In deiner schwersten Zeit bin ich für dich da

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Samstag 4.12
Kurz nach dem Spiel
Marco
Wie in Trance ging ich in die Kabine. Ich fühlte mich leer und als wäre ich nur eine Hülle. Ich hatte das Gefühl nicht vor Ort zu sein. Mein Herz drohte zu zerbrechen, Tränen füllten meine Augen und ein heiseres Schluchzen verließ mein Mund. ,,Ist alles gut Marco?", fragte Mats sofort alarmiert, ich nickte nur. Ich wollte nicht das sie erfuhren was los war. Ich konnte es selber noch kaum glauben. Die Nachricht die ich erhielten hatte ließ meine komplette Welt zusammenbrechen. Alle Wünsche die ich hatte zerplatzten wie eine Seifenblase. Schweigend ging ich mich duschen und zog mich um. Ohne noch ein Wort zu sagen ging ich raus, an meinen Auto angekommen brachen alle Dämme. Schluchzend sank ich auf die Knie und weinte hemmungslos. Warum? Warum hatte er das getan? ,,Marco Gott was ist los?", hörte ich eine Stimme mit starken Akzent fragen und spürte kurz darauf wie mich jemand auf die Beine zog. Unfähig zu antworten weinte ich weiter und hob meinen Kopf. Ich sah Lewy vor mir stehen, besorgt sah er mich an ehe er mich an sich zog. Schluchzend krallte ich mich an ihn. Lewy strich mir beruhigend über den Rücken, doch nur langsam beruhigte ich mich. ,,Magst du mir erzählen was  passiert ist?", fragte er sanft und wischte mir die Tränen weg. ,,Serge..hat hat mich betrogen",‚flüsterte ich unter erneuten Tränen. Lewy sah mich schockiert an, zog mich gleich wieder an sich und ich war einfach froh das er gerade da war. ,,Ich fahr dich nach Hause ja? Und bleibe über Nacht bei dir", sagte er sanft und dankbar nickte ich. Während ich schon mal einstieg verstaute er unsere Sachen in den Kofferraum und stieg dann selbst ein. Müde vom Spiel und von der ganzen weinen sah ich aus dem Fenster. ,,Schlaf ruhig etwas. Ich wecke dich wenn wir da sind", sagte Lewy sanft. Das jedoch bekam ich nur noch am Rande mit da ich schon eingeschlafen war.

Kai
Jadon, Reece und ich hatten uns gemeinsam entschieden nach Dortmund zu fliegen. Besonders Reece war völlig durch den Wind. Er machte sich fürchterliche Sorgen um seinen Julian. Doch auch ich war ziemlich besorgt um meinen Kumpel. Der Zusammenprall mit Upamecano sah richtig übel aus. Endlich kamen wir im Krankenhaus in Dortmund an. Nach einigen Diskussionen konnten wir alle drei zu Julian. Reece platzte regelrecht ins Zimmer. Julian lag im Bett und lächelte uns müde an. ,,Jungs...Babe was macht ihr denn hier?", fragte er verblüfft und Reece fiel ihn schluchzend in die Arme. ,,Ich ich hatte so Angst um dich", schluchzte er und Julian strich beruhigend durch seine Haare. ,,Hey Schatz beruhig dich. Mir geht es gut. Ich hab nur Kopfschmerzen", sagte er und wischte Reece die Tränen weg. Reece nickte und küsste Julian kurz. ,,Mensch Jules da hast du uns aber ein Schrecken eingejagt", sagte ich schmunzelnd und wuschelte ihm durch die Haare. ,,Sorry geh halt immer mit dem Kopf durch die Wand", sagte Julian grinsend und schlug noch mit Jadon ein. Wir blieben noch eine ganze Zeit ehe wir von einer Krankenschwester nach Hause gebeten wurden. Da Jadon noch seine Wohnung in Dortmund hatte fuhren wir dorthin und fielen todmüde ins Bett.

Lewy
Schließlich war ich bei Marco angekommen. Der Blonde schlief noch immer. Er sah dabei so friedlich aber auch so traurig und zerbrechlich aus. Vorsichtig fuhr ich ihm durch seine blonden Haare. ,,Marco Großer wir sind da", sagte ich sanft und blinzelnd öffnete Marco die Augen. Wir stiegen aus, nahmen unsere Sachen und Marco schloss die Tür auf. Ich betrat hinter ihm das Haus und sah mich um. Viel hatte sich nicht verändert, mein Blick schweifte über die Kommode wo unzählige Bilder von uns beiden standen. ,,Du hast noch die ganzen Bilder?", fragte ich leise und Marco nickte. ,,Klar doch Lewy", murmelte er und kuschelte sich wieder an mich. Ich spürte das er gerade Halt und Geborgenheit brauchte, also gingen wir in sein Schlafzimmer und legten uns ins Bett. Marco hatte sich eng an mich gekuschelt und war schon am schlafen während ich versuchte mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bringen.

Am nächsten Tag
Marco
Gerädert wachte ich auf, ich spürte einen warmen Körper neben mir und ein Arm der um mich geschlungen war. Vorsichtig rappelte ich mich auf und sah in das Gesicht von dem noch schlafenden Lewy. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Es war schön wieder Zeit mit ihm zu verbringen, wir standen uns sehr nahe. Früher war ich sogar in ihn verknallt und jetzt wo ich ihm so nah war spürte ich wie mein Herz drohte zu explodieren. War ich etwa noch immer in ihn verliebt? Hatte ich Serge gar nicht richtig geliebt? Schnell schüttelte ich den Kopf um diese Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Stattdessen kuschelte ich mich wieder an ihn, sofort zog mich Lewy enger an sich und ein Gefühl von Geborgenheit kam in mir hoch. Ich legte meinen Kopf vorsichtig auf seine Brust und lauschte seinen Herzschlag. Ich war ihm so dankbar das er stets für mich da war. Irgendwann spürte ich das Lewy wach wurde. ,,Guten Morgen Marco", sagte er lächelnd und strich mir durch die Haare. ,,Morgen", murmelte ich und lächelte leicht. ,,Hast du gut geschlafen?", fragte er sanft worauf ich nickte. ,,Jaa und du?", gab ich zurück. ,,Auch hatte  tolle Gesellschaft", gab er zurück und zwinkerte mir zu. Ich wurde leicht rot und er lachte leise. ,,Können wir noch ein bisschen kuscheln? Du musst ja bald wieder nach München", murmelte ich und konnte nicht verhindern das ich traurig klang. ,,Natürlich können wir kuscheln. Ich muss morgen wieder nach München", sagte er lächelnd worauf ich nickte und mich eng an ihn kuschelte.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Ich musste Leweus einbringen 🥺❤️
Kathi

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