k a p i t e l 1

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ALLY
Ring,Ring, Ring
Wie immer werde ich von meinem Wecker geweckt. Nachdem ich ihn abgestellt habe, reibe ich mir über die Augen um ein bisschen wacher zu werden.

Also ich heiße Ally Stone, lebe in Kalifornien und gehöre mit zu den reichsten Familien dort. Das liegt wahrscheinlich daran, dass mein Vater einer der angesagtesten Anwälte aus Kalifornien ist und meine Mutter vor fast fünf Jahren auch noch dazugehört hat.

Sie ist vor fünf Jahren gestorben und seit dem hat sich alles verändert. Alle denken in der Schule, dass ich ein reiches, verwöhntes Mädchen bin, welches in einer riesigen Villa lebt und ein glückliches Leben führt. 

Aber es ist komplett anders.
Ich bin kalt und herzlos geworden um meine Mauer, welche ich nach dem Tot meiner Mutter aufgebaut habe, nicht einreißen zulassen.

Damit hoffe ich mein alles andere als perfektes Leben nicht auffliegen zu lassen, denn Er hat mir gedroht, dass wenn jemand davon erfahren würde, Er mich schlimmer bestrafen würde als sonst und darauf kann ich echt verzichten.

Ich schüttle diesen Gedanken schnell aus meinem Kopf und steige erstmal unter die Dusche.
In der Dusche versuche ich den Schmerz, den die frischen Wunden von gestern aufkommen lassen, zu unterdrücken.

Nach der Dusche stehe ich vor meinem Badezimmer Spiegel und creme die neuen Hämatome auf meinem Bauch und meinen Armen ein, ehe ich mich anziehe.

Ich nehme mir frische Unterwäsche, eine blaue Jeans und einen grauen Pullover.

Ich föhne mir noch meine Haare, die mir danach glatt auf dem Rücken liegen und schminke mich noch leicht

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Ich föhne mir noch meine Haare, die mir danach glatt auf dem Rücken liegen und schminke mich noch leicht.

Ich benutze nur Concealer und meine Augenringe zu verdecken und Mascara, durch die meine Augen betont werden.

Da mein Vater morgens immer schon weg ist packe ich mir in der Küche nur schnell einen Apfel und eine Wasserflasche in meinen Rucksack und gehe die Auffahrt entlang zur Garage, wo mein schwarzer Audi r8 steht.

Im Auto lehne ich mich mit meinem Kopf an die Kopfstütze und seufze leicht auf.
Ich hoffe, dass dieser Tag schnell umgeht und die Stunden in der Schule sich nicht in die Länge ziehen.

In meinem Kopf herrscht so ein Chaos.
Ich muss heute noch die Wäsche machen, putzen und Mittagessen kochen und hoffe einfach, dass es dieses Mal nichts gibt an dem Er etwas dran auszusetzen hat.

Es ist aber fast ein Ding der Unmöglichkeit alles richtig zumachen, denn er findet immer etwas.

Mal ist das Essen zu versalzen, dann ist die Wäsche nicht richtig gefaltet, oder irgendwo liegt noch ein Staubkorn, welches angeblich noch da ist.

Er ist einfach anders geworden. Früher war ich seine kleine Prinzessin, er hat immer zu mir gehalten, mich immer in den Schutz genommen und alles für mich gemacht damit es mir gut geht.

Aber mittlerweile ist es das komplette Gegenteil. Er verachtet mich und gibt mir die Schuld an Mom's tot.

Ich sehe ihr so unglaublich ähnlich und das ist es warum Er mich nicht mehr so sieht wie früher, da ich ihn immer an sie erinnere.

"Mom ich wünschte du wärst noch hier, dann wäre alles anders. Ich vermisse dich so."

Nachdem ich mich aus meinen Gedanken gerissen habe, starte ich den Motor und fahre auf in die Hölle.

Während der Fahrt höre ich die ganze Zeit Musik um meine Gedanken irgendwie beruhigt zu kriegen, was auch sehr gut klappt.

Ich bin eine der Menschen die mit Musik fast alles vergessen kann.
Ich kann einfach abschalten, es ist wie als würde die Musik meine Gefühle ausrücken.

Ich denke ich bin ein richtiger suchti, da ich überall wo ich kann, Musik höre. Ob im Auto, bei der Hausarbeit oder beim kochen. 

Gerade als ich auf den Schulparkplatz fahre und mit quietschenden Reifen zum stehen kommen drehen sich alle Köpfe in meine Richtung.

Ich bin es gewohnt, deshalb ist es für mich nichts Neues mehr.
Ein Augenpaar brennt sich besonders auf meinen Körper, als ich aus meinem Auto steige, mir meinen Rucksack nehme und anschließend mein Auto abschließe.

Es sind Haydens Augen, die sich in meine Haut bohren. Er und seine Schwester Hope, die auch bei der Gruppe steht gehören genau wie ich zu eine der reichsten Familien Kaliforniens.

Er und ich können uns nicht ausstehen. Ich ihn nicht, weil er für mich eine männliche Schlampe ist und er mich nicht, weil ich so kühl und abweisend bin.

Außerdem denkt er genau wie alle anderen, dass ich ein perfektes Leben habe und zieht mich damit immer auf, was sichtlich nervt.

Jetzt gerade kommt er auch schon auf mich zu.
Na das kann ja was werden, denke ich mir nur.


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𝓐 𝓫𝓻𝓸𝓴𝓮𝓷 𝓖𝓲𝓻𝓵 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt