1:Ein "normaler" Schultag

1.1K 25 1
                                    

Izuku POV:
Ich wurde durch ein lautes klingeln neben mir geweckt. "Izuku! Dein Wecker klingelt jetzt schon zum siebten Mal! Steh auf, sonst kommst du zu spät!" Oh Mist! Ich muss mich jetzt echt beeilen! In zwanzig Minuten beginnt die Schule und alleine der Weg dauerte schon eine halbe Stunde! Schnell machte ich mich fertig und schaffte es innerhalb von fünf Minuten mich umzuziehen ,meine Zähne zu putzen und einen entwirrungsversuch an meinen Haaren zu versuchen, der jedoch nicht funktioniert hatte ."Da bist du ja endlich. Wie lange willst du hier denn noch faul rumhocken? Du musst zur Schule, du Nichtsnutz!" hörte ich meine Mutter ,als ich im Wohnzimmer ankam. "E-E-Entschuldigung" das war das einzige ,was ich jetzt herausbringen konnte. Ich wollte schließlich nicht, dass meine Mutter noch wütender wird, als sie jetzt schon ist. Vielleicht könnte man daran zweifeln, dass ausgerechnet sie meine Mutter war. Inko Midoriya. Eine ehemalige Kriminelle und dazu noch alleinerziehende Mutter eines Quirklosen Sohn. Wenn sie sauer ist, konnte man sich eigentlich auf einen grausamen Tod verlassen, doch ich war ihr Sohn und konnte mit Glück nur auf ein paar Schläge oder Wunden hoffen.
Sie war aber nicht immer so. Erst seitdem mein Vater uns verlassen hatte und sie der festen Überzeugung war, dass dies meine Schuld gewesen war. Ich glaubte nicht daran und hoffte einfach nur, dass er irgendwann zurückkommen und sich bei meiner Mutter und mir entschuldigen würde. Welch naiver Traum. Als ob jemand freiwillig zu uns zurück kommen würde...Das war meine innere Stimme, die mir immer sagte, wie naiv ich doch war. Ich denke einfach so. Deshalb werde ich auch überall wie ein Fußabtreter behandelt. "Junger Mann! Ignorierst du mich etwa?!"
Oh nein! "Nein! Tut mir leid. Das wollte ich nicht! Echt!"
sagte ich kleinlaut doch ich kassierte schon einen Schlag. Leider traf sie meinen Arm, der direkt anfing zu bluten.Sie kümmerte sich nicht darum, warf mir einen Verband hin und drohte mir, wenn man die Wunde sehen würde, dass ich gleich noch eine bekommen würde. Schnell wickelte ich mir den Verband um den Arm und zog meinen Ärmel der Uniform darüber.Das konnte ja wirklich ein witziger Tag werden! Ich stürmte aus der Wohnung und kam mit zehn Minuten Verspätung im Klassenraum an.

-Timescip vierte Stunde-
Erst die vierte Stunde! Man zog sich dieser Tag lang! Gerade wollte unser Lehrer Zettel verteilen, doch anstatt uns diese zu geben, damit wir unsere Schule, auf die wir gehen wollten, darauf schreiben konnten, schmiss er sie in die Luft und meinte, dass wir ja eh alle Superhelden werden wollten. Sehr witzig...könnte nämlich ein bisschen schwer werden, so ganz ohne Quirk. Gleich darauf wurde ich von Kacchan aus meinen Gedanken gerissen, da er wieder irgendein Theater machte. *zack* und schon hatte ich das nächste Problem. Mein Lehrer hatte Kacchan und der Klasse erzählt, dass auch ich, Izuku, die U.A. besuchen möchte. Kacchan war nicht besonders glücklich darüber und kam direkt auf mich zu. Na toll. Was sollte ich denn jetzt tun? Ich war nicht sonderlich stark und wenn er mich mit einer seiner Explosionen am Arm treffen würde, könnte die ganze Klasse meine Verbände sehen. Zwar hatte ich meine Uniform darüber, doch Kacchan hatte mich mal so hart am Arm getroffen, dass sie gerissen ist. Seitdem ist sie nicht mehr so stabil und die vielen anderen Angriffe von Kacchan haben das nicht gerade verbessert.

Ich sehe eine Hand.

Kacchans Hand auf der eine kleine Explosion tänzelt. Würde ich nicht wissen, was gleich passieren würde, wäre ich wie hin und weg von den atemberaubenden Bewegungen die sie in einer so hohen Geschwindigkeit macht. Ich schließe meine Augen, da ich weiß, das er auf mein Gesicht zielt, und es kommt fast genauso, wie ich es mir gedacht hatte. Durch einen Schock macht mein Gehirn einen auf Volldepp und ich ziehe meine Arme vor die Explosion. ICH IDIOT! Ich weiß doch, von der ganzen Situation, und mache trotzdem diesen Fehler. Ein grosser Schmerz durchfährt meinen ganzen Körper und ich lande unsanft auf dem Boden. Wie ich es mir bereits gedacht hatte war das das Ende für meine Schuluniform. Sie war bis zu meinem Ellenbogen abgebrannt und kohlte gemütlich vor sich hin. ,,Nicht nur hässlich, sondern auch ein Depri!" lästerte ein Mädchen. Ich bemerkte es genau in diesem Moment. Diese Blicke! All diese angeekelten Blicke! Es sah wirklich so aus , als hätte ich mir selber diese Wunden zugefügt. Was wird meine Mutter bloß sagen. Aus welchem Grund hatte ich bloß so wenig Glück?!
,,Mitkommen!" unterbrach mich mein Lehrer und ich folgte ihm langsam, mit meinen Sachen (Rucksack, Stifte und so) unter dem blutendem Arm. Auf dem Flur sollte ich mich leise verhalten und warten , bis er wieder zurück kommt. Also setzte ich mich vor dem Klassenraum auf den Boden und wartete darauf, dass er zurück kommt. Nach fünf oder zehn Minuten kam er wieder und sagte mir, ich sollte ans Schultor gehen, wo meine Mutter bereits auf mich warten würde. Mir wurde gerade bewusst, wie viel lieber ich jetzt von Kacchan verprügelt worden wäre, als zu Hause von meiner Mutter. Trotz allem ging ich ans Schultor, wo mich meine Mutter bereits mit einem bösen Blick anstarrte. Man konnte sehen dass sie nicht gerade erfreut darüber war, mich jetzt zu sehen. Ich kam langsam auf sie zu. Ständige Angst, gleich einige Schläge einstecken zu müssen. Noch ein paar Schritte und ich war bei ihr. Ich erwartete das schlimmste, doch nichts kam, außer ein liebevoll um mich gelegter Arm und drei Sätzen. Was hatte ich dir denn bitte heute morgen gesagt? Hast du das etwa vergessen?Die sollten deinen Arm nicht sehen, du Nichtsnutz.
Mir wurde schwindelig und ich hatte tatsächlich Todesangst. Nicht, dass mich meine Mutter töten würde, oder so, doch manchmal ist sie, wie soll ich sagen, nicht sie selbst. Ich glaube aber, dass ihr Verhalten recht normal ist, wenn man die Umstände, in denen wir leben, miteinbezieht. Wir, meine Mutter und ich, wurden schließlich von meinem Vater verlassen und das einzige was sie jetzt noch hat ist ein nutzloser Sohn, ohne Quirk.

_______________________________
Also, das ist das erste Kapitel meiner ersten FanFiction. Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst mir bitte ein bisschen Kritik in den Kommentaren zukommen. Bleibt Gesund und danke fürs lesen♡.
Luna

Wörter:1042

Die Kraft des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt