Kapitel 26

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Dario's Sicht:

Ich stehe vor dem Spiegel und starre mein gegenüber an, mit leeren und den giftgrünen Augen in denen man vor einer langen Zeit leben gesehen hat. Unter meinen Augen zeichnen sich dunkle Augenringe ab, da ich kaum geschlafen habe denn jedes mal wenn ich meine Augen geschlossen habe ist Alison aufgetaucht und hat geweint.

Dieses Mädchen geht mir nicht mehr aus dem Kopf, dabei sollte sie mir egal sein, mehr als egal. Sie ist nur irgendein Mädchen, aus einer perfekten Familie und mit einer riesen Klappe. Das habe ich mir versucht die ganze Nacht versucht einzureden, aber ich weiß selber das es gelogen ist.

Mit meiner verbundenen Hand, welche Blake gestern Abend noch verbunden hat stütze ich mich auf dem Waschbeckenrand ab und lasse mein Kopf hängen. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen.

Ich bin froh das ich die Jungs habe, ohne die würden weder ich noch meine Geschäfte laufen. Die Jungs sind mehr als Freunde, es sind Brüder. Meine Familie.

,,Dario!!'' höre ich die gedämpften Rufe von Diego aus dem Flur. Schnell sammele ich mich, reiße die Tür auf und laufe in den Flur. Ein ziemlich abgehetzter Diego steht vor mir, er stützt sich auf seine Knie um Luft zu holen. ,,Was ist los?'' frage ich alarmiert nach.

Diego stellt sich wieder gerade hin und fängt an mir zu erklären was los ist.

,,Wir sind alle im Lager gewesen als Blake eine Nachricht bekam, da bin ich so schnell hier her gefahren wie ich konnte.'' Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen denn ich verstehe kein Wort.

,,Geht es um die Drogen?'' Diego schüttelt sein Kopf. ,,Um die Waffen?'' Auch da schüttelt er seinen Kopf. ,,Was dann?'' frage ich verwirrt nach.

Ich erkenne Panik in seinen Augen, er schaut sich um, als sei hier im Haus noch jemand, aber wir waren alleine. Meine Haushälterin Anietta ist schon weg. Plötzlich schießt sein Kopf blitzschnell zur mir, seine sonst so freundlichen Goldbraunen Augen wirken schwarz und sorgevoll.

,,Alison.'' Und ab da schalte ich ab. Ich rase an ihm vorbei die Treppe runter, durch die Haustür zur Garage. An meinem Porsche angekommen schließe ich es auf und ohne mich anzuschnallen oder auf Diego zu achten rase ich so schnell wie es mir möglich ist zur meiner Lagerhalle.

Jede Ampel, jedes Verkehrsschild und jedes Hupen spielt in diesem Moment keine Rolle, dass einzige was zählt ist Alison.

Der eigentliche 50 Minuten weg, habe ich in 20 Minuten geschafft. Ich steige aus und renne ins Lager.

,,Blake!'' rufe ich durch die Halle und laufe in das Büro welches ich mir mit Blake teile.

,,Dario raste bloß nicht aus.'' versucht er mich zu beruhigen, aber die Angst um Alison fließt durch meine Adern das ich nur noch rot sehe wenn sie verletzt wurde.

,,Sag mir verdammt nochmal nicht was ich zutun habe!! Was ist mit Alison?'' Aggressiv knalle ich die Tür hinter mir zu, dass nur noch Blake und ich in dem Büro stehen. Er dreht den Bildschirm seines Computers so das ich erkenne was darauf ist.

Bei dem Anblick welcher mir bietet hört mein Herz kurz auf zu schlagen um in einer noch rasanteren Geschwindigkeit weiter zu schlagen.

Alison sitzt auf einem Stuhl mit verbunden Augen und auf den Rücken gefesselten Händen. Ihre Wange schimmert bläulich und grün, ihre Lippe ist aufgeplatzt und ihre Hose an den Knien zerfetzt. Ich sehe rot als die Nachricht unter dem Bild lese.

Eine ziemlich Süße die du da hattest. Nur zu schade das sie jetzt mir gehört. -Rodriguez

Meine Schultern beben und meine Hände fangen unkontrolliert an zu zucken. Mit einer Handbewegung fliegt der Computer mit voller Wucht gegen die Wand du zerspringt in tausend einzelnen Teilen. ,,Raus!'' befehle ich Blake schweratmend. Dieser versteht es nicht ganz und fragt:,, Was?'' Mit einem tödlichen Blick starre ich ihn an. ,,RAUS!!'' schreie ich und Blake geht endlich raus.

Sobald ich alleine bin, schmeiße ich sämtliche Gegenstände und jegliches Zeug aus Wut durch das Büro, bis es dem Chaos in mir gleicht.

Ich werde ihn umbringen!

Be mine - Du wirst mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt