Kapitel 36

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Die Welt verschwamm vor meinen Augen, als ich Cem rüttelte und verzweifelt versuchte, ihn zu wecken

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Die Welt verschwamm vor meinen Augen, als ich Cem rüttelte und verzweifelt versuchte, ihn zu wecken. »Steh auf, bitte steh auf«, flüsterte ich mit zitternder Stimme. Die Tränen brannten in meinen Augen, und mein Herz schien in meiner Brust zu explodieren. »Nein, das kann nicht sein! Du darfst nicht gehen, ohne dass ich dir sage, dass ich dich liebe«, schluchzte ich, als ob meine Liebe ihm die Kraft zum Aufstehen geben könnte.

Seine Hand fühlte sich so kalt an, und die Stille um uns herum verstärkte die Panik in mir. »Hört mich keiner. Hilfe! Mein Mann braucht Hilfe.«, schrie ich in die Stille, aber die Worte verloren sich im Nichts. Meine Hände zitterten, als ich vergaß, seinen Puls zu fühlen, und die Realität brach über mir zusammen. Die Zeit schien stillzustehen, während ich in diesem Albtraum gefangen war, hilflos und mit dem Bewusstsein, dass jede Sekunde zählte.

Ich griff nach seiner Hand, meine Finger bebten vor Angst. Mein Herz hämmerte, als ich verzweifelt nach seinem Puls tastete. Ein Hauch der Erleichterung durchströmte mich, als ich endlich den schwachen Rhythmus spürte. »Noch da, noch da«, flüsterte ich, während die Tränen auf mein Gesicht tropften. Doch die Sorge um Cem ließ nicht nach. Ich wusste, dass jede Sekunde kostbar war, und der Schrei nach Hilfe hallte weiterhin ungehört in der Stille wider.

»Er lebt!« entfuhr es mir vor Freude, als ich seinen Puls spürte. »Steh auf!« Tränen liefen weiter über mein Gesicht.

»Warum kommt keiner?« Der Schrei der Verzweiflung hallte in meinem Inneren wider, während meine Augen suchend über die verlassene Fähre glitten. Die Leere schien die Antwort zu sein, eine stille Kulisse für meine panischen Rufe. Eine Mischung aus Angst und Frustration durchzog mich, als ich versuchte, die Realität dieser verlassenen Umgebung zu begreifen.

Die Metallwände der Fähre reflektierten meine Hilferufe, doch sie wurden von der Stille geschluckt. Eine schier endlose Fläche des Unbekannten erstreckte sich vor mir, und die Abwesenheit jeglichen Lebens verstärkte meine Ängste. Wo sind die Menschen? Warum hört mich keiner? Jeder verzweifelte Schrei schien nur in den unendlichen Weiten des Schiffes zu verhallen, ohne eine Antwort zu finden.

Als ich mich wieder zu ihm wandte, hatte er seine Augen geöffnet. Der erleichterte Atemzug, den ich unbewusst genommen hatte, verschmolz mit einem leisen Flüstern seines Namens. »Cem«, hauchte ich, während meine Augen in seine suchenden Blicke eintauchten.

Sein Blick traf meinen, und für einen kurzen Moment schien die Welt um uns stillzustehen. »Yaseminim«, sagte er meinen Namen. Ich war seine Yasemin. Er hatte recht. Der Klang meines Namens in seiner Stimme brachte mich zum schmunzeln. Er war sich dem garnicht bewusst.

Als Cem langsam zu Bewusstsein kam, durchflutete mich eine Mischung aus Erleichterung und Sorge. Seine Augen öffneten sich und ich spürte, wie mein Herz einen Moment lang den Atem anhielt. Die Ungewissheit darüber, was ihm widerfahren war, lastete schwer auf meinen Gedanken.

𝑲𝒂𝒅𝒆𝒓𝒊𝒎- 𝑴𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt