann dir das geben was du dir seit immer wünschst. Ich schätze es sehr, dass du mir von deiner Schwäche erzählst, wirklich! Ich kann verstehen, dass es für dich sehr schwer ist. Ich danke dir wirklich sehr, dass du es mir endlich erzählt hast."

Er musste etwas schmunzeln und küsste sie sanft auf die Stirn und machte weiter. Man merkte direkt, dass die Stimmung zwischen den beiden schon viel lockerer war. Als die Hand endlich zu bandagiert war, sagte Chishiya:

„Wir sollten uns nochmal die Wunde an deinem Arm ansehen und das Verband wechseln."

Vorsichtig machte er es ab und die Wunde sah schon viel besser aus.

„Du wärst ein sehr guter Arzt."

Er lachte etwas und machte ein frisches Verband drum.

„Ich danke dir Chi... Warte soll ich dich Chi, Chishiya oder Shuntaro nennen..."

Alice in Borderland- Chishiya x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt