Liebe

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Das Schwert durchstieß seine Brust mit einer so starken Wucht, dass es an seinem Rücken, mit Blut bedeckt, wieder austrat.

Starr blieb er in seiner Position stehen, doch nicht aus Angst, Schmerz, oder Schock. Das Gefühl glich eher Überraschung, nicht über die Tat an sich, sondern über die Person,dessen Hand um den Schwertgriff lag. Diese Hand krallte sich jetzt noch fester um besagten Griff, und zog das Schwert mit einem ekelerregenden schmatz Geräusch wieder aus seinem Fleisch.

Erst mit diesem Geräusch, fand er in die Realität wieder, und jetzt setzte auch der Schmerz ein. Das Schwert, nun von seinem Blut benetzt, verließ seinen Körper und fiel zu Boden. Sein Blut floss in gleichmäßigen Strömen seien Bauch und Rücken hinunter, durchweichte seine Kleidung und sprenkelte den Boden mit vielen kleinen Pfützen. Erst jetzt entfuhr ihm ein schmerzliches Keuchen und er fasste sich reflexartig an die Wunde.

Das Blut floss unaufhaltsam zwischen seinen Fingern hindurch, nicht dass er die Möglichkeit gehabt hätte so die Blutung zu stoppen.

„Es tut mir so leid", kam es von der Person, und als er aufsah, konnte er eine ehrliche Schuld in den Augen der Frau erkennen. „Ich musste es tun", eine Träne nach der anderen verließ ihre wässrigen Augen, unaufhaltsam, wie das Blut seiner Wunde. „Ich weiß, erwiderte er leise, bevor er zusammenbrach.

„Ich vergebe dir", konnte er noch leise flüstern, bevor die Welt an Farbe verlor und er, langsamer als von Tod erwartet, in die Dunkelheit fiel.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 10, 2021 ⏰

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