»Ich frage mich wirklich, ob ich für immer mit deinen Ex-Beziehungen umgehen muss«, machte ich mir ernsthafte Gedanken. Mein Inneres fühlte sich unsicher an. »Yasemin, du bist zu gut für mich«, sagte er während ich in seine Richtung blickte. »Schau einfach auf unsere Vergangenheiten. Wir passen einfach nicht zusammen«, seine Stimme verriet Schmerz.
»Hast du nie von dem Sprichwort gehört: Gegensätze ziehen sich an?«Seine Worte, dass er zu gut für mich sei, hallten in meinem Kopf wider, und ich konnte den Schmerz in seiner Stimme spüren, als er betonte, dass wir nicht zusammenpassten.
»Yasemin, sei ehrlich zu dir selbst. Was zieht dich wirklich an? Wir mögen unterschiedlich sein, aber zwischen uns gibt es nichts, das weißt du selbst«, nickte ich verletzt. »Wenn ich darauf antworten müsste, würde ich sagen, dass die Frau, die an meiner Seite steht, das akzeptieren sollte. Schließlich gehst du doch eine Ehe ein, oder?« Er hatte recht.
»Aber bitte nimm es mir nicht übel. Ich versuche, mich im Griff zu behalten«, fügte er am Ende hinzu.Wir saßen im Auto und ich versuchte
die Stille zu durchbrechen. »Ist alles in Ordnung?« Seine Worte wurden von meiner trockenen Antwort begleitet. »Ja, alles in Ordnung.«Ein paar Minuten vergingen und er spürte, dass etwas zwischen uns lag. Dennoch wagte er einen weiteren Versuch. »Du bist so distanziert. Kannst du mir sagen, was los ist?« Meine Antwort kam kurz und knapp. »Nichts ist los.«
Die Straßen zogen vorbei, begleitet von einem unangenehmen Schweigen. Die trockenen Antworten ließen wenig Raum für ein Gespräch. »Wenn etwas auf deinem Herzen liegt, möchte ich darüber reden. Wir sind schließlich unter einem Dach.« Ich schwieg weiter und die Unsicherheit in der Luft verstärkte sich.
Ich seufzte leicht, bevor ich antwortete. »Es ist nicht einfach. Deine Vergangenheit wirft Schatten auf uns.« »Meine Vergangenheit?«, fragte er vorsichtig. »Habe ich etwas getan, das dich stört?« Die Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit, während er versuchte, Klarheit zu gewinnen.
Ich zögerte einen Moment, bevor ich antwortete: »Es sind nicht deine Taten, sondern die Auswirkungen. Ich versuche nur, damit umzugehen.« Die Offenbarung brachte eine weitere Dimension in die Stille zwischen uns und ich konnte die Komplexität der Gefühle, die in der Luft lagen spüren.
Nach unserer Ankunft zuhause stiegen wir aus dem Auto und gingen hinein. »Du willst mich doch nicht ignorieren?«, fragte Cem.
»Denkst du etwa, ich nehme das auf die leichte Schulter?« Ich beharrte auf meiner Sturheit; die Unterhaltung im Auto hatte mich verletzt, obwohl alles die Wahrheit war.»Ich dachte, wir haben das geklärt«, sagte Cem, aber ich gab keine Antwort. Stattdessen ging ich nach oben, um mir etwas Bequemes anzuziehen. Während ich mich im Wohnzimmer vor den Fernseher setzte, wirbelten Gedanken durch meinen Kopf. Die Konversation im Auto hatte einen Stachel hinterlassen, der in meinen Gefühlen steckte. Cems Frage nach dem Ignorieren drückte auf den schmerzhaften Punkt.
DU LIEST GERADE
𝑲𝒂𝒅𝒆𝒓𝒊𝒎- 𝑴𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍
RomanceIn einer Welt, in der arrangierte Ehen noch immer existieren, wird das Leben der jungen Studentin auf den Kopf gestellt. Ohne ihre Zustimmung soll sie einen Mann heiraten, der nicht einmal fähig war, Liebe zu empfinden und seine Gefühle zu kontrolli...