Kapitel 24

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Zwei Wochen später: Die Zeit verging und glücklicherweise hatte Cem das vergangene Thema bisher vermieden

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Zwei Wochen später: Die Zeit verging und glücklicherweise hatte Cem das vergangene Thema bisher vermieden. Während ich mich intensiv dem Lernen widmete, reifte in mir der feste Entschluss, einen Minijob für die Semesterferien zu finden, obwohl Cem dagegen war. Seine Bedenken bezüglich meiner Arbeit ignorierte ich, denn ich strebte nach finanzieller Unabhängigkeit.

Cem war bereits seit einer Woche berufstätig, aber sein Arbeitsort blieb mir weiterhin verborgen. Mein persönliches Ziel war es, als Kellnerin in einem Café zu arbeiten. Nach eingehenden Recherchen erfuhr ich, dass ich nur vier Stunden täglich arbeiten müsste, was mit einem ansprechenden Gehalt verbunden war. Trotz Cems Vorbehalten wagte ich den Schritt und reichte meine Bewerbung vor einigen Tagen ein. Die positive Rückmeldung, die ich bereits erhalten hatte, bestätigte meinen Mut, denn ich wurde angenommen.

Während ich mich auf meine neue Aufgabe freute, blieb jedoch die Frage nach Cems Arbeitsort im Raum und ich fragte mich, ob es klug wäre, ihn danach zu fragen.

Da heute mein erster Arbeitstag ist, legte ich besonderen Wert darauf, mich ordentlich anzuziehen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, lief ich zu meinem Auto, setzte mich hinein und ließ das Radio nebenbei laufen. Die Musik wurde lauter und ich sang mit, um die Anspannung zu lösen. Plötzlich klingelte mein Handy und ich machte die Musik leiser, um den Anruf entgegenzunehmen. Doch bevor ich reagieren konnte, krachte es.

Ein Moment des Schocks verharrte, bevor vier Fremde herbeieilten, um dem jungen Mann zu helfen, den ich gerade angefahren hatte. Ich stieg aus dem Auto, berührte leicht seine Schulter und fragte hektisch nach seinem Wohlstand. »Es tut mir so leid. Soll ich einen Krankenwagen rufen?« Der junge Mann beruhigte mich mit den Worten: »Yasemin, beruhig dich!«

Warte, was? Hatte der Fremde meinen Namen gesagt? Bevor er sich umdrehen konnte, kam ich ihm zuvor. Als ich mich umdrehte, erkannte ich ihn - Melih, den Melih. Verdammt!

»Melih, es tut mir so leid«, sagte ich besorgt. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und ich konnte nicht fassen, dass mein erster Arbeitstag mit einem Unfall begann und einer unerwarteten Begegnung. »Yasemin, bitte ruf keinen Krankenwagen. Mir geht es gut. Du bist nicht so schnell gefahren, wie du denkst«, versuchte er, mich zu beruhigen.

Besorgt fragte ich weiter, »Was kann ich für dich tun? Du möchtest keinen Krankenwagen, aber solltest du nicht wenigstens deine Mutter benachrichtigen?« Seine Antwort überraschte mich: »Nein, bitte nicht. Ich muss einen Ort zum Schlafen finden. Meine Mutter würde nur unnötiges Drama machen. Ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen macht.«

Ich konnte nicht begreifen, wie er das alles so gelassen nehmen konnte. »Was für unnötiges Drama? Du hattest gerade einen Autounfall!« Ich spürte die Anspannung in der Luft. »Yasemin, beruhig dich. Es ist nicht so schlimm, wie du denkst«, sagte Melih ruhig. Ich wollte wissen, wo es ihm weh tat, und er antwortete: »Mein Bein zieht und tut einfach weh. Und meine Schulter schmerzt.«

𝑲𝒂𝒅𝒆𝒓𝒊𝒎- 𝑴𝒆𝒊𝒏 𝑺𝒄𝒉𝒊𝒄𝒌𝒔𝒂𝒍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt