Kapitel 34

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Während ich auf die Entlassung von Cem wartete, durchströmten mich gemischte Gefühle

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Während ich auf die Entlassung von Cem wartete, durchströmten mich gemischte Gefühle. Die Vorfreude darauf, nicht mehr allein zu sein, vermischte sich mit einer anhaltenden Einsamkeit. Nazlıs Anwesenheit konnte diese Leere nicht gänzlich füllen, da meine Gedanken ständig zu meiner fehlenden anderen Hälfte wanderten. Die Hoffnung darauf, bald wieder vollständig zu sein, durchdrang meine Gedanken.

Schnell wechselte ich meine Kleidung und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Die Vorfreude darauf, ihn wiederzusehen, war kaum zu ertragen.

Während ich durch die Straßen zum Krankenhaus fahre, wirbelt eine Mischung aus Hoffnung und Angst in mir auf. Die Vorstellung, meinen Mann wiederzusehen, erfüllt mich mit Aufregung, doch die düstere Realität, dass er sich nicht an mich erinnert, legt einen Schatten über meine Vorfreude. Meine Gedanken überschlagen sich, ich frage mich, wie es sein wird, ihm gegenüberzustehen, während er mich vielleicht als Fremde betrachtet. Ein Stich der Trauer durchzieht mich, aber ich klammere mich an den Gedanken, dass unsere Verbindung stark genug ist, um durch diese Dunkelheit hindurchzuleuchten.

Ich klopfte an die Tür und betrat den Raum. Sein Blick traf auf meine Anwesenheit, seine Augen geweitet. »Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?«, seine Stimme trug eine Spur von Genervtheit. Entschlossen entgegnete ich, »Ich bin hier, um dich abzuholen!« Obwohl sein Verhalten mich ärgerte, war mir bewusst, dass er dafür nichts konnte. »Ich habe vor, zu meiner Mutter zu fahren«, erklärte er ernsthaft. »Du wirst erstmal nichts tun und mit mir nach Hause kommen. Deine Mutter hat klargestellt, dass du nach Hause sollst, um dich auszuruhen«, ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Hab ich den etwas anderes behauptet?«, erwiderte Cem wütend. »Komm mit mir, zu uns nach Hause«, beharrte ich, während Cem die Stirn runzelte. »Ihr meint es also ernst mit der Ehe!«, bestätigte er skeptisch und ich verließ entschieden den Raum.

»Setz dich auf den Beifahrersitz, ich übernehme das Steuer!«, erklärte ich entschlossen. »Nein, ich fahre. Setz dich! Bitte!«, beharrte Cem und nahm auf den Beifahrersitz Platz.

»Darf ich etwas fragen?«, fragte er, seinen Blick auf mich gerichtet. Ein stummer Nicken meinerseits folgte, zu seiner Frage. »Woher kennen wir uns eigentlich? Ich kann mich wirklich nicht an dich erinnern.« Es war verständlich, wir hatten ist aus Zufall kennengelernt. »Unsere Wege kreuzten sich zum ersten Mal im Supermarkt. An diesem Tag hast du auch mein Handy versehentlich beschädigt«, erklärte ich. »Das glaube ich nicht. Wahrscheinlich warst du einfach unaufmerksam.«

Die Ungewissheit, ob der Arzt sicher war, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, nagte an mir. Er war sichtlich bei Sinnen.

»Das zweite Mal haben wir uns bei mir zuhause getroffen, als ihr um meine Hand anhalten kamt«, erwiderte ich und er nickte verständnisvoll. »Wie war so dein Liebesleben vor mir?«, fragte Cem und es schien, als ob ihn wirklich nichts anderes interessierte als das. Als Prinzip hielt ich mich bedeckt und schwieg. »Hattest du jemals eine Beziehung, deinen ersten Kuss oder ähnliche Erfahrungen?«, erkundigte er sich neugierig. »Nein, ich hatte keine Beziehung, aber wegen eines Idioten habe ich meinen ersten Kuss verloren«, erklärte ich und Cem räusperte sich kurz.

𝑲𝒂𝒅𝒆𝒓𝒊𝒎- 𝑴𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt