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[Ok, ich konnte das Finale nicht in drei Kapitel teilen, obwohl es lang genug dafür ist. Ich hoffe, das ist okay für euch]

Liz überflog noch einmal den Brief, den sie hinterlassen würde.

Es tut mir Leid, dass ich nichts sagen konnte. Ich habe die Kammer des Schreckens geöffnet. Aber jetzt werde ich meinen Fehler wieder gut machen. Da ich nicht denke, zurück zu kommen, möchte ich hier festhalten, was ihr wissen sollt.
Ich denke, dass das Monster ein Basilisk ist, aber ich kann es nicht beweisen.
Desweitern soll Luna meine Augurey Veri kriegen. Luna. Wenn sie es zulässt, gib ihr gerne einen neuen Namen.
Und Ginny, ich weiß, dass du wütend sein wirst. Zu Recht. Ich hoffe, du wirst mir irgendwann verzeihen. 
Ihr beide seid die einzigen, die mir je geglaubt haben, dass ich keine Black bin. Und dafür werde ich für immer dankbar sein.

Der Kloß in ihrem Hals machte es Liz schwer zu schlucken. Voldemort würde sie nicht einfach so in seine Kammer zurück lassen. Er war nicht dumm. Wenn man dumm war, konnte man nicht so viele Anhänger hinter sich scharen. Wenn er tief genug in ihren Kopf vordringen konnte, würde er herausfinden, dass sie sein Monster töten wollte und dann würde er alles daran setzen, sie vorher zu vernichten.

Aber ihre "Mutter" hatte ihr genug Geschichten über den dunklen Lord erzählt. Über seine Eitelkeit und die Tatsache, dass er sich selbst für die größte Macht auf diesem Planeten hielt. Vielleicht konnte sie ihm so schmeicheln.

"Riddle." Liz starrte auf die verschwindende Tinte.

"Lysandra, was für eine Überraschung. Wo hast du Mattheo gelassen?"

"Er ist nicht hier."

"Wie unhöflich. Du hast meinem Sohn sein Notizbuch gestohlen."

"Er wollte es für sich haben. Ist das nicht auch unhöflich?"

Und plötzlich ertönte ein heiseres Lachen hinter ihr. Liz fuhr herum und warf fast ihre Tinte um. In der dunkelsten Ecke des Zimmers konnte sie die Silhouette des Mannes ausmachen. Tom Riddle, bevor er Lord Voldemort wurde.


"Wie ist das -?!" 

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"Wie ist das -?!" 

Aber der Mann lachte wieder. "Du hast mich rein gelassen." 

Langsam legte Liz die Feder hin und stand von ihrem Stuhl auf. "Ja, das habe ich wohl."

"Also warum?" Er trat einen Schritt aus dem Schatten und seine Umrisse wurden langsam klarer, wie Nebel, der sich lichtete. 

"Ich will noch einmal in die Kammer." Die dunklen Augen hypnotisierten Liz. So musste sich ein Reh im Scheinwerferlicht fühlen. "Ich muss wissen, dass ich nicht geträumt habe."

Riddle stand direkt vor ihr und sah auf sie hinab. Liz wusste jetzt, von wem Mattheo seine düstere Aura hatte. 
"Und du denkst, ich weiß nicht, was du vor hast?" Er hob seine Hand, als wolle er Liz eine Strähne hinters Ohr streichen, doch seine geisterhafte Hand griff durch sie hindurch.

Darkest Desire (Mattheo Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt