23. Kapitel

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Mali PoV

Nach dem Louis und Eleanor die Schwangerschaft verkündet hatten, war der Teufel los. Jeder wollte etwas sagen, jeder hatte Ideen, wo Elounor unterkommt, es wurde diskutiert, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird und und und...

Nur Liam war auffällig ruhig. Ich stupste ihn mit meinem Bein an. "Alles in Ordnung?", fragte ich ihn leise. Er nickte und lächelte. "Ich denke nur über ein paar Sachen nach. Mir geht es gut."
Sanft küsste er mich auf die Schläfe, nahm meine Hand und ließ sie nicht mehr los.

Irgendwann fragte Zayn dann: "Was machen Liam und Mali eigentlich hier? Ihr seid ja einfach plötzlich aufgetaucht." "Hey, ich wohne hier.", erwiderte Liam grinsend. "Wir wollten einen fragen, ob jemand Lust auf einen gemütlichen Filmnachmittag hat."

"Naja, jetzt trifft es der Begriff 'Filmnacht' wohl eher.", meinte Mel und ich stimmte ihr lachend zu. "Aber ja. Lasst uns eine Filmnacht machen!"

Keine zehn Minuten hatten wir Pizza bestellt, Niall stand in der Küche und bereitete Snacks vor und Harry holte Getränke. "Wer möchte denn alles ein Bier?", rief er aus der Getränkekammer.
Zayn, Mel, Niall, Liam und ich stimmten sofort zu. "Louis, du nicht?", fragte Harry, da Louis sonst auch immer gerne eins trank.

"Nein, danke. Wenn El auf Alkohol verzichten muss, verzichte ich auch.", antwortete er. "Oh Schatz, du bist so süß.", quiekte Eleanor und drückte ihm einen Kuss auf. "Ich liebe dich.", lächelte er und sie erwiderte es mit dem selben Anteil an Gefühlen.

"Mali, du weißt, dass ich dich auch liebe. Egal was passiert.", flüsterte da Liam in mein Ohr. "Ich weiß. Und ich liebe dich auch. So sehr.", murmelte ich und kuschelte mich enger an ihn. Er umarmte mich von hinten und ließ mich nicht mehr los. Der erste Film, den wir guckten, war 'The Notebook'. Ich konnte mit dem Film nicht viel anfangen, deshalb drehte ich mich mit dem Gesicht zu Liam und ließ mir von ihm den Rücken streicheln.

"Willst du den Film nicht gucken?", fragte er mich und ich schüttelte nur den Kopf. "Ich mag keine traurigen Filme. Ich bin mehr so der Kinder- oder Actionfilmfan.", erklärte ich. "Echt? Aber der Film ist doch so schön!", kam es da von Eleanor, die schon heulend in den Armen von Louis lag. "Ich seh es, El.", grinste ich. "Das sind die Hormone."

Und schon waren wir alle am Lachen. "Das darf jetzt aber nicht immer deine Ausrede sein.", maulte Niall. "Vor allem nicht bei irgendwelchen Wutanfällen. Das finde ich nämlich doof."
"Ich kann nichts versprechen, Nialler."

Da klingelte es an der Tür. "Ich geh schon.", seufzte ich und nahm mir noch Geld aus dem Portmonnaie. Als ich die Tür öffnete, blickte ich einem nur allzu bekanntem Gesicht entgegen. Ehe der Pizzabote mich anschauen konnte, schloss ich die Tür schon wieder schnell und sank wimmernd gegen die Tür. Der Pizzabote klingelte noch zwei Mal, schließlich kam Liam, um nach mir zu gucken.

Er erschrak sichtlich, als er mich auf dem Boden sitzend und schluchzend vorfand. "Mali? Hey, ruhig. Was ist passiert?", fragte er, das Klingenl ignorierte er.

"Es geht schon wieder. Aber bitte, geh du an die Tür.", sagte ich und verschwand Richtung Bad. Ich spürte seinen fragenden Blick auf meinem Rücken.

Im Bad ließ ich mich gegen die weißen, kühlen Kacheln sinken und legte meinen Kopf auf meine Knie. Das kann nicht sein! Er kann mich nicht gefunden haben! Was zur Hölle macht er hier?

Ich hörte, wie jemand gegen die Tür klopfte. "Liam, es geht mir gut. Ich mache mich nur frisch.", rief ich und versuchte das Zittern in meiner Stimme zu überspielen, was mir sogar einigermaßen gut gelang.

"Mali, hör auf mir was vorzuspielen und lass mich rein." Das war  nicht Liam. Das war Mel, die da weiterhin so energisch gegen die Tür klopfte. Da ich wusste, dass meine beste Freundin nicht nachgeben würde, bis sie hatte, was sie wollte, ließ ich sie rein.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm sie mich in den Arm und hielt mich einfach nur fest. "So kann das nicht weiter gehen. Das weißt du auch, oder? Der Puzzabote war nicht Jack. Ich habe ihn gesehen. Er sah ihm ähnlich, aber er war es nicht.", sagte sie und strich mir über den Rücken.

"Nicht?", fragte ich schluchzend, denn ich hatte schon wieder angefangen zu weinen. "Nein. Er war es nicht. Mali, ich weiß, du willst dir keine Hilfe suchen, aber mittlerweile denke ich, dass du es doch nötig hast. Du machst dich selbst kaputt."

Mit geweiteten Augen sah ich sie an. "Du willst, dass ich mir eine Therapeutin suche?", fragte ich sie unsicher. "Ja. Ich denke, dass dir das gut tut und du die Hilfe brauchst."

Der Gedanke, mich einer fremden Person anzuvertrauen, ängstigte mich. Ich fühlte mich dabei einfach nicht gut, denn auch wenn ich daran zerbrach, es war ein Teil meiner persönlichen Geschichte und ein Teil, der einfach zu mir gehörte.

"Am besten reden wir beide morgen mit Liam. Und dann suchen wir jemanden, der dir helfen kann. Mali, ich kann und will dich nicht nochmal verlieren, hörst du? Du bist meine beste Freundin, nei, du bist meine Schwester! Und ich habe dich lieb, okay? Du musst jetzt aber verdammt nochmal anfangen zu kämpfen, sonst wird es dir nie besser gehen."

Ich sah Mel an und in ihren Augen spiegelte sich die Angst, die sie um mich hatte. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen um mich machte. Ich hatte sie schließlich auch lieb. Mel wusste alles über mich und sie wusste auch, was mir gut tat.

"In Ordnung. Wir reden mit ihm und suchen nach Hilfe. Danke. Und jetzt hilf mir bitte, mich wieder frisch zu machen." Ich raffte mich auch und stellte mich vor den Spiegel. Mel half mir, indem sie mir die Haare bürstete, mir die Sachen reichte, die ich benötigte und einfach nur da war.

Schließlich gingen wir wieder raus. Die Anderen saßen alle auf dem Boden um den Couchtisch herum und aßen ihre Pizza. "Geht es wieder?", fragte Liam mich, als ich mich neben ihn auf den Boden setzte und mir ein Stück Pizza nahm. "Ja, es geht wieder. Aber Mel und ich möchten morgen mit dir reden."

Mal wieder entdeckte ich sowas wie Furcht in seinen Augen. Hatten etwa alle Menschen um mich herum Angst, dass ich irgendwas Dummes mache oder mir irgendwas passiert?

"Es ist nichts schlimmes. Versprochen.", sagte ich und nahm Liams Hand.

Beruhigt atmete er auf und man sah richtig, wie er seine Anspannung verlor. Der Rest der Gruppe hatte zwar kein Wort gesagt, aber man spürte deutlich, dass sich die Atmosphäre verändert hatte.

"Habt ihr allen ernstes Stirb Langsam ausgemacht? Wir waren noch nicht mal bei der Hälfte!", berschwerte ich mich grinsend. Es war ein aufgesetztes Grinsen, aber besser als keins.

"Naja, du warst ja nicht da und ich finde den Film erstens total abstoßend und zweitens todsterbenslangweilig.", antwortete Eleanor. "Gut, aber jetzt bin ich ja wieder da!"

"Können wir bitte wirklich einen anderen Film gucken?", bat Niall. "Der Film ist ehrlich langweilig.", grummelte er. Seufzend gab ich nach. "Na gut. Dann gucken wir aber..."

"Nein, Mali!  Nicht schon wieder Toy Story.", unterbrach mich Mel und entlockte mit das erste, echte Lachen seit dem Zusammenbruch. "Lass mich ausreden! Eigentlich wollte ich König der Löwen sagen."

Alle atmeten hörbar auf, bis auf Liam, der fragte: "Was zur Hölle ist so schlimm an Toystory?" "Liam. Der Film ist so ausgelutscht! Wir haben den schon so oft geguckt!", antwortete Zayn und verdrehte dabei die Augen, worauf hin er sich sowohl von mir und von Liam einen Schlag auf den Arm einfing.

"Hey!", lachte Zayn und warf ein Kissen nach mir. Lachend biss ich in mein Stück Pizza und beobachtete die ganze Szene. Wie wir hier saßen und Pizza aßen und lachten. Es war schön, aber irgendwie konnte ich es seit dem Erlebnis eben nicht wirklich genießen...

Hallo ihr Lieben und einen wunderschönen ersten März!
Unglaublich, dass es schon März ist, oder?
Auf jeden Fall hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.
Und ich möchte euch danken, denn die Story hat schon über 1000 Reads *-*
Das ist echt unglaublich und ich freue mich so sehr!
Ach ja, was ist eigentlich euer Lieblingslied der Jungs?
Und euer Lieblingsalbum?
Hinterlasst mir doch bitte ein Kommentar und ihr dürft mir auch gerne Rückmeldung geben, sowohl positive, als auch negative :)
Liebst, Emme ♥

1394 Wörter

Fireproof // OneDirection FanFiction // Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt