Fireproof // OneDirection FanFiction // Liam Payne

37. Kapitel

"Mali, wach auf! Ich muss dir was erzählen!" Ich öffnete die Augen und sah Liam ins Gesicht, der glücklich strahlte. Was war denn hier los? Wenn ich mich recht erinnere, war der Tag gestern ziemlich mies und jetzt steht er hier und strahlt wie ein Honigkuchenpferd?

"Was willst du?", murrte ich, denn egal, was Liam in diese Hochstimmung versetzt hatte, ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Nachrichten mich auch glücklich machen würden. "Eben hat die Polizei angerufen und Jack wandert erstmal ins Gefängnis!" Ich benötigte einen Moment, um zu realisieren, was mir Liam da gerade eröffnet hatte. Ich würde erstmal meine Ruhe vor Jack haben!

"Wirklich?", fragte ich vorsichtig, denn irgendwie wollte ich dem Frieden nicht so recht trauen. "Vorläufig ja. Es wird ein Verfahren gegen ihn gestellt, aber solange er nicht freigesprochen wurde, bleibt er erstmal im Gefängnis." Ich war erleichtert. Nicht glücklich, aber erleichtert.

Ich umarmte Liam und küsste ihn auf die Wange. "Danke, dass du mir zur Seite stehst.", lächelte ich. Es war nicht das ehrlichste Lächeln, das ich je auf den Lippen hatte, aber es war der Situation angemessen. "Wollen wir frühstücken gehen?", fragte er mich. Ich wusste nicht so ganz, ob ich zu den Anderen wollte. Liam schien meine Unsicherheit zu bemerken.

"Ich habe ihnen gesagt, dass du nicht über unser Baby reden möchtest. Sie haben es alle akzeptiert, sie werden erst darüber reden, wenn du das Thema anschneidest oder es in Ordnung für dich ist, wenn sie mit dir darüber sprechen.", beruhigte er mich. Er hatte gerade unser Baby gesagt. Irgendwie verunsicherte es mich, aber gleichzeitig machte es mich glücklich. Zögernd folgte ich ihm in die Küche.

Es waren wirklich ausnahmslos alle da. "Hallo.", sagte ich schüchtern in die Runde. Niall war der erste, der aufstand. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Wir haben dich vermisst.", sagte er. Ich löste mich von ihm und sah in die Runde. "Es tut mir leid, was in den letzten Wochen passiert ist. Ich weiß, es war ziemlich mies von mir, was ich getan habe und ich verstehe euch auch vollkommen, wenn ihr sauer auf mich seid, aber ich möchte euch sagen, dass es mir dabei um euch ging. Niemand kennt Jack so gut wie ich und selbst ich weiß anscheinend viel zu wenig über ihn. Ich habe euch alle so sehr ins Herz geschlossen und hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt, dass ich bei dem Versuch, euch zu beschützen, alles schlimmer gemacht habe."

Jetzt stand Harry auf. Er hatte die ganze Zeit Mels Hand gehalten. Er kam und nahm mich wie Niall in den Arm und ehe ich mich versah, befand ich mich in der Mitte von meinen ganzen Freunden und in dem Moment wurde mir bewusst, wie großartig diese Menschen waren und dass ich immer auf sie zählen konnte. Vor Rührung liefen mir mal wieder Tränen über die Wangen. "Gott, dauernd muss ich heulen.", beschwerte ich mich. "Das liegt an den Hormonen.", sagte Eleanor und schlug sich die Hand vor den Mund. "Oh mein Gott, Mali! Es tut mir leid, es ist mir einfach so rausgerutscht!"

Natürlich war ich im ersten Moment überrascht, aber dann musste ich lächeln. "Weißt du El, Liam hat gestern gesagt, dass wir früher oder später eh über das Baby reden müssen und früher wäre besser als später und damit hat er absolut recht. Es ist schwer für mich, keine Frage, aber ich denke, ich werde es verkraften, wenn ihr oder wir darüber reden.", sagte ich und war von mir selbst überrascht.

"Und soll ich euch was verraten? Ich habe euch auch alle so sehr vermisst!" Endlich fiel eine große Last von mir ab. Es gab noch einiges zu besprechen, aber ich war mir sicher, dass ich das Baby bekommen wollte. Ich sah zu Liam. Dass ich unser Baby bekommen wollte.

Liam PoV

Ich konnte Mali ansehen, dass sie von dem, was sie eben gesagt hatte selbst überrascht war, aber ich war verdammt stolz auf sie. Glücklich wie schon lange nicht mehr legte ich ihr meinen Arm um die Schulter und drückte sie leicht an mich. Es war schön, sie wieder bei uns zu haben.