Liz hat sich immer dagegen gewehrt, wie ihre Familie zu werden. Auch wenn in ihren Adern das Blut der Familie Black fließt. Nach dem Tod ihres Vater Regulus adoptiert von Bellatrix und Rodolphus Lestrange in der Hoffnung sie doch noch "auf den richt...
Die Erinnerung hatte sich aufgelöst und Liz mit Mattheo zurück in die Gegenwart katapultiert. Noch immer hielten sie sich an der Hand, doch Liz konnte das vibrieren in Mattheos Körper spüren. Etwas braute sich zusammen. Eine Erkenntnis.
"Und?", holte Luna die beiden aus ihrer Starre. "Was habt ihr gesehen?"
Liz sah, wie Mattheo nach Worten suchte. Er würde etwas verraten! Er würde verraten das sie -!
"Nichts wichtiges", plapperte Liz hektisch und zog ihre Hand zurück. "Ich habe mich so peinlich benommen, wie noch nie", log sie ohne zu zögern, während sie aufstand. Die Müslischale war leer. Die Erinnerung hatte ihren Weg zurück in ihr Bewusstsein gefunden und der Zauber war abgeschlossen. "Genug davon. Wir sollten jetzt alle zurück in unsere Häuser, ehe uns jemand hier erwischt."
Liz bemerkte sehr wohl den Blick zwischen Ginny und Luna, aber vor Mattheo würden ihre Freundinnen ihr keine Fragen stellen. Sie hatten gerade zu dritt die Tür erreicht, als sie bemerkten, dass Mattheo sich nicht gerührt hatte.
"War es so furchtbar?", flüsterte Luna und sah zwischen Liz und Mattheo hin und her.
Die ehrliche Antwort wäre ja gewesen, aber dann hätte Liz ihren Freundinnen auf der Stelle mehr erklären müssen. Stattdessen atmete sie tief durch. "Geht schonmal vor. Ich schätze, ich schulde Mattheo eine Entschuldigung. Wir sehen uns morgen beim Frühstück, okay?"
Nur widerwillig ließen sich die beiden Hexen aus der Tür schieben, aber Liz gewann und schloss die Tür hinter den beiden. Unsicher blieb sie mit den Rücken dagegen gelehnt stehen. Mattheo saß noch immer im Schneidersitz auf dem Boden und starrte vor sich hin. Wenn sie ihn so sah, war es nicht mal abwegig, dass sie ihn und seinen Vater verwechselt hatte. Sie hatten nicht nur die gleichen Augen, sie hatten auch die gleichen Haare, die scharfen Kieferknochen.
Liz stieß sich von der Tür ab und ging zu ihrem Mitschüler herüber. Sie ging in die Hocke und streckte ihm ihre Hand entgegen.
"Lysandra Black. Aber alle nennen mich Liz."
Verwirrt hob Mattheo den Kopf. "Was?"
"Wir haben uns nie vorgestellt. Ich bin Liz", erklärte sie. Es war ihr erst jetzt bewusst geworden. Mattheo kannte sie wirklich nicht. Er hatte nichts von dem gelesen, was sie geschrieben hatte. Sie war eine völlig Fremde, die sich schrecklich benommen hatte, nachdem er sie bei ihrer ersten Begegnung gerettet hatte.
Mattheo sah wieder von ihrer Hand zu ihrem Gesicht. Anstatt ihr Angebot anzunehmen, stand er alleine auf und holte eine Zigarette aus seiner Jacke, die noch immer am Boden lag, wo Liz sie abgeworfen hatte.
"Du hast mit meinem Vater - dieses Buch - du hast ihm geschrieben", stellte Mattheo nach den ersten tiefen Zügen an seiner Zigarette fest. "Du hast für ihn die Kammer geöffnet."
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Und nach einem weiteren Zug. "Du hast ihn eben auch erkannt."
Liz seufzte, als sie sich ebenfalls aufrichtete. "Ja. Das habe ich."
