Natürlich hast du das richtige gemacht für dich du selbstsüchtige Kuh.

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Die nächsten Wochen vergingen im Flug, Chris wich mir nicht mehr von meiner Seite und am liebsten wäre es ihm auch, wenn ich sofort aufhöre zu arbeiten. Dodger genoss ebenfalls die Zeit, Chris musste zu keinem Dreh und war dauernd zuhause. So konnte er sein Herrchen bei sich haben und sobald ich von meiner Arbeit kam, wich er mir ebenfalls nicht mehr von meiner Seite. Ich liebte es, wie Dodger seinen Kopf jedes Mal vorsichtig auf meinen Bauch legte. Unser Arzt war sehr liebevoll und konnte zum Glück auch nur gutes bei jedem Besuch berichten. Wir waren nun in der 13ten Woche, es war morgens, Chris lag noch im Bett und ich kam gerade aus der Dusche. Ich zog meine Unterwäsche an und betrachtete mich in seinem Spiegel im Schlafzimmer. Da ist ein Bauch. Durch meine schmale Körperstatur konnte ich es bereits sehen. Ich habe endlich eine kleine Wölbung. In dieser kleinen Wölbung ist unser Kind.

Glücklich strich ich über diesen minimalen Bauch und hörte kaum wie Chris aufstand. Sofort stand er hinter mir und legte seine Hände an meinen Bauch. „There is our baby.", flüsterte er sanft und küsste meinen Kopf.

Mit dem Anfang des vierten Monats der Schwangerschaft war jeder etwas beruhigter. Die ersten drei kritischen Monate waren überstanden und die Gefahr das Kind zu verlieren sind deutlich geringer. Wir wissen immer noch nicht das Geschlecht und eigentlich würde ich es bis zur Geburt gerne nicht wissen. Anders allerdings Chris und Devin... Aber zum Glück ist mein Arzt auf meiner Seite. Chris fuhr mich mal wieder zur Arbeit, Devin kam zum Mittagessen vorbei und kündigte per Nachricht an, dass sie etwas zu erzählen hätte.

Sie stürmte auch wortwörtlich in mein Studio und schrie nach mir, obwohl ich an der Empfangstheke saß. Wach bin ich jetzt auf jeden Fall...

„Ich habe die letzten Kapitel an meinen Verlag geschickt und sie lieben es so sehr, dass mein Release vorgezogen wird.", erzählte sie freudig. Natürlich freute ich mich mit ihr, aber ich hatte eigentlich gehofft, dass ihr nächstes Buch erst erscheint, wenn ich das Kind in meinen Armen halte. Und wenn das Kind ihre Tante Devin kennen gelernt hat.

„Wie früh?", fragte ich schnell nach.

„In zwei Monaten erscheint es, kurz nach Neujahr. Bedeutet, wir können Weihnachten noch zusammen genießen. Ich werde auch nur 2 Wochen auf Buch Tour sein, habe erwähnt, dass meine beste Freundin ein Kind erwartet und ich auf jeden Fall an deiner Seite sein will, falls du mich brauchen solltest."

Yay, also wirklich pure Freude das ihr Verlag da so rücksichtsvoll ist. Aber Chris versuchte mich seit Wochen davon zu überzeugen, Weihnachten zu seiner Familie zu gehen. Ich versuche mich da immer noch herauszureden. Wir genossen unser Essen und ich zeigte ihr die neuesten Ultraschallbilder.

„Wie läuft es eigentlich mit Sebastian?", frage ich in die Stille.

„Naja, ich denke gut. Wir telefonieren, wenn ich nachts noch schreibe und er unterwegs ist. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, er sieht nicht mehr in mir. Versteh mich nicht falsch, er ist nett, aber es fehlt etwas."

„Du hast ihm aber klar gemacht, dass du zu haben bist? Deine Bücher sind über Giannas Erlebnisse, nicht das er denkt, dass du verwitwet bist und niemand neues in deinen Leben haben willst.", forschte ich nach.

„Das wird er sich doch denken können, oder?"

„Er ist ein Mann, Männer denken nicht oft weit...", flüsterte ich fast in meine Wasserflasche. Devin riss ihre Augen auf und überlegte. „Ich sag Chris er soll mal nachfragen. Wir kriegen das hin.", zwinkerte ich dann schnell. Just in diesem Moment erhielt sie eine Nachricht von Sebastian, dass er bald wieder in Los Angeles wäre. „Doppelt Date dann?", lache ich kurz.

Chris holte mich am Abend wieder ab und ich überlegte auf der Fahrt zu ihm, wofür ich überhaupt noch Miete für meine Wohnung zahle. Ich bin quasi bei ihm eingezogen. Vielleicht will Devin meine Wohnung übernehmen...

The baby dealWo Geschichten leben. Entdecke jetzt