𝓐 𝓫𝓻𝓸𝓴𝓮𝓷 𝓖𝓲𝓻𝓵

k a p i t e l 15

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ein schwerer Arm über meiner Taille, der mich an eine warme Brust zog.

Ich drehte mich um und sah in das schlafende Gesicht von Hayden. Er ist also gestern Abend noch ins Zimmer gekommen.

Er sieht so friedlich aus wenn er schläft.
Kein nachdenkliches Gesicht, kein angespannter Kiefer, sondern einfach nur entspannt.

Wie von alleine fuhr ich mit meiner Hand über seine Wange, die zum Kiefer hin stoppelig wurde, durch Bartstoppeln die sein Gesicht nur noch attraktiver machten.

Langsam bewegte er sich und ich nahm schnell meine Hand weg, doch er legte meine Hand wieder drauf.

„Lass deine Hand da, sie ist so schön warm." ertönte seine vom schlafen noch raue Stimme.
„Okay." murmelte ich nur.

Langsam öffnete er seine Augen und sah mich einfach nur an. Er legte ebenfalls seine Hand auf meine Wange und streichelte sie sanft.

„Was machen wir heute?" fragte ich ihn.
Da heute Sonntag war, gab es nicht viel was man machen könnte.

„Ich weiß nicht, wie wäre es wenn wir einen gemütlichen Tag machen mit Filmen und Eis z.B.?"
„Ja können wir machen, wir müssen ja morgen schon wieder in die Schule." erwiderte ich.

Wir standen auf und ich zog mir eine Leggings und ein T-Shirt von Hope an, da meine Sachen noch nicht hier waren.

Unten in der Küche trafen wir Hope, die gerade dabei ist Frühstück zu machen.
„Oh hey ihr beiden ich bin gleich fertig. Ihr kommt perfekt."
„Hey Hope, danke für deine Klamotten übrigens." bedankte ich mich bei ihr.
„Kein Problem." erwiderte sie, während sie mich warm anlächelte.

*

Nachdem wir beim frühstücken unseren Plan für heute Hope erzählt haben, gingen wir alle ins Wohnzimmer.

Hope setzte sich in einen Sessel, während Hayden und ich auf dem riesigen Sofa platz nahmen.
Hayden setzte sich dicht neben mich, so dass sich unsere Arme berühren.

„Was sollen wir gucken?" fragte Hope, die die Fernbedienung in der Hand hielt und durch Netflix scrollte.

„Ich weiß nicht wie wäre es mit einer Komödie oder einem Actionfilm?" schlug ich vor und beide nickten zustimmend.

„Ok was haltet ihr von Red Notice, der soll gut sein hab ich gehört?" Hayden sah uns beide an und wir stimmten ihm zu.

Hope startete den Film und lehnte sich im Sessel zurück. Hayden legte einen Arm um meine Schultern und drückte mich an sich.

Im ersten Moment war ich  erschrocken, doch als er dann anfing meinen Arm auf und ab zu streicheln, lehnte ich mich lächelnd an ihn.

Ich frage mich wirklich was das zwischen ihm und mir ist, weil einfache Freunde kann man das nicht nennen. Zumindest von meiner Seite aus, ich weiß leider nicht was Hayden darüber denkt.

Aber das würde eh nichts zwischen uns werden, auch wenn ich es wahrscheinlich schön fände, aber ich bin viel zu kaputt für ihn und ich will nicht, dass er sich Gedanken darüber machen muss.

„Über was denkst du nach?" Ich schrecke aus meinen Gedanken als Hayden das in mein Ohr flüstert und eine angenehme Gänsehaut auf meiner Haut hinterlässt.

„Nichts alles gut,lass uns den Film weiter gucken" ich lächle zu ihm hoch was er auch erwidert nachdem er mich misstrauisch angesehen hat.

„sicher, dass alles okay ist?" besorgt strich er mir über die Wange.
„Ja lass uns wann anders darüber reden." er halte nicht nach, was ich echt angenehm fand und mich wieder entspannt auf seine Brust sinken ließ.

Langsam werde ich immer müder und die kuschelige Position macht es mir echt nicht einfacher.
Immer mehr drifte ich ab bis ich schließlich komplett in den Schlaf sinke.

HAYDEN

Ich schaue gerade entspannt zum Film, als ich merke wie Ally immer mehr in sich einsinkt.
Vorsichtig schaue ich zu ihr und merke, dass sie eingeschlafen ist.

Eine Weile beobachte ich sie beim schlafen und frage mich währenddessen, warum mir früher nie aufgefallen ist, wie hübsch sie ist.

Ich ziehe sie näher zu mir, gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und wende mich dann wieder dem Film zu.

*

Nach dem Film ist sie immer noch nicht wach geworden. Also entscheide ich mich dazu sie hoch zu bringen.

„Verletz sie bitte nicht, ich denke sie fängt an dir zu vertrauen" spricht Hope mich an.
„Tue ich nicht, versprochen." ich schenke ihr ein Lächeln, welches sie erwidert und hebe anschließend Ally hoch um sie ins Bett zu tragen.

In meinem Zimmer lege ich sie auf meinem Bett ab, Decke sie zu und fange dann an mich auszuziehen um anschließend in Boxershorts neben sie unter die Decke zu schlüpfen.

Meinen Arm lege ich um ihre Taille und ziehe sie enger an mich ran, woraufhin sie sich an mich schmiegt und ein seufzen von sich gibt.

Ich beobachte sie noch eine Weile, bis ich mich auch dazu entscheide zu schlafen.
Mit einem Kuss auf die Stirn und einem „gute Nacht Prinzessinn" schließe ich meine Augen und sinke in den Schlaf.

[817 words]