Be mine - Du wirst mein sein

Kapitel 69

Seit dem ich das Krankenhaus verlassen habe, laufe ich durch die ganze Stadt. Es ist mittlerweile schon dunkel, die Laternen beleuchten die ganzen Straßen und die jungen Leute laufen aufgetakelt oder besoffen an mir vorbei.

Ohne auf mein Weg zu achten, stoße ich gegen eine harte Brust. Ich taumele einige Schritte zurück. ,,Schuldige'', nuschele ich und möchte an der Person vorbei, als er mich am Arm packt und herumwirbelt, so dass mein Rücken gegen sein harten Bauch prallt. Panisch schnappe ich nach Luft, ich will nach Hilfe schreien, aber der Mann drückt mir sofort sine Hand auf meinen Mund.

,,Na na Alison wolltest du gerade nach Hilfe rufen? An deiner Stelle würde ich es lieber lassen. Ich kenne alle deine Geheimnisse, und ich werde nicht zögern diese der gesamten Welt zu präsentieren, solltest du es jetzt wagen zu schreien. Haben wir uns verstanden?'', fagt er leise und bedrohlich. Schnell nicke ich mit dem Kopf. ,,Gut dann entferne ich jetzt meine Hand und du wirst mir ein paar fragen beantworten.'' Seine Hand entfernt sich ganz langsam.

Sofort atme ich tief die Luft ein. Ich könnte schreien, aber zu groß ist meine Angst vor diesem Mann.

,,Frage Nummer eins: was hast du bei ihm gemacht?''

Verwirrt wen er meint, will ich mein Kopf nach hinten drehen, aber er hält ihn fest. ,,Rede'' zischt er und drückt meinen Arm noch fester. Ich versuche so gut es geht meine Tränen zu unterdrücken. ,,Zweiter versuch: was hast du bei ihm gemacht?'' Seine Stimme klingt bedrohlicher, als davor.
Mein ganzer Körper zittert vor angst.

,,Ich- ich habe ihn nur besucht'', stottere ich vor mich hin und presse die Augen zu.
Sein Atem streift mein Nacken, sofort bildet sich eine Gänsehaut, vor ekel.

,,Hmm zweite frage: Wie denkst du ist er im Krankenhaus gelandet?', fragt er weiter nach und diesmal klingt seine stimme, verachtend. ,,Ich weiß es nicht, ich habe es nur mitbekommen:''

Meine Stimme ist gepackt mit angst, Panik. Sobald ich geantwortet habe, lacht er höhnisch.

,,Ich war das. Das ist mein verdienst. Er sollte sterben, ein für alle mal. Ich wollte dir ein gefallen tun baby.'' Entsetzt reiße ich meine Augen auf, ich kann nicht glauben, das dieser Fremde, etwas damit zutun hat. Und was soll heißen, er wollte mir ein gefallen tun? Ich verstehe nichts mehr.
Mein Herz rast immer noch wahnsinnig schnell, meine Atmung wird flach. Mein Kopf fängt an zu Schmerzen, das sind zu viele Informationen die ich schlichtweg nicht verarbeiten kann.

,,Alison ich liebe dich. ich könnte es einfach machen, dich jetzt mitnehmen und du wirst mein sein, aber das wäre zu langweilig.'' Er ist krank, ein Psychopath.
Ich bekomme kein Wort raus, zu sehr sitzt der Schock das jemand versucht hat Dario zu töten, den Mann den ich liebe. Der Fremde fängt an leise zu lachen, angsterfüllt kneife ich meine Augen zusammen.

Seine Hand wandert zur meiner Taille, reflexartig zucke ich zusammen. ,,Seit dem Dario dich entführt hat, wollte ich dich, erst als kleines Spielchen, weil ich dachte du bedeutest ihm etwas und ich seinem Vater auch ein gefallen tun wollte. Aber umso öfters ich dich und Dario beim sex gesehen habe, umso mehr wollte ich dich, dein Körper, einfach alles an dir'', raunt er leise in mein Ohr und fährt mit seiner Hand unter mein T-Shirt. Leise wimmere ich auf.

Ich will schreien, wegrennen, nach ihm treten, aber all das bringt nichts. Ich weiß ich wäre ihm ausgeliefert würde ich jetzt gegen das handeln, was er gesagt hat. Dieser Mann ist gefährlich, da er mich anscheinend schon Monate beobachtet.
Bei dem Gedanken ständig und selbst beim sex beobachtet worden zu sein, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

Das ist krank, kein normales Verhalten. Panik versetzt meinen Körper in eine weitere Schockstarre, aus der ich das Gefühl habe nie wieder raus zukommen.
Ich wurde noch nie beobachtet, gestalkt eher gesagt, ich versuche zu verstehen, wieso ich. Wieso mir das alles passiert, aber ich finde keinen Ausweg.

,,Alison du wirst mein sein.'' Ist das letzte was er sagt, bevor er mich ruckartig los lässt und verschwindet.