29. Kapitel

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Es war nun schon eine Woche vergangen und Liam war wieder zuhause. Er sollte sich noch schonen und ein bisschen langsam machen und daran hielten wir uns auch, denn die Woche ohne ihn an meiner Seite war wirklich schrecklich. Von Jack hatten wir bisher nichts mehr gehört, aber das störte mich momentan nicht sonderlich, wir hatten genug mit der Presse zu tun, die dauernd Interviews haben wollten. Irgendwann hat das Management dann eine Pressemitteilung geschrieben, in der drin stand, dass es eine Weile dauern wird, bis Liam wieder richtig gesund ist, dass das mit der Prügelei stimmt, aber man jetzt nicht weiter darauf eingehen möchte.

Liam und ich lagen auf der Couch, ich neben ihm und an ihn gekuschelt unter einer dicken Decke und vor uns stand ein Teller mit frischem Obst. Die Anderen waren momentan nicht zuhause, El war heute an der Uni, Zayn und Perrie waren zusammen unterwegs, Niall war mit Harry und Mel shoppen und Louis war bei Simon, damit sie alles für die Schwangerschaft regeln konnten. Am Anfang war Simon nicht so begeistert, als er erfuhr, dass Eleanor und Louis ein Kind bekommen, mittlerweile hat er sich damit abgefunden, aber sie wollten noch warten, bis sie die Nachricht verkündeten.

"Liam, ich bin so froh, dass du wieder da bist. Die Zeit ohne dich war so schlimm. Ich habe dich ehrlich vermisst.", murmelte ich in seinen Pulli. Es war der gleiche Pullover, den ich immer zum Schlafen getragen habe, als er im Krankenhaus war. Mittlerweile roch er mehr nach mir, als nach Liam, ich glaubte insgeheim, dass er ihn deshalb so gerne trug. "Ich bin auch froh, dass ich dich wieder habe. Glaub mir, ich hasse Krankenhäuser." "Was soll ich denn dann sagen.", kicherte ich.

Im Fernseher lief irgendeine Sendung, aber wir achteten auch gar nicht darauf, es ging uns mehr darum, Zeit zusammen verbringen zu können. Ich beugte mich vor und begann ihn zärtlich zu küssen. Er erwiderte den Kuss genauso zart, aber nach und nach wurde der Kuss immer leidenschaftlicher, mir entwich ein Stöhnen, was Liam zum Lachen brachte. Keiner von uns löste sich aus dem Kuss. Irgendwann wanderte Liams Hand unter mein T-Shirt und strich über einen Bauch.

"Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten.", murmelte ich, aber ich dachte im Traum nicht daran, jetzt aufzuhören. "Nein, eigentlich sollten wir das ganz und gar nicht machen.", stöhnte Liam in den Kuss.
Wir wussten beide, dass das nicht gerade das war, was Liams Arzt unter Ruhe verstand, aber wir schafften es einfach nicht zu stoppen und schliefen miteinander.

"Das war toll.", murmelte ich erschöpft. "Das war es. Wenn es auch ein bisschen schmerzhaft war.", stimmte Liam mir zu. Er schien zwischendurch Schmerzen gehabt zu haben, aber er wollte nicht aufhören und so sehr ich mich auch um ihn sorgte, ich war froh, dass er es nicht unterbrach.

"Weißt du, nach allem, was mir passiert ist, hätte ich nicht gedacht, dass ich je wieder mit einer Person so glücklich sein kann. Aber ich kann es. Liam, du machst mich momentan zum glücklichsten Menschen der Welt, weißt du das eigentlich?" "Du lügst.", raunte er mir ins Ohr. "Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, denn ich liebe es, die zauberhafteste Person dieser Erde zum Strahlen zu bringen.", flüsterte er mir ins Ohr.

Wir blieben noch lange einfach zusammen dort liegen, ich in seine Arme geschlossen, sein warmer Atem in meinem Nacken. "Wir sollten hier ein bisschen aufräumen.", sagte ich nach einer Weile. Überall lagen unsere Klamotten und die Decken und Kissen lagen auch nicht mehr auf der Couch. Mit einem Mal musste ich richtig heftig anfangen zu lachen. "Was ist los?", fragte Liam mich.
"Liam, wir hatten gerade Sex auf der Gemeinschaftscouch.", japste ich und nun musste auch Liam anfangen zu lachen. "Das sollte besser unter uns bleiben!"

Nachdem wir uns von unserem Lachflash erholt hatten, der immerhin 15 Minuten anhielt, zogen wir uns schnell wieder an und räumten ein bisschen auf, bevor die Anderen zurückkamen. Für Liam war es wohl doch ein wenig viel, denn er musste sich hinlegen und war deshalb nicht da, als Eleanor freudestrahlend in die Wohnung gelaufen kam und mir ihre Hand entgegen hielt, an der ein Ring funkelte. Ein glücklich grinsender Louis kam nur wenige Sekunden später rein.

"El, sag mir bitte nicht... Ist das ein..? Oh mein Gott, El!", rief ich und viel meiner Freundin um den Hals. "Ich freue mich so sehr für euch, ihr habt euch das so sehr verdient! Oh mein Gott, du heiratest!", krisch ich und schon sprangen Eleanor und ich auf und ab, wie kleine Mädchen, die eine neue Barbiepuppe bekommen hatten.

"Wer weiß es sonst schon alles?", fragte ich, während ich den wunderschönen Ring an Els Hand begutachtete. Er war silber und mit lauter kleinen Diamanten besetzt, aber dennoch schlicht. Er passte einfach perfekt zu Eleanor. "Bisher weißt nur du es.", erzählte El mir und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Die beiden haben mir als erstes von ihrer Verlobung erzählt, mir, Mali Winter!

"Ich kann es kaum fassen. Ihr werdet heiraten.", murmelte ich immer und immer wieder. "Wir möchten doch, dass unser Kind in einer normalen Familie aufwächst.", sagte Louis und nach den Blicken, die Eleanor und ich ihm zu warfen verbesserte er sich schnell und sagte: "So normal wie es eben geht." Lachend ließen Eleanor und ich uns am Tisch nieder und redeten aufgeregt. "Erzähl, wie hat er den Antrag gemacht?", fragte ich neugierig.

"Ich saß in der Vorlesung, als auf einmal jemand in den Raum reinkam und angefangen hat, auf der Gitarre zu spielen. Ich war voll verwirrt und auf einmal erhebt sich Louis ein paar Reihen vor mir und fängt an Marry You zu singen! Ich war so überfordert und wusste nicht, was ich sagen sollte. Er ist durch den Raum gelaufen und die ganzen Mitstudenten haben ihm Rosen gegeben, am Ende hatte er einen riesigen Strauß den er mir gegeben hat und als das Lied zu Ende war, ist er vor mir nieder gekniet und hat mich gefragt, ob ich von nun an Eleanor Tomlinson sein möchte."

Ich war so gerührt, dass mir Tränen in die Augen traten. "Das ist wundervoll, El. Du hast mit Louis einen echten Glücksgriff gelandet.", sagte ich und nahm sie in den Arm. "Du hast es mit mir aber auch nicht schlecht.", murmelte ein verschlafener Liam hinter mir. "Warum weinst du, Babe?", fragte er mich. El hielt ihre Hand hoch und mit einem Mal war Liam wieder hell wach. "LOUIS TOMLINSON! BEWEG SOFORT DEINEN ARSCH HIERHER!", erchrocken zuckten El und ich zusammen. Was war denn mit Liam los? Louis kam ins Wohnzimmer, er war kurz auf Toilette gewesen. "Du bist einer meiner besten Freunde und du bringst es nicht fertig, mir zu sagen, dass du heiratest, bevor meine Freundin es weiß? Echt jetzt? Komm her, man."

Erleichtert sah ich Eleanor an und wir brachen in lautes Gelächter aus. Liam umarmte erst Louis, dann Eleanor und schließlich küsste er mich."Hoffentlich schafft ihr es schneller zu heiraten, als Zayn und Perrie.", lachte Liam leise. "Wer soll schneller heiraten als Pez und ich?", fragte Zayn, der jetzt Hand in Hand mit Perrie in der Tür stand. Reflexartig scannten Perries Augen die Hände von mir und Eleanor und als sie den Ring an Els Hand sah, krisch sie los und fiel ihr, ebenso wie ich auch, um den Hals. "Ich glaubs nicht! Ihr heiratet, wir heiraten! Das ist verrückt!" Die drei Jungs fingen an zu lachen. "Wir können zusammen das Kleid kaufen gehen und Schuhe und so!", freuten sich Eleanor und Perrie.

"Wer geht shoppen?", fragte Mel, die jetzt auch auftauchte, beladen mit Tüten und Harry und Niall im Schlepptau. Ich sah noch, wie Zayn, Liam und Louis sich die Ohren zu hielten, da begann Mel auch schon zu schreien und wieder begann der ganze Hochzeitsterror von vorne.
"Das müssen wir feiern!", sagte Niall und lief in die Küche. Er kam zurück mit einigen Sektgläsern, einer Flasche Sekt und Orangensaft. "El, du darfst nicht.", sagte Niall, als sich Eleanor ein Glas mit Sekt schnappen wollte. "Stimmt ja. Mensch, hättest du nicht noch ein bisschen warten können?", fragte sie Louis neckend, nahm sich einen Orangensaft und küsste ihren Verlobten auf die Wange.

Wir bestellten noch Pizza und machten uns einen gemütlichen Abend auf der Couch.
Liam und ich gingen früher als die Anderen ins Bett und unterhielten uns noch ein wenig. "Es ist einfach unglaublich, wie viel sich in letzter Zeit geändert hat.", murmelte Liam in mein Haar. "Stimmt. Überleg mal, noch gar nicht so lange her,da habe ich in Deutschland gewohnt und nur ab und zu mal eure Musik gehört. Jetzt liege ich hier in deinen Armen, da draußen sitzt meine beste Freundin mit ihrem Freund, Harry Styles, die beiden Freundinnen, die ich neu dazu gewonnen habe, werden heiraten, eine wird ein Kind kriegen und ich habe einen neuen besten Freund."

"Wer ist dein neuer bester Freund?", fragte ich verwirrt. "Niall.", lachte ich leise. "Er ist ein wunderbarer Mensch. Auch wenn er nicht ganz so toll ist, wie du." "Da hast du recht. Niall ist toll. Wir sollten schlafen, Mali. Ich liebe dich."

Hallo ihr Lieben ♥
Doppelupdate ^^ Ich schreibe gleich weiter, allerdings wird heute nichts mehr kommen, immerhin habe ich aber schon was vorbereitet :D
Der Ring ist von Cartier und ich finde ihn sehr schön, das Lied, dass ihr hoffentlich sehen und hören könnt, ist von Bruno Mars, aber ich denke, das wisst ihr alle ♥
Liebst, Emme ♥

1580 Wörter

Fireproof // OneDirection FanFiction // Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt