Kapitel 10

1.9K 24 19
                                    

Ich ging auf den Pulk, sechs gut aussehende Männer zu

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich ging auf den Pulk, sechs gut aussehende Männer zu. Als fast verheiratete Frau, Männer als gut aussehend zu betiteln, war nach meiner Moral Vorstellungen. Es sich selber zu gestehen, war nicht in meinen Augen verwerflich.

Um nicht komisch zu wirken, fragte ich nach deren Wohlergehen. So fing ein gutes Gespräch an in dem wir uns kennenlernten. Der Junge mit den Braun blonden haaren hieß Melih. »Können wir dir irgendwie behilflich sein?«, fragte mich Melih. Anscheinend war es offensichtlich, dass ich etwas wollte. Eigentlich war meine Intention, klar zu stellen, dass sie keine schlechten Jungs waren wie es Cem behauptete. »Es kommt etwas komisch, aber hättest du Lust die Tage etwas zu unternehmen?« »Wenn du willst, können wir uns heute um acht Uhr treffen und später dann zu mir fahren.« Dabei merkte ich wie sich seine Hand an meiner Taille ablegte. Mir wurde die Situation langsam unangenehmer als gedacht. »Nein lieber nicht«, sagte ich nervös. Ich hatte kein gutes Gefühl von ihm bekommen. »Komm schon, du bist doch zu mir gekommen und wolltest dich mit mit treffen.« Er drückte mich immer näher zu sich. Ich versuchte aus seinem Griff mich zu befreien, schaffte es jedoch nicht. »Könntest du bitte mich los lassen, ich komme sonst zu spät zur Vorlesung.« Mir fiel nichts anderes ein, als die Vorlesung als Grund zu nutzen. Ich bekam langsam wirklich Panik.

»Finger weg von ihr!« Seine Stimme kam von etwas weiter weg. Wir drehten uns samt den Jungs um zu der Stimme die Cem gehörte. »Was wenn ich es nicht tue?« »Das willst du nicht wissen!« Melih hatte ihn provoziert. Cem's Hände ballten sich zu einer Faust. Im nächsten Moment verlor er seine Kontrolle und schlug auf Melih ein. Ich war wie eingefroren und brachte lange genug, bis ich bemerkte, dass er immer noch auf ihn ein schlug. »Cem bitte hör auf, mach deine Hände nicht für solche Menschen dreckig. Bitte!« Ich war hilflos und war den Tränen nah. Cem löste sich endlich von ihm. Er drehte sich zu mir und ich wurde mit einer geplatzten Augenbraue und seiner blutenden Nase konfrontiert.
Ich griff nach deinem Handgelenk und zog ihn von dem Pulk weg.

Ich fühlte mich unwohl, als ich ihn aus der Schlägerei zog. Doch in diesem Moment war es nicht wichtig, was ich fühlte, sondern dass er Hilfe brauchte.

Als wir den Sanitätsraum betraten, stellten ich fest, dass niemand dort war. Ich seufzte frustriert, aber ich wusste, dass ich keine Zeit verlieren durfte. Ich fand ein Erste-Hilfe-Set und begann, seine blutende Nase und geplatzte Augenbraue zu versorgen.

Während ich konzentriert auf die Wunden schaute, bemerkte ich aus den Augenwinkeln, dass er mich beobachtete. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen und konnte nicht anders, als kurz aufzublicken. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment vergaß ich alles um mich herum.

Doch dann schüttelte ich den Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf meine Aufgabe. Ich wollte nichts falsch machen und war entschlossen, ihn so gut wie möglich zu helfen. Ich reinigte die Wunden vorsichtig und legte sterile Verbände an.

Währenddessen konnte ich spüren, dass er mich weiterhin beobachtete. Es war, als ob er meine Handlungen inspizierte und versuchte, etwas über mich herauszufinden. Ich fühlte mich unbehaglich, aber ich konnte nicht anders, als mich von seinem Blick angezogen zu fühlen.

𝑲𝒂𝒅𝒆𝒓𝒊𝒎- 𝑴𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt